Importpreise November 2010: + 10,0% gegenüber November 2009

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 22.12.2010
Pressemitteilung vom: 22.12.2010 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2010 um 10,0% über dem Stand vom November 2009. Dies war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 10,6% gegenüber November ...

[Statistisches Bundesamt - 22.12.2010] Importpreise November 2010: + 10,0% gegenüber November 2009


WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2010 um 10,0% über dem Stand vom November 2009. Dies war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 10,6% gegenüber November 1999). Im Oktober 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,2% und im September 2010 + 9,9% betragen. Gegenüber Oktober 2010 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,2%.

Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatte die Preisentwicklung für Energie, Rohstoffe und Metalle.

Energie war im November 2010 um 25,4% teurer als im November 2009. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 3,4%. Dabei wies Erdgas mit + 32,5% die höchste Vorjahresveränderung auf (+ 0,4% gegenüber Oktober 2010). Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum November 2009 um 24,4% teurer (+ 4,3% gegenüber Oktober 2010). Die Rohölpreise lagen um 23,5% über denen des Vorjahresmonats (+ 4,9% gegenüber Oktober 2010).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2010 um 8,5% über dem Stand von November 2009 (+ 0,8% gegenüber Oktober 2010).

Bei den Rohstoffen war Eisenerz im November 2010 um 99,1% teurer als im Vorjahr. Der Vergleich mit Oktober 2010 zeigt einen Preisrückgang bei Eisenerz um 1,6%. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im November 2010 um 29,0% über dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber Oktober 2010 stiegen sie um 0,6%. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 35,7% mehr zahlen als im November 2009, gegenüber Oktober 2010 verteuerten sich Nicht-Eisen-Metallerze um 3,2%. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im November 2010 im Vergleich zum November 2009 um 30,0% teurer (+ 3,1% gegenüber Oktober 2010).

Für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel musste im November 2010 um 45,6% mehr bezahlt werden als im November 2009 (+ 0,6% gegenüber Oktober 2010). Die Rohkupferpreise lagen um 36,0% über dem Vorjahresniveau (+ 2,9% gegenüber dem Vormonat). Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 22,7% teurer (+ 0,9% gegenüber Oktober 2010).

Im Nahrungsmittelsektor waren Getreideimporte im Vergleich zum November 2009 um 55,4% teurer (+ 5,7% gegenüber dem Vormonat). Rohkaffee kostete 50,9% mehr als im November 2009 (+ 3,4% gegenüber Oktober 2010). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen im November 2010 gegenüber November 2009 um 10,0% höher (+ 0,4% gegenüber Oktober 2010).

Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im November 2010 im Vergleich zum November 2009 um 4,5%. Im Oktober 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,3% und im September 2010 + 4,6% betragen. Bezogen auf den Vormonat Oktober 2010 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,3%.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die im Publikationsservice vom Statistischen Bundesamt kostenlos erhältlich sind. Die Daten können auch über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Genesis-Online-Datenbank bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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