Ungarns Mediengesetz mit

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 21.12.2010
Pressemitteilung vom: 21.12.2010 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: EU-Grundwerten unvereinbar Berlin, 21.12.2010 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat das neue Mediengesetz in Ungarn als unvereinbar mit den demokratischen Grundwerten der Europäischen Union kritisiert. Das Gesetz sei zutiefst undemokratisch ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 21.12.2010] Ungarns Mediengesetz mit


EU-Grundwerten unvereinbar

Berlin, 21.12.2010 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat das neue Mediengesetz in Ungarn als unvereinbar mit den demokratischen Grundwerten der Europäischen Union kritisiert. Das Gesetz sei zutiefst undemokratisch und hebe die Pressefreiheit in Ungarn auf, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Es sei schwer vorstellbar, dass Ungarn zeitgleich mit dem Inkrafttreten des Mediengesetzes die EU-Ratspräsidentschaft übernehme. Hier sei ein klares Veto der europäischen Staaten gegenüber Ungarn unverzichtbar.

Das neue Mediengesetz sieht vor, dass ein so genannter Medienrat hohe Geldbußen gegen Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkunternehmen verhängen kann, wenn sie politisch nicht ausgewogene Berichte veröffentlichen. Außerdem sollen Journalisten gezwungen werden, bei Themen der nationalen Sicherheit ihre Quellen offen zu legen. "Das kommt der Abschaffung der Pressefreiheit gleich", sagte der DJV-Vorsitzende. Er forderte die Bundesregierung auf, sich im europäischen Kontext dafür einzusetzen, dass das EU-Mitglied Ungarn dieses Gesetz umgehend widerruft.


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In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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