Mayak-Geschäfte: Greenpeace nimmt auch die Aktionäre des AKW Gösgen in die Pflicht

  • Pressemitteilung der Firma Greenpeace Schweiz, 22.12.2010
Pressemitteilung vom: 22.12.2010 von der Firma Greenpeace Schweiz aus Zürich

Kurzfassung: Seit Anfang September ist bekannt, dass die AKW Beznau und Gösgen radioaktives Brennmaterial aus der berüchtigten Atomanlage Mayak beziehen. Greenpeace-Recherchen hatten schon länger darauf hin gedeutet: In den beiden Schweizer Anlagen wird ...

[Greenpeace Schweiz - 22.12.2010] Mayak-Geschäfte: Greenpeace nimmt auch die Aktionäre des AKW Gösgen in die Pflicht


Seit Anfang September ist bekannt, dass die AKW Beznau und Gösgen radioaktives Brennmaterial aus der berüchtigten Atomanlage Mayak beziehen. Greenpeace-Recherchen hatten schon länger darauf hin gedeutet: In den beiden Schweizer Anlagen wird Brennstoff eingesetzt, der in Majak aus verbrauchtem nuklearem Brennstoff von russischen U-Booten und Eisbrechern wiederaufgearbeitet wird.
Schwerwiegende Unfälle haben die Umgebung von Majak massiv radioaktiv verstrahlt. Auch im laufenden Betrieb wird noch immer Atommüll direkt in die Gewässer und die Luft geleitet. Mitte November war eine Delegation von Greenpeace vor Ort und hat Strahlenwerte so hoch wie in Tschernobyl gemessen.
Bis jetzt musste sich vor allem die Axpo als Besitzerin des AKW Beznau der öffentlichen Kritik stellen und hat versprochen, volle Transparenz rund um die Bezüge von Brennmaterial herzustellen. Heute macht nun Greenpeace auch die Aktionäre des AKW Gösgen auf ihre Verantwortung aufmerksam. In einem offenen Brief werden sie aufgefordert, sich ebenfalls für vollständige Transparenz bezüglich der Majak-Geschäfte einzusetzen und Verantwortung für die massiven Schäden zu übernehmen, die für Menschen und Umwelt vor Ort entstehen. Für Greenpeace sind diese Geschäfte klar nicht tragbar.
Direkte Aktionäre des AKW Gösgen sind Alpiq, CKW, ewb, Axpo und die Stadt Zürich am AKW Gösgen. Indirekt sind aber auch verschiedenste Elektrizitätswerke und Kantone am Kraftwerk beteiligt. In der Deutschschweiz sind es zum Beispiel die Kantone Bern, Solothurn, Luzern, Uri oder Zug sowie die Stadt Aarau. In der Romandie sind die Kantone Genf, Waadt, Wallis, Neuenburg und Fribourg ebenfalls beteiligt (siehe die vollständige Liste im Briefanhang).
Hier gehts zum offenen Brief


Hintergrundinformationen zu Majak:
www.greenpeace.ch

Kontakt:
Sibylle Zollinger, Mediensprecherin, +41 44 447 41 73
Florian Kasser, Energiecampaigner +41 44 447 41 23

Über Greenpeace Schweiz:
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage

Firmenkontakt:
Sibylle Zollinger, Mediensprecherin, +41 44 447 41 73
Florian Kasser, Energiecampaigner +41 44 447 41 23

Die Pressemeldung "Mayak-Geschäfte: Greenpeace nimmt auch die Aktionäre des AKW Gösgen in die Pflicht" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Mayak-Geschäfte: Greenpeace nimmt auch die Aktionäre des AKW Gösgen in die Pflicht" ist Greenpeace Schweiz.