Menschen brauchen dringend Nothilfe, aber auch eine langfristige Unterstützung

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V., 20.07.2011
Pressemitteilung vom: 20.07.2011 von der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V. aus Bonn

Kurzfassung: (20.07.2011) Die Welthungerhilfe begrüßt die Initiative der Vereinten Nationen, am kommenden Montag ein Krisentreffen zur Hungersnot am Horn von Afrika einzuberufen. "Dies ist ein erster Hoffnungsschimmer für die Menschen, die ohne internationale ...

[Deutsche Welthungerhilfe e.V. - 20.07.2011] Menschen brauchen dringend Nothilfe, aber auch eine langfristige Unterstützung


(20.07.2011) Die Welthungerhilfe begrüßt die Initiative der Vereinten Nationen, am kommenden Montag ein Krisentreffen zur Hungersnot am Horn von Afrika einzuberufen. "Dies ist ein erster Hoffnungsschimmer für die Menschen, die ohne internationale Hilfe nicht überleben werden. Dieser Gipfel muss mit substanziellen finanziellen Zusagen enden. Auch die Bundesregierung muss ihre Unterstützung ausweiten", betont Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. "Es muss aber auch gelingen, den Bürgerkrieg in Somalia zu beenden. Wir brauchen eine konzertierte internationale Anstrengung, um das Land zu befrieden", fordert Dieckmann weiter.

450.000 Euro Soforthilfe

Die Welthungerhilfe stellt 450.000 Euro Soforthilfe bereit, um ihre Maßnahmen für die Opfer der Dürre auszuweiten. In den betroffenen Gebieten im Süden von Somalia unterstützt sie den Alliance2015 Partner Concern bei der Verteilung von Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Spezialnahrung für Kinder.

In Kenia und Äthiopien stehen die Viehhirten und Kleinbauern im Mittelpunkt. Viele mussten ihre Tiere notschlachten und können die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel nicht mehr bezahlen. In der Afar Region im Nordosten Äthiopiens erhalten 2.700 Familien eine Monatsration Getreide, Bohnen und Öl. Die Verteilung übernimmt ein langjähriger äthiopischer Partner der Welthungerhilfe. In Kenia sind zusätzlich zwei Mitarbeiter des Nothilfeteams eingetroffen. Sie organisieren den Einsatz von Tanklastwagen für die Trinkwasserversorgung in der Region Tana River, die nicht weit vom Flüchtlingslager Dadaab entfernt ist.

"So wichtig die schnelle Nothilfe im Moment ist, die Menschen in Ostafrika brauchen auch langfristige Unterstützung. Der Klimawandel wird auch in Zukunft zu weniger oder unregelmäßigen Regenfällen führen. Deshalb setzen wir den Schwerpunkt auf angepasste Anbaumethoden und Projekte zum Ressourcenschutz. Die Ärmsten der Armen dürfen dem Klimawandel nicht schutzlos ausgeliefert werden", sagt Dieckmann.


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