SCHWEICKERT: Neue Spielzeugrichtlinie muss nachgebessert werden (20.07.2011)

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 20.07.2011
Pressemitteilung vom: 20.07.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zur heute in Kraft getretenen neuen EU-Kinderspielzeugrichtlinie erklärt der verbraucherpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Erik SCHWEICKERT: Die neue Kinderspielzeugrichtlinie ist ein Fortschritt, reicht aber noch lange nicht ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 20.07.2011] SCHWEICKERT: Neue Spielzeugrichtlinie muss nachgebessert werden (20.07.2011)


BERLIN. Zur heute in Kraft getretenen neuen EU-Kinderspielzeugrichtlinie erklärt der verbraucherpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Erik SCHWEICKERT:

Die neue Kinderspielzeugrichtlinie ist ein Fortschritt, reicht aber noch lange nicht aus, um die Gesundheit unserer Kinder zu schützen.

Die derzeitige Spielzeugrichtlinie ist löchrig wie ein Schweizer Käse und wird einem wirksamen Gesundheitsschutz der Kinder nicht gerecht. Potentiell krebserregende Weichmacher bleiben in Kinderspielzeug auch mit der neuen Richtlinie weiterhin zugelassen und zwar in 1.000-fach höherer Konzentration als in Autoreifen. Die christlich-liberale Koalition wird daher darauf drängen, dass die Grenzwerte für Weichmacher im Rahmen der EU-Spielzeugrichtlinie abgesenkt werden.

Auch muss darauf hingewirkt werden, zukünftig Grenzwerte nicht nur allein auf Inhaltsstoffe, sondern auf die Übertragung dieser Stoffe zu beziehen. Denn entscheidend ist, wie viel von einem Kind aufgenommen wird, wenn es ein Spielzeug in den Mund nimmt. Zur besseren Kontrolle streben wir außerdem den Aufbau einer verbindlichen unabhängigen Drittprüfung von Spielzeug in Europa an.

Bei der Gesundheit unserer Kinder dürfen wir keine Kompromisse eingehen. Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass das Spielzeug ihrer Kinder gesundheitlich unbedenklich ist.


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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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