Gesundheitsstaatssekretärin Huml präsentiert ersten bayerischen Bericht 'Gesundheit und Migration'
- Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), 06.07.2011
Pressemitteilung vom: 06.07.2011 von der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) aus München
Kurzfassung: Gesundheitsstaatsekretärin Melanie Huml hat den ersten Bayerischen Bericht "Gesundheit und Migration" heute in München vorgestellt. Er beleuchtet die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten in Bayern. "Für die Gesundheitspolitik der Zukunft und ...
[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 06.07.2011] Gesundheitsstaatssekretärin Huml präsentiert ersten bayerischen Bericht "Gesundheit und Migration"
Gesundheitsstaatsekretärin Melanie Huml hat den ersten Bayerischen Bericht "Gesundheit und Migration" heute in München vorgestellt. Er beleuchtet die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten in Bayern. "Für die Gesundheitspolitik der Zukunft und ihre Herausforderungen braucht es eine klare Datenlage. Die Gesundheit und die Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern wird erstmals in dieser Ausführlichkeit beschrieben", so Huml. Der Gesundheitszustand von Migrantinnen und Migranten in Bayern entspricht zwar in vielen Bereichen dem von Nicht-Migranten. Allerdings sind Menschen mit Migrationshintergrund deutlich häufiger adipös, also schwer übergewichtig. 17,6 Prozent wiesen dem Bericht zufolge einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 und mehr auf, verglichen mit 13,4 Prozent bei der deutschen Bevölkerung. Auch Kinder mit Migrationshintergrund sind häufiger übergewichtig oder adipös als deutsche Kinder. So zeigen die Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für Bayern, dass Adipositas fast doppelt so häufig unter Kindern mit Migrationshintergrund (6,9 - 7,8 Prozent) auftritt wie bei einheimischen Kindern (ca. 3,0 Prozent).
Migranten gehen zwar vergleichsweise genauso häufig zum Arzt wie die deutsche Bevölkerung. Aber: "Präventive Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen werden seltener in Anspruch genommen", betonte Huml. Grund hierfür sind auch sprachlich-kulturelle Barrieren. Das bayernweite "MiMi-Projekt - Mit Migranten für Migranten", das der Freistaat seit 2008 finanziell mit 210 000 Euro unterstützt, hat sich im Bereich der Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten sehr bewährt. Migranten werden dabei zu sogenannten ‘Gesundheitsmediatoren‘ geschult, die anderen Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu den Einrichtungen und Leistungen des Gesundheitssystems erleichtern sollen. So informieren diese Mediatoren über wichtige Themen der Prävention wie Ernährung und Bewegung, Kindergesundheit oder Zahngesundheit. "Unser Ziel ist es, dieses erfolgreiche Projekt weiter auszubauen", so Huml.
Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de
Gesundheitsstaatsekretärin Melanie Huml hat den ersten Bayerischen Bericht "Gesundheit und Migration" heute in München vorgestellt. Er beleuchtet die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten in Bayern. "Für die Gesundheitspolitik der Zukunft und ihre Herausforderungen braucht es eine klare Datenlage. Die Gesundheit und die Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern wird erstmals in dieser Ausführlichkeit beschrieben", so Huml. Der Gesundheitszustand von Migrantinnen und Migranten in Bayern entspricht zwar in vielen Bereichen dem von Nicht-Migranten. Allerdings sind Menschen mit Migrationshintergrund deutlich häufiger adipös, also schwer übergewichtig. 17,6 Prozent wiesen dem Bericht zufolge einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 und mehr auf, verglichen mit 13,4 Prozent bei der deutschen Bevölkerung. Auch Kinder mit Migrationshintergrund sind häufiger übergewichtig oder adipös als deutsche Kinder. So zeigen die Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für Bayern, dass Adipositas fast doppelt so häufig unter Kindern mit Migrationshintergrund (6,9 - 7,8 Prozent) auftritt wie bei einheimischen Kindern (ca. 3,0 Prozent).
Migranten gehen zwar vergleichsweise genauso häufig zum Arzt wie die deutsche Bevölkerung. Aber: "Präventive Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen werden seltener in Anspruch genommen", betonte Huml. Grund hierfür sind auch sprachlich-kulturelle Barrieren. Das bayernweite "MiMi-Projekt - Mit Migranten für Migranten", das der Freistaat seit 2008 finanziell mit 210 000 Euro unterstützt, hat sich im Bereich der Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten sehr bewährt. Migranten werden dabei zu sogenannten ‘Gesundheitsmediatoren‘ geschult, die anderen Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu den Einrichtungen und Leistungen des Gesundheitssystems erleichtern sollen. So informieren diese Mediatoren über wichtige Themen der Prävention wie Ernährung und Bewegung, Kindergesundheit oder Zahngesundheit. "Unser Ziel ist es, dieses erfolgreiche Projekt weiter auszubauen", so Huml.
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Über Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG):
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV) wurde am 14.10.2003 vom Bayerischen Landtag geschaffen. Sein ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt ist einmalig in Deutschland. Es trägt Verantwortung für den nachhaltigen Schutz des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen: für den Schutz von Natur und Landschaft, von Boden, Wasser, Luft und Klima, für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, für Verbraucher- und Arbeitsschutz, für Tiergesundheit und Tierschutz, für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit. Das Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist Bayerns Ministerium für Mensch und Umwelt.
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