Hochschulen: Ohne bessere Grundfinanzierung keine gute Lehre

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 12.07.2011
Pressemitteilung vom: 12.07.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Staerkung der universitaeren Lehre erklaert der zustaendige Berichterstatter Swen Schulz und der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann: Ministerin ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 12.07.2011] Hochschulen: Ohne bessere Grundfinanzierung keine gute Lehre


Zur Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Staerkung der universitaeren Lehre erklaert der zustaendige Berichterstatter Swen Schulz und der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:

Ministerin Schavans Idee, die Personalluecke an den Hochschulen vor-uebergehend durch ein staerkeres Engagement der ausseruniversitaeren Forschungsorganisationen zu ueberbruecken, geht am Ziel vorbei. Erstens besteht die Personalluecke nicht nur in den kommenden Jahren, sondern hat sich aufgrund der chronischen Unterfinanzierung der Hochschulen und der steigenden Studierneigung verfestigt. Und zweitens haben die Forschungsorganisationen andere Aufgaben, anstatt zusaetzlich noch Kernaufgaben der Hochschulen uebernehmen zu koennen.

Notwendig ist es vielmehr, die Finanzausstattung der Hochschulen zu verbessern. Damit koennten eine Personaloffensive gestartet und eine qualitative Lehre bei steigenden Studierendenzahlen sichergestellt werden. Der Vorstoss des Wissenschaftsrates, dem Bund mehr Moeglichkeiten in der Hochschulfinanzierung einzuraeumen, weist in die richtige Richtung.

Die zunehmende intensive Zusammenarbeit von ausseruniversitaeren Forschungsorganisationen und Hochschulen ist immer zu begruessen. Die Organisationen leisten bereits einen grossen Beitrag in der Lehre und der Nachwuchsausbildung und haben ein umfangreiches Aufgabenprofil. Die Hochschullehre kann ueber sie aber kaum spuerbar oder dauerhaft geleistet werden. Zudem muessen die Hochschulen ihr Personalmanagement verbessern und duerfen nicht auf die Drittmittelquote wie das Kaninchen auf die Schlange starren. Wichtigster Drittmittelgeber bleibt die oeffentliche Hand, so dass ein spektakulaerer Wegfall der Mittel als worst case unrealistisch ist. Dann aber kann dies als Begruendung ihrer Personalzurueckhaltung nicht ueberzeugen. Auch die Hochschulen bleiben in der Pflicht. Und schliesslich darf sich die notwendige Reform der Bildungsverfassung nicht auf die Hochschulen beschraenken. Bund und Laender brauchen bessere Kooperationsmoeglichkeiten gerade auch im fruehkindlichen oder schulischen Bereich.


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