Moderater Zuwachs bei Fluggästen im ersten Quartal 2011
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 05.07.2011
Pressemitteilung vom: 05.07.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - In den ersten drei Monaten 2011 flogen von deutschen Flughäfen 20,3 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) 0,7 Millionen mehr als im Vorjahr (+ 3,6%). Während die Zuwächse im Januar ...
[Statistisches Bundesamt - 05.07.2011] Moderater Zuwachs bei Fluggästen im ersten Quartal 2011
WIESBADEN - In den ersten drei Monaten 2011 flogen von deutschen Flughäfen 20,3 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) 0,7 Millionen mehr als im Vorjahr (+ 3,6%). Während die Zuwächse im Januar (+ 7,9%) und Februar (+ 6,6%) deutlich waren, gab es im März einen Rückgang um 1,9%. Ursache dafür dürfte in erster Linie sein, dass die reisestarke Osterzeit im Jahr 2010 in den März fiel, in diesem Jahr lag der Ostertermin hingegen im April.
Auffällig waren im ersten Quartal 2011 die Rückgänge der Passagierzahlen mit Zielen in Afrika. In Folge der politischen Unruhen in Nordafrika nahm das Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel (- 25,8%) auf 0,5 Millionen Reisende ab. Das bedeutendste Zielland, Ägypten, kam auf ein Minus von 45,0%, Tunesien brach um 61,1% ein. Allein im Februar 2011 gingen die Passagierzahlen nach Ägypten um 89,3% und nach Tunesien um 76,3% zurück.
In Europa erzielte Spanien (1,9 Millionen Passagiere) - das aufkommensstärkste Zielland im Luftverkehr mit Deutschland - in den ersten drei Monaten 2011 ein Plus von 4,0%. Für die primär tourismusbezogenen Destinationen Balearen und Kanaren wurden im Vorjahresvergleich mit - 15,4% beziehungsweise + 18,6% gegensätzliche Veränderungen verzeichnet.
Der Interkontinentalverkehr (3,6 Millionen) gab um 3,6% nach. Ohne Berücksichtigung der krisenbedingten Sondereffekte für Afrika ergab sich zusammen für die übrigen Kontinente bei einer Passagierzahl von 3,1 Millionen ein Plus von 1,6%. Dieses Wachstum ist vor allem auf das gestiegene Passagieraufkommen nach Amerika (+ 2,6%) zurückzuführen.
Im Luftfrachtverkehr überschritt das Volumen (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von Januar bis März 2011 erstmals im ersten Quartal eines Kalenderjahres die Schwelle von einer Million Tonnen (1,0 Millionen Tonnen; + 12,8% zum entsprechenden Vorjahreszeitraum). Das Wachstum wurde vor allem im Frachtverkehr mit dem amerikanischen Kontinent (+ 19,0%) erzielt. Aber auch für Asien - dem wichtigsten Kontinent im Luftfrachttransport - und für Europa legten die Luftfrachtmengen mit jeweils + 9,9% zu.
Zwei Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Lothar Fiege,
Telefon: (0611) 75-2391,
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN - In den ersten drei Monaten 2011 flogen von deutschen Flughäfen 20,3 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) 0,7 Millionen mehr als im Vorjahr (+ 3,6%). Während die Zuwächse im Januar (+ 7,9%) und Februar (+ 6,6%) deutlich waren, gab es im März einen Rückgang um 1,9%. Ursache dafür dürfte in erster Linie sein, dass die reisestarke Osterzeit im Jahr 2010 in den März fiel, in diesem Jahr lag der Ostertermin hingegen im April.
Auffällig waren im ersten Quartal 2011 die Rückgänge der Passagierzahlen mit Zielen in Afrika. In Folge der politischen Unruhen in Nordafrika nahm das Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel (- 25,8%) auf 0,5 Millionen Reisende ab. Das bedeutendste Zielland, Ägypten, kam auf ein Minus von 45,0%, Tunesien brach um 61,1% ein. Allein im Februar 2011 gingen die Passagierzahlen nach Ägypten um 89,3% und nach Tunesien um 76,3% zurück.
In Europa erzielte Spanien (1,9 Millionen Passagiere) - das aufkommensstärkste Zielland im Luftverkehr mit Deutschland - in den ersten drei Monaten 2011 ein Plus von 4,0%. Für die primär tourismusbezogenen Destinationen Balearen und Kanaren wurden im Vorjahresvergleich mit - 15,4% beziehungsweise + 18,6% gegensätzliche Veränderungen verzeichnet.
Der Interkontinentalverkehr (3,6 Millionen) gab um 3,6% nach. Ohne Berücksichtigung der krisenbedingten Sondereffekte für Afrika ergab sich zusammen für die übrigen Kontinente bei einer Passagierzahl von 3,1 Millionen ein Plus von 1,6%. Dieses Wachstum ist vor allem auf das gestiegene Passagieraufkommen nach Amerika (+ 2,6%) zurückzuführen.
Im Luftfrachtverkehr überschritt das Volumen (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von Januar bis März 2011 erstmals im ersten Quartal eines Kalenderjahres die Schwelle von einer Million Tonnen (1,0 Millionen Tonnen; + 12,8% zum entsprechenden Vorjahreszeitraum). Das Wachstum wurde vor allem im Frachtverkehr mit dem amerikanischen Kontinent (+ 19,0%) erzielt. Aber auch für Asien - dem wichtigsten Kontinent im Luftfrachttransport - und für Europa legten die Luftfrachtmengen mit jeweils + 9,9% zu.
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Über Statistisches Bundesamt:
Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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