Ramsauer lässt Urlauber im Stau stehen
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 21.07.2011
Pressemitteilung vom: 21.07.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Freude bei den Schülern, Frust bei den Autofahrern. Mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen geht die Reisesaison 2011 jetzt richtig los. Binnen Wochenfrist werden dann auch die Bayern und Baden-Würtenberger ihre Fahrt in den Urlaub antreten. ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 21.07.2011] Ramsauer lässt Urlauber im Stau stehen
Freude bei den Schülern, Frust bei den Autofahrern. Mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen geht die Reisesaison 2011 jetzt richtig los. Binnen Wochenfrist werden dann auch die Bayern und Baden-Würtenberger ihre Fahrt in den Urlaub antreten. Der Frust auf den Bundesautobahnen ist dabei programmiert, denn die Urlauber treffen sich auf überlasteten Straßen.
Allein die drei genannten Bundesländer melden jedes Jahr 60 Prozent aller Staukilometer in Deutschland. Der Grund dafür ist einfach: Während der Verkehr permanent zunimmt, wird seit mindestens 15 Jahren viel zu wenig Geld in die Autobahnen investiert. Die Folgen spürt jeder Autofahrer – Spurrillen und Staus.
Zwar gibt der Bund pro Jahr etwa 6 Milliarden Euro für seine Fernstraßen aus, nötig wären aber eher 8,5 Milliarden Euro, um das Netz bedarfsgerecht zu gestalten. Allein zwischen 2000 und 2010 häufte sich ein Fehlbetrag von mehr als 25 Milliarden Euro zwischen dem geschätzten Investitionsbedarf und den tatsächlichen Investitionen an.
Erschwerend kommt hinzu, dass Planungsinstrumente wie der Bundesverkehrswegeplan mit dieser Mangelwirtschaft nicht fertig werden. Statt das Geld in die Krisenschwerpunkte zu lenken, fließt es nach wie vor eher in den Osten. Die Folgen kriegen die Autofahrer jetzt zu spüren. Gerade auf den Hauptverkehrsachsen im Westen sind viele Fahrbahnen kaputt – und ohne Ausbau droht der Kollaps. Im Jahr 2010 zählte der ADAC bereits 400.000 Kilometer Staulänge auf den deutschen Autobahnen, Tendenz stark steigend. Denn der Güterverkehr von den Seehäfen ins Hinterland wird sich bis 2025 verdoppeln. Ohne deutlich höhere Investitionen in die betroffenen Autobahnen dürfte schon die Hälfte dieses höheren Verkehrsaufkommens in den Dauerstau führen. Und Geld sollte eigentlich da sein, denn immerhin nimmt der Finanzminister über Maut und Steuern gut 45 Milliarden Euro pro Jahr ein.
Thomas Puls
Telefon:
0221 4981-766
Freude bei den Schülern, Frust bei den Autofahrern. Mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen geht die Reisesaison 2011 jetzt richtig los. Binnen Wochenfrist werden dann auch die Bayern und Baden-Würtenberger ihre Fahrt in den Urlaub antreten. Der Frust auf den Bundesautobahnen ist dabei programmiert, denn die Urlauber treffen sich auf überlasteten Straßen.
Allein die drei genannten Bundesländer melden jedes Jahr 60 Prozent aller Staukilometer in Deutschland. Der Grund dafür ist einfach: Während der Verkehr permanent zunimmt, wird seit mindestens 15 Jahren viel zu wenig Geld in die Autobahnen investiert. Die Folgen spürt jeder Autofahrer – Spurrillen und Staus.
Zwar gibt der Bund pro Jahr etwa 6 Milliarden Euro für seine Fernstraßen aus, nötig wären aber eher 8,5 Milliarden Euro, um das Netz bedarfsgerecht zu gestalten. Allein zwischen 2000 und 2010 häufte sich ein Fehlbetrag von mehr als 25 Milliarden Euro zwischen dem geschätzten Investitionsbedarf und den tatsächlichen Investitionen an.
Erschwerend kommt hinzu, dass Planungsinstrumente wie der Bundesverkehrswegeplan mit dieser Mangelwirtschaft nicht fertig werden. Statt das Geld in die Krisenschwerpunkte zu lenken, fließt es nach wie vor eher in den Osten. Die Folgen kriegen die Autofahrer jetzt zu spüren. Gerade auf den Hauptverkehrsachsen im Westen sind viele Fahrbahnen kaputt – und ohne Ausbau droht der Kollaps. Im Jahr 2010 zählte der ADAC bereits 400.000 Kilometer Staulänge auf den deutschen Autobahnen, Tendenz stark steigend. Denn der Güterverkehr von den Seehäfen ins Hinterland wird sich bis 2025 verdoppeln. Ohne deutlich höhere Investitionen in die betroffenen Autobahnen dürfte schon die Hälfte dieses höheren Verkehrsaufkommens in den Dauerstau führen. Und Geld sollte eigentlich da sein, denn immerhin nimmt der Finanzminister über Maut und Steuern gut 45 Milliarden Euro pro Jahr ein.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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