Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: "quit the shit - Online-Cannabis-Beratungsprogramm ist wirksam

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 22.07.2011
Pressemitteilung vom: 22.07.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: "quit the shit" - Studie zeigt: Online-Cannabis-Beratungsprogramm der BZgA wirksam Das Online-Beratungsprogramm "quit the shit" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft jungen Cannabiskonsumenten erfolgreich bei der ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 22.07.2011] Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: "quit the shit" - Online-Cannabis-Beratungsprogramm ist wirksam


"quit the shit" - Studie zeigt: Online-Cannabis-Beratungsprogramm der BZgA wirksam

Das Online-Beratungsprogramm "quit the shit" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft jungen Cannabiskonsumenten erfolgreich bei der Reduzierung ihres Cannabiskonsums. Das hat eine Studie mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Programms gezeigt. Diese konnten ihren Cannabiskonsum nach drei Monaten Beratung durch das "quit the shit"-Team von durchschnittlich 26 Tagen im Monat auf 12 Tage bzw. von durchschnittlich 23 Gramm Cannabis auf 9 Gramm pro Monat senken. Eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum keinerlei Beratung oder Unterstützung erhielt, erzielte hingegen deutlich schlechtere Ergebnisse (Rückgang von 25 auf 21 Tage bzw. von 18 auf 16 Gramm Cannabis pro Monat).

Darüber hinaus zeigten Nachbefragungen, dass sich das psychische Befinden der ehemaligen Nutzerinnen und Nutzer von "quit the shit" verbesserte: Im Vergleich zur Kontrollgruppe wiesen sie eine höhere Lebenszufriedenheit auf, zeigten signifikant niedrigere Werte für Ängstlichkeit und waren weniger depressiv.

Das Beratungsprogramm "quit the shit" wurde 2004 auf dem Beratungs- und Informationsportal der BZgA www.drugcom.de eingerichtet, um vor allem Jugendliche und junge Erwachsene dabei zu unterstützen, ihren Cannabiskonsum zu reduzieren oder ganz einzustellen. Im Rahmen des anonymen Online-Programms, das sich über 50 Tage erstreckt, nehmen die Nutzerinnen und Nutzer an verschiedenen Übungen teil, führen ein Tagebuch über ihren Cannabiskonsum und können im Chat Beratungsgespräche wahrnehmen. Einmal pro Woche erhalten sie ein detailliertes Feedback durch ihren persönlichen Berater oder ihre Beraterin. Um möglichst allen Personen, die am Beratungsprogramm "quit the shit" teilnehmen möchten, helfen zu können, wurden die Beratungs-Kapazitäten inzwischen erhöht.

Weitere Informationen zum Beratungs-Programm der BZgA unter https://www.quit-the-shit.net/qts/start.do


Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

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