Hilfsangebote bei Essstörungen

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 04.07.2011
Pressemitteilung vom: 04.07.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: BZgA veröffentlicht Online-Datenbank mit qualitätsgesicherten Angeboten Aktuelle Studien zeigen, dass schon bei einem Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland Hinweise auf eine Essstörung vorliegen. Welche Angebote es zur Prävention, ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 04.07.2011] Hilfsangebote bei Essstörungen


BZgA veröffentlicht Online-Datenbank mit qualitätsgesicherten Angeboten

Aktuelle Studien zeigen, dass schon bei einem Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland Hinweise auf eine Essstörung vorliegen. Welche Angebote es zur Prävention, Beratung und Behandlung von Essstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gibt, war bislang jedoch wenig transparent. Um eine wohnortnahe und flächendeckende Versorgung von Betroffenen, aber auch von Angehörigen zu unterstützen, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf eine qualitätsorientierte Bestandsaufnahme aller Angebote im Bereich Essstörung durchgeführt. Auf dieser Grundlage hat die BZgA unter www.hilfe-essstoerungen.deeine Online-Datenbank eingerichtet, die 739 Einrichtungen mit Angeboten zur Prävention, Beratung und Behandlung von Essstörungen im gesamten Bundesgebiet enthält. Betroffene und Angehörige können darüber eine Einrichtung in ihrer Nähe und ihrem Bedarf entsprechend suchen.

Alle in der Datenbank aufgeführten Angebote wurden im Rahmen der Bestandsaufnahme anhand von festgelegten Qualitätskriterien analysiert.

Diese umfassten etwa die Erreichbarkeit der Einrichtung, die Sprechzeiten, das Vorhandensein von Kooperationen mit anderen Einrichtungen und die Anwendung interdisziplinärer Arbeitsformen.

"Essstörungen belasten Familien oft sehr. Meist können sie das Problem nicht allein bewältigen und benötigen professionelle Unterstützung. Mit Hilfe unserer Datenbank können nun Betroffene und ihre Angehörigen ein qualifiziertes Beratungs- oder Behandlungsangebot in der Nähe ihres Wohnortes finden", erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Auch Lehr- und Mittlerkräfte können die Datenbank nutzen und sich einen Überblick über Präventionsangebote zu Essstörungen machen. Das erleichtert es ihnen, diese Angebote beispielsweise in Schulen, Vereinen oder Jugendzentren zu nutzen." Die Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und erweitert und kann unter http://www.hilfe-essstoerungen.deabgerufen werden.

Weitere Informationen über Essstörungen und über die durchgeführte Bestandsaufnahme stehen auf der BZgA-Internetseite http://www.bzga-essstoerungen.de


Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

Firmenkontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
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