Investitionen in Bioenergieprojekte sind keine Selbstläufer
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Bauernverband (DBV), 21.07.2011
Pressemitteilung vom: 21.07.2011 von der Firma Deutscher Bauernverband (DBV) aus Berlin
Kurzfassung: DBV zur Insolvenz der Firma Choren Die Insolvenz des Unternehmens Choren Industries, einem Unternehmen zur Entwicklung von Biokraftstoff-Technologie im sächsischen Freiberg, nimmt der Deutsche Bauernverband (DBV) zum Anlass, auf die Bedeutung der ...
[Deutscher Bauernverband (DBV) - 21.07.2011] Investitionen in Bioenergieprojekte sind keine Selbstläufer
DBV zur Insolvenz der Firma Choren
Die Insolvenz des Unternehmens Choren Industries, einem Unternehmen zur Entwicklung von Biokraftstoff-Technologie im sächsischen Freiberg, nimmt der Deutsche Bauernverband (DBV) zum Anlass, auf die Bedeutung der soliden Rohstoffversorgung für den wirtschaftlichen Betrieb von Bioenergieanlagen hinzuweisen. Denn am Beispiel Choren werde erneut deutlich, dass die mittel- und langfristig erwartete Preisentwicklung bei Biomasserohstoffen im Rahmen der betrieblichen Risikobewertung erheblich unterschätzt wurde.
Da die Insolvenz gerade mit diesem Argument begründet wurde, liege die Schlussfolgerung nahe, dass in der Vergangenheit Szenarien im Rahmen der Risikoanalyse zugrunde gelegt worden seien, die mit der vorhersehbaren Realität wenig zu tun hätten, erklärte der DBV. Wenn Projekte in einer Größenordnung wie bei der Firma Choren mit erheblichen Steuermitteln finanziert würden, sei eine intensive und neutrale Risikobewertung, insbesondere hinsichtlich der Biomasseverfügbarkeit und deren Finanzierbarkeit, unabdingbar.
Mit etwa 3 Millionen Hektar für nachwachsende Rohstoffe stehe auf deutschen Äckern ein beachtliches Flächenpotenzial für die Versorgung Deutschlands mit Bioenergie zur Verfügung. Trotzdem müsse sich die Wertschöpfung auf diesen Flächen vorrangig an der Preisentwicklung auf den internationalen Agrarmärkten orientieren. Selbst die als "Reststoffe" bezeichneten Rohstoffe, wie zum Beispiel Stroh vom Acker, werde es auch in Zukunft nicht zum Null-Tarif geben, betonte der DBV. Die in Deutschland bestehende und nur zu etwa 50 Prozent ausgelastete Kapazität der Biodieselproduktion in Höhe von 4,9 Millionen Tonnen müsse für alle auf innovative erneuerbare Energien setzende Unternehmer ein mahnendes Beispiel sein.
Der DBV bekräftigte deshalb, dass die international viel beachtete Förderkulisse Deutschlands für die Verwendung von Biomasse zur Energieproduktion, beispielsweise durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), alles andere als ein "Förderkissen" sei. Auch die aktuell beschlossene Novellierung des EEG sei kein Anlass, dass sich Betreiber von Biogasanlagen oder auch Neuinvestoren zurücklehnen könnten. Im Gegenteil, die Novelle ermöglicht allenfalls eine Atempause, um die Effizienz bei der Biogasproduktion zu steigern.
Pressestelle Deutscher Bauernverband
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de
DBV zur Insolvenz der Firma Choren
Die Insolvenz des Unternehmens Choren Industries, einem Unternehmen zur Entwicklung von Biokraftstoff-Technologie im sächsischen Freiberg, nimmt der Deutsche Bauernverband (DBV) zum Anlass, auf die Bedeutung der soliden Rohstoffversorgung für den wirtschaftlichen Betrieb von Bioenergieanlagen hinzuweisen. Denn am Beispiel Choren werde erneut deutlich, dass die mittel- und langfristig erwartete Preisentwicklung bei Biomasserohstoffen im Rahmen der betrieblichen Risikobewertung erheblich unterschätzt wurde.
Da die Insolvenz gerade mit diesem Argument begründet wurde, liege die Schlussfolgerung nahe, dass in der Vergangenheit Szenarien im Rahmen der Risikoanalyse zugrunde gelegt worden seien, die mit der vorhersehbaren Realität wenig zu tun hätten, erklärte der DBV. Wenn Projekte in einer Größenordnung wie bei der Firma Choren mit erheblichen Steuermitteln finanziert würden, sei eine intensive und neutrale Risikobewertung, insbesondere hinsichtlich der Biomasseverfügbarkeit und deren Finanzierbarkeit, unabdingbar.
Mit etwa 3 Millionen Hektar für nachwachsende Rohstoffe stehe auf deutschen Äckern ein beachtliches Flächenpotenzial für die Versorgung Deutschlands mit Bioenergie zur Verfügung. Trotzdem müsse sich die Wertschöpfung auf diesen Flächen vorrangig an der Preisentwicklung auf den internationalen Agrarmärkten orientieren. Selbst die als "Reststoffe" bezeichneten Rohstoffe, wie zum Beispiel Stroh vom Acker, werde es auch in Zukunft nicht zum Null-Tarif geben, betonte der DBV. Die in Deutschland bestehende und nur zu etwa 50 Prozent ausgelastete Kapazität der Biodieselproduktion in Höhe von 4,9 Millionen Tonnen müsse für alle auf innovative erneuerbare Energien setzende Unternehmer ein mahnendes Beispiel sein.
Der DBV bekräftigte deshalb, dass die international viel beachtete Förderkulisse Deutschlands für die Verwendung von Biomasse zur Energieproduktion, beispielsweise durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), alles andere als ein "Förderkissen" sei. Auch die aktuell beschlossene Novellierung des EEG sei kein Anlass, dass sich Betreiber von Biogasanlagen oder auch Neuinvestoren zurücklehnen könnten. Im Gegenteil, die Novelle ermöglicht allenfalls eine Atempause, um die Effizienz bei der Biogasproduktion zu steigern.
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Über Deutscher Bauernverband (DBV):
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent.
Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
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Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
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