Bischoff: Brach liegende Qualifikationen können wir uns nicht leisten / Fachtagung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt, 05.07.2011
Pressemitteilung vom: 05.07.2011 von der Firma Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt aus Magdeburg
Kurzfassung: Arbeits- und Sozialminister Norbert Bischoff hat eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland gefordert. Bischoff sagte am Dienstag auf einer Tagung des Landesintegrationsbeirates: "Wir können es uns angesichts des ...
[Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt - 05.07.2011] Bischoff: Brach liegende Qualifikationen können wir uns nicht leisten / Fachtagung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
Arbeits- und Sozialminister Norbert Bischoff hat eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland gefordert. Bischoff sagte am Dienstag auf einer Tagung des Landesintegrationsbeirates: "Wir können es uns angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs nicht mehr leisten, Qualifikationen brachliegen zu lassen", sagte Bischoff, der mit der Neubildung der Landesregierung auch die Aufgabe des Integrationsministers übernommen hat. Neben Ärztinnen und Ärzte nannte er auch qualifiziertes Pflegepersonal, technische Fachkräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure, die auf dem Arbeitsmarkt gebraucht würden.
Bischoff machte aktuell Ungerechtigkeiten bei der Anerkennung von im Auslang erworbenen Abschlüssen aus. Ein Spätaussiedler, der an einer Moskauer Hochschule studiert habe, könne seinen Abschluss ganz selbstverständlich in Deutschland anerkennen lassen. Sein Kommilitone aus demselben Studienjahrgang, mit derselben Abschlussnote in demselben Fach, habe hingegen nicht einmal Anspruch auf eine Prüfung seiner Qualifikation – "bloß weil er einen russischen Pass hat. Damit muss Schluss sein", verlangte Bischoff.
Auf der Tagung, die gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes, dem Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen sowie dem Bündnis für Zuwanderung und Integration vorbereitet wurde, berieten rund 150 Expertinnen und Experten der Arbeitsvermittlung, aus Industrie und Handwerk sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zugewanderten.
Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Susi Möbbeck, sagte: "Viele Zugewanderte, die trotz Hochschulabschluss und Berufserfahrung bei uns als ,Ungelernte? geführt werden, haben resigniert und schlagen sich mit Hilfsarbeiten durch. Viele Verantwortliche in Betrieben und Vermittlung haben die Potenziale noch nicht erkannt, die es mitten unter uns gibt." Möbbeck setzt Hoffnung in ein für Anfang 2012 angekündigtes Bundesgesetz, das für viele Menschen einen Rechtsanspruch auf Prüfung ihrer Qualifikation schaffen soll. Aber schon jetzt gebe es Möglichkeiten, die noch viel bekannter gemacht werden müssten, sagte die Beauftragte.
Möbbeck verwies auf neue "Servicestellen Arbeitsmartintegration", die zum 1. Juli in Magdeburg und Halle (Saale) ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Sie arbeiten auf Grundlage des Bundesförderprogramms "Integration durch Qualifizierung" und sollen auf Empfehlung des Landesintegrationsbeirates als Anlaufstelle für Betroffene wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anerkennungs- und Vermittlungsstellen dienen.
Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt
Turmschanzenstraße 25
39114 Magdeburg
Tel. : +49 391 567-4608
E-Mail: MS-Presse@ms.sachsen-anhalt.de
Arbeits- und Sozialminister Norbert Bischoff hat eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland gefordert. Bischoff sagte am Dienstag auf einer Tagung des Landesintegrationsbeirates: "Wir können es uns angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs nicht mehr leisten, Qualifikationen brachliegen zu lassen", sagte Bischoff, der mit der Neubildung der Landesregierung auch die Aufgabe des Integrationsministers übernommen hat. Neben Ärztinnen und Ärzte nannte er auch qualifiziertes Pflegepersonal, technische Fachkräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure, die auf dem Arbeitsmarkt gebraucht würden.
Bischoff machte aktuell Ungerechtigkeiten bei der Anerkennung von im Auslang erworbenen Abschlüssen aus. Ein Spätaussiedler, der an einer Moskauer Hochschule studiert habe, könne seinen Abschluss ganz selbstverständlich in Deutschland anerkennen lassen. Sein Kommilitone aus demselben Studienjahrgang, mit derselben Abschlussnote in demselben Fach, habe hingegen nicht einmal Anspruch auf eine Prüfung seiner Qualifikation – "bloß weil er einen russischen Pass hat. Damit muss Schluss sein", verlangte Bischoff.
Auf der Tagung, die gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes, dem Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen sowie dem Bündnis für Zuwanderung und Integration vorbereitet wurde, berieten rund 150 Expertinnen und Experten der Arbeitsvermittlung, aus Industrie und Handwerk sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zugewanderten.
Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Susi Möbbeck, sagte: "Viele Zugewanderte, die trotz Hochschulabschluss und Berufserfahrung bei uns als ,Ungelernte? geführt werden, haben resigniert und schlagen sich mit Hilfsarbeiten durch. Viele Verantwortliche in Betrieben und Vermittlung haben die Potenziale noch nicht erkannt, die es mitten unter uns gibt." Möbbeck setzt Hoffnung in ein für Anfang 2012 angekündigtes Bundesgesetz, das für viele Menschen einen Rechtsanspruch auf Prüfung ihrer Qualifikation schaffen soll. Aber schon jetzt gebe es Möglichkeiten, die noch viel bekannter gemacht werden müssten, sagte die Beauftragte.
Möbbeck verwies auf neue "Servicestellen Arbeitsmartintegration", die zum 1. Juli in Magdeburg und Halle (Saale) ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Sie arbeiten auf Grundlage des Bundesförderprogramms "Integration durch Qualifizierung" und sollen auf Empfehlung des Landesintegrationsbeirates als Anlaufstelle für Betroffene wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Anerkennungs- und Vermittlungsstellen dienen.
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