Dirk Niebel begrüßt Zwischenbericht zum Globalen Fonds (GFATM) – Teilfreigabe von Mitteln vorgesehen
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute in Berlin den Zwischenbericht der unabhängigen Kommission zu den Mittelfehlverwendungen beim GFATM begrüßt: "Der Zwischenbericht enthält ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 01.07.2011] Dirk Niebel begrüßt Zwischenbericht zum Globalen Fonds (GFATM) – Teilfreigabe von Mitteln vorgesehen
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute in Berlin den Zwischenbericht der unabhängigen Kommission zu den Mittelfehlverwendungen beim GFATM begrüßt: "Der Zwischenbericht enthält naturgemäß noch keine abschließenden Ergebnisse. Klar ist aber: Korruption tötet, denn veruntreute Gelder stehen nicht zur Behandlung kranker Menschen zur Verfügung. Die bereits vorliegenden Ergebnisse zeigen aber ganz klar: Es war richtig und gut, dass das BMZ die Berufung einer unabhängigen Kommission gefordert und ihre Arbeit dann mit Nachdruck unterstützt und vorangetrieben hat."
Die unabhängige Expertenkommission berichtet unter anderem, dass erheblicher und dringender Reformbedarf beim GFATM besteht. Dirk Niebel: "Das unabhängige Expertenpanel sieht insbesondere die Notwendigkeit für bessere Rechenschaftslegung und Potenzial für eine Steigerung in der Effektivität der Arbeit des GFATM. Dabei wird insbesondere die künftige Nutzung von länderspezifischen, nach Korruptionsrisiko differenzierten Umsetzungswegen entscheidend sein." Die Kommission wird mit ihrem Abschlussbericht, der für Ende September erwartet wird, konkrete Empfehlungen zu Veränderungen beim GFATM aussprechen.
Um noch vor Vorlage des Abschlussberichtes des Panels den Menschen, die dringender Unterstützung bedürfen, deutsche Hilfe anbieten zu können, hat Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel entschieden, die Hälfte der für 2011 vorgesehenen deutschen Mittel, also 100 Millionen Euro, für die Umsetzung durch den Fonds freizugeben. Dirk Niebel: "Die Freigabe dieses ersten Teils erfolgt unter der Bedingung, dass die von der Bundesrepublik Deutschland gezahlten Gelder nur in Ländern verwendet werden, in denen der GFATM in erster Linie international tätige Umsetzungsorganisationen wie beispielsweise das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen oder die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit der Umsetzung als sogenannter "Hauptempfänger" beauftragt. Nur so können wir verhindern, dass aufgrund von Korruption und Fehlverwendungen Menschen nicht behandelt werden können. Eine Entscheidung über die Freigabe der zweiten Hälfte der Mittel des Jahres 2011 und über die Mittel für das Jahr 2012 wird nach Vorlage des Abschlussberichtes und einer klaren zeitlichen Umsetzungsperspektive seiner Empfehlungen zu treffen sein."
Wegen der vom Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) in einer ersten Stichprobe aufgedeckten Fehlverwendungen von Mitteln hatte das BMZ die Auszahlung der diesjährigen deutschen Beiträge im Januar 2011 zurückgestellt. Sie hatte zugleich den Fonds aufgefordert, in einer aussagekräftigen Stichprobe unter Berücksichtigung besonders korruptionsgefährdeter Staaten eine belastbare Bewertung des Gesamtumfangs der Mittelfehlverwendung des GFATM vorzunehmen sowie die Umsetzungsmechanismen des Fonds auf Korruptionsanfälligkeit zu überprüfen. Der GFATM hat zu diesem Zweck ein internationales hochrangiges Panel berufen, das bis Mitte September die Gesamtdimension der Mittelfehlverwendung ermitteln und Vorschläge zur Verbesserung der Strukturen im Globalen Fonds und dessen Arbeitsweisen machen soll.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute in Berlin den Zwischenbericht der unabhängigen Kommission zu den Mittelfehlverwendungen beim GFATM begrüßt: "Der Zwischenbericht enthält naturgemäß noch keine abschließenden Ergebnisse. Klar ist aber: Korruption tötet, denn veruntreute Gelder stehen nicht zur Behandlung kranker Menschen zur Verfügung. Die bereits vorliegenden Ergebnisse zeigen aber ganz klar: Es war richtig und gut, dass das BMZ die Berufung einer unabhängigen Kommission gefordert und ihre Arbeit dann mit Nachdruck unterstützt und vorangetrieben hat."
Die unabhängige Expertenkommission berichtet unter anderem, dass erheblicher und dringender Reformbedarf beim GFATM besteht. Dirk Niebel: "Das unabhängige Expertenpanel sieht insbesondere die Notwendigkeit für bessere Rechenschaftslegung und Potenzial für eine Steigerung in der Effektivität der Arbeit des GFATM. Dabei wird insbesondere die künftige Nutzung von länderspezifischen, nach Korruptionsrisiko differenzierten Umsetzungswegen entscheidend sein." Die Kommission wird mit ihrem Abschlussbericht, der für Ende September erwartet wird, konkrete Empfehlungen zu Veränderungen beim GFATM aussprechen.
Um noch vor Vorlage des Abschlussberichtes des Panels den Menschen, die dringender Unterstützung bedürfen, deutsche Hilfe anbieten zu können, hat Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel entschieden, die Hälfte der für 2011 vorgesehenen deutschen Mittel, also 100 Millionen Euro, für die Umsetzung durch den Fonds freizugeben. Dirk Niebel: "Die Freigabe dieses ersten Teils erfolgt unter der Bedingung, dass die von der Bundesrepublik Deutschland gezahlten Gelder nur in Ländern verwendet werden, in denen der GFATM in erster Linie international tätige Umsetzungsorganisationen wie beispielsweise das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen oder die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit der Umsetzung als sogenannter "Hauptempfänger" beauftragt. Nur so können wir verhindern, dass aufgrund von Korruption und Fehlverwendungen Menschen nicht behandelt werden können. Eine Entscheidung über die Freigabe der zweiten Hälfte der Mittel des Jahres 2011 und über die Mittel für das Jahr 2012 wird nach Vorlage des Abschlussberichtes und einer klaren zeitlichen Umsetzungsperspektive seiner Empfehlungen zu treffen sein."
Wegen der vom Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) in einer ersten Stichprobe aufgedeckten Fehlverwendungen von Mitteln hatte das BMZ die Auszahlung der diesjährigen deutschen Beiträge im Januar 2011 zurückgestellt. Sie hatte zugleich den Fonds aufgefordert, in einer aussagekräftigen Stichprobe unter Berücksichtigung besonders korruptionsgefährdeter Staaten eine belastbare Bewertung des Gesamtumfangs der Mittelfehlverwendung des GFATM vorzunehmen sowie die Umsetzungsmechanismen des Fonds auf Korruptionsanfälligkeit zu überprüfen. Der GFATM hat zu diesem Zweck ein internationales hochrangiges Panel berufen, das bis Mitte September die Gesamtdimension der Mittelfehlverwendung ermitteln und Vorschläge zur Verbesserung der Strukturen im Globalen Fonds und dessen Arbeitsweisen machen soll.
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