Deutsche Meisterschaft der Sportholzfäller macht Station in Winterberg - Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Lokalmatador Dirk Braun und Robert Ebener
- Pressemitteilung der Firma Ferienwelt Winterberg, 22.07.2011
Pressemitteilung vom: 22.07.2011 von der Firma Ferienwelt Winterberg aus Winterberg
Kurzfassung: Motorsägen lassen die Späne fliegen, Äxte fahren krachend in schwere Holzstämme. Muskelbepackte Athleten und hochwertige Präzisionswerkzeuge faszinieren die Massen. Wenn sich am 13. August die Elite der Sportholzfäller zur Deutschen ...
[Ferienwelt Winterberg - 22.07.2011] Deutsche Meisterschaft der Sportholzfäller macht Station in Winterberg - Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Lokalmatador Dirk Braun und Robert Ebener
Motorsägen lassen die Späne fliegen, Äxte fahren krachend in schwere Holzstämme. Muskelbepackte Athleten und hochwertige Präzisionswerkzeuge faszinieren die Massen. Wenn sich am 13. August die Elite der Sportholzfäller zur Deutschen Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES trifft, wird der Wintersportpark Sahnehang bei Winterberg zur sommerlichen Wettkampfarena. Mit dabei ist Lokalmatador Dirk Braun, amtierender Europameister.
Obwohl der Erwartungsdruck zuhause besonders groß ist, freut sich der 41jährige Forstwirt darauf, nach fünf Jahren mal wieder auf heimischem Boden antreten zu können. Sein härtester Konkurrent, der Deutsche Meister Robert Ebner, reise zu den Wettkämpfen meist mit einem lautstarken Fanklub an. "Zuhause habe ich den Lautstärkepegel vielleicht endlich mal auf meiner Seite."
Höchste Konzentration ist angesagt, denn beim Sportholzfällen muss jeder Handgriff sitzen, jede Sekunde, jeder Millimeter zählt. Dennoch nimmt der Sportler seine Umgebung wahr. "Anfeuernde Rufe oder so etwas wie Szenenapplaus, das pusht einen noch einmal auf und dann gelingt noch so manches", hat Braun in den zurückliegenden acht Jahren seiner Karriere erfahren.
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen kündigt sich an. Robert Ebner ist zwar kein Newcomer mehr, doch 15 Jahre jünger als sein Kontrahent Dirk Braun, der das höhere Alter durch mehr Erfahrung wettzumachen weiß. In den zurückliegenden Wettkämpfen trug mal der eine, mal der andere den Sieg davon. Gerne würde der Winterberger mehr erreichen, doch als dreifacher Familienvater sieht er sich vielfältigen Verpflichtungen ausgesetzt. Familie, Beruf und Training zu vereinen, das ist nicht einfach. "Meine Frau und meine Kinder sollen auf keinen Fall unter meinem Sport leiden", betont Braun. "Da muss das Training mal zurückstehen."
Dennoch, am zweiten Augustwochenende will er alles geben. "Glauben Sie’s mir, ich werde herausholen, was machbar ist! Aber genau das wird Ebner auch, der wird versuchen, mich um jeden Preis zu schlagen!" Auftrumpfen ist nicht das Ding von Dirk Braun, bei ihm siegt eher die Vernunft und eventuell eine kleine Portion Zweckpessimismus.
Kraft, Technik und hochpräzise Werkzeuge sind notwendig, um in der Liga der Sportholzfäller ganz oben mitzuspielen. Insbesondere im Winter gehen etliche Stunden mit Werkzeugpflege drauf. Im Sommer steht drei Mal die Woche Training auf dem Programm. Denn wer denkt, der Job als Forstwirt sei eine gute Übung, ist buchstäblich auf dem Holzweg. Mit der Motorsäge, die er im Wald benutzt, kann der Sportholzfäller beim Wettkampf keinen Blumentopf gewinnen. Die "Hot Saw" ist ein hochgetuntes Spitzengerät mit satten 62 PS und schneidet dicke Baumstämme wie Butter.
Das mit dem Sportholzfällen kam bei Dirk Braun nicht ganz freiwillig. Im Jahr 2003 suchten die Winterberger für die Deutsche Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES einen Lokalmatadoren. Die Wahl fiel auf Braun. Als blutiger Anfänger errang er gleich Platz sechs. Von da an ging es steil bergauf mit der Karriere.
Das ist inzwischen einige Jahre her. Doch mit über 40 gehören Sportholzfäller nicht zum "alten Eisen". "Man kann das ziemlich lange machen", weiß Braun. "An der Weltspitze sind Sportler, die schon über 50 sind." Doch die Perspektiven des Sauerländers sind andere. "Nach den Deutschen Meisterschaften hänge ich vielleicht noch ein Jahr dran, mal sehen." Hat ihn der Ehrgeiz verlassen? "Nein, das sicher nicht. Aber nach so vielen Jahren ist man vielleicht nicht mehr so hungrig wie früher. Da zählen andere Dinge."
Die Tickets für die Deutsche Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES gibt es für 9,50 Euro an der Tageskasse oder für 8,00 Euro an der Tourist-Info in Winterberg sowie online im Vorverkauf. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt.
Hintergrund:
Entstanden ist die STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES aus der Tradition des Kräftemessens professioneller Holzfäller, speziell aus den USA und Kanada. Deutschland gilt in Europa als Antriebsmotor dieser Wettkampfserie. Der Motorsägenhersteller STIHL hat die STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES als Meisterschaftsserie in den USA ins Leben gerufen und das Holzfällen zu einer Sportart gemacht. Mittlerweile hat sich die Serie als weltweite Königsklasse des Sportholzfällens etabliert. Die Athleten messen sich in den Disziplinen Underhand Chop, Standing Block Chop, STIHL Stock Saw, Single Buck, Springboard und der Hot Saw. Europa und speziell Deutschland sind bis auf Armlänge an die "Over-Seas", die Nicht-Europäer, herangerückt. Bis vor einigen Jahren wurde das Sportholzfällen klar von den Nicht-Europäern regiert. Neuseeländer, Australier, Kanadier machten die vorderen Plätze bei internationalen Wettbewerben unter sich aus. Doch die Weltmeisterschaft 2005 in den USA zeigte, dass Europa gut gerüstet auf dem Vormarsch ist. Dirk Braun wurde Fünfter und läutete die europäische Aufholjagd ein.
Die Disziplinen:
1. Standing Block Chop: Diese Disziplin simuliert das Fällen eines Baumes. Ein senkrecht verankerter Holzblock wird so schnell wie möglich von beiden Seiten mit der Axt durchschlagen.
2. Underhand Chop: Die Sportler stehen auf einem horizontal verankerten Holzblock und durchschlagen den Stamm von beiden Seiten mit der Axt. Schnelligkeit ist entscheidend. Maßgeblich für den Erfolg ist dabei die richtige Technik.
3. Springboard: Mit der Axt werden zwei Taschen (Pockets) in unterschiedlicher Höhe in einen senkrechten Holzstamm geschlagen, um zwei Trittbretter (Springboards) zu platzieren. So gelangen die Sportler zu einem auf der Spitze montierten Holzblock. Während der Sportholzfäller in zwei Meter Höhe auf diesem schwingenden Brett steht, durchschlägt er den Block von beiden Seiten.
4. Single Buck: Mit einer zwei Meter langen Einmann-Handzugsäge sägt ein Sportler eine Holzscheibe ("Cookie") von einem liegenden Block. Dynamik und Rhythmus sind hier entscheidend.
5. Stock Saw: Alle Teilnehmer arbeiten mit einer handelsüblichen Motorsäge. Von einem liegenden Holzblock werden mit einem Aufwärts- und Abwärtsschnitt in einem Bereich von 10 cm zwei Cookies gesägt.
6. Hot Saw: Mit einer extrem getunten Motorsäge werden von einem waagerecht verankerten Holzblock drei Cookies in einem Bereich von 15 cm gesägt. Die Säge hat dabei bis zu 80 PS und wiegt rund 27 kg. Die Sportler können entweder mit ihrer eigenen Spezialanfertigung antreten oder auf eine von STIHL gestellte Hot Saw zurückgreifen.
Motorsägen lassen die Späne fliegen, Äxte fahren krachend in schwere Holzstämme. Muskelbepackte Athleten und hochwertige Präzisionswerkzeuge faszinieren die Massen. Wenn sich am 13. August die Elite der Sportholzfäller zur Deutschen Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES trifft, wird der Wintersportpark Sahnehang bei Winterberg zur sommerlichen Wettkampfarena. Mit dabei ist Lokalmatador Dirk Braun, amtierender Europameister.
Obwohl der Erwartungsdruck zuhause besonders groß ist, freut sich der 41jährige Forstwirt darauf, nach fünf Jahren mal wieder auf heimischem Boden antreten zu können. Sein härtester Konkurrent, der Deutsche Meister Robert Ebner, reise zu den Wettkämpfen meist mit einem lautstarken Fanklub an. "Zuhause habe ich den Lautstärkepegel vielleicht endlich mal auf meiner Seite."
Höchste Konzentration ist angesagt, denn beim Sportholzfällen muss jeder Handgriff sitzen, jede Sekunde, jeder Millimeter zählt. Dennoch nimmt der Sportler seine Umgebung wahr. "Anfeuernde Rufe oder so etwas wie Szenenapplaus, das pusht einen noch einmal auf und dann gelingt noch so manches", hat Braun in den zurückliegenden acht Jahren seiner Karriere erfahren.
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen kündigt sich an. Robert Ebner ist zwar kein Newcomer mehr, doch 15 Jahre jünger als sein Kontrahent Dirk Braun, der das höhere Alter durch mehr Erfahrung wettzumachen weiß. In den zurückliegenden Wettkämpfen trug mal der eine, mal der andere den Sieg davon. Gerne würde der Winterberger mehr erreichen, doch als dreifacher Familienvater sieht er sich vielfältigen Verpflichtungen ausgesetzt. Familie, Beruf und Training zu vereinen, das ist nicht einfach. "Meine Frau und meine Kinder sollen auf keinen Fall unter meinem Sport leiden", betont Braun. "Da muss das Training mal zurückstehen."
Dennoch, am zweiten Augustwochenende will er alles geben. "Glauben Sie’s mir, ich werde herausholen, was machbar ist! Aber genau das wird Ebner auch, der wird versuchen, mich um jeden Preis zu schlagen!" Auftrumpfen ist nicht das Ding von Dirk Braun, bei ihm siegt eher die Vernunft und eventuell eine kleine Portion Zweckpessimismus.
Kraft, Technik und hochpräzise Werkzeuge sind notwendig, um in der Liga der Sportholzfäller ganz oben mitzuspielen. Insbesondere im Winter gehen etliche Stunden mit Werkzeugpflege drauf. Im Sommer steht drei Mal die Woche Training auf dem Programm. Denn wer denkt, der Job als Forstwirt sei eine gute Übung, ist buchstäblich auf dem Holzweg. Mit der Motorsäge, die er im Wald benutzt, kann der Sportholzfäller beim Wettkampf keinen Blumentopf gewinnen. Die "Hot Saw" ist ein hochgetuntes Spitzengerät mit satten 62 PS und schneidet dicke Baumstämme wie Butter.
Das mit dem Sportholzfällen kam bei Dirk Braun nicht ganz freiwillig. Im Jahr 2003 suchten die Winterberger für die Deutsche Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES einen Lokalmatadoren. Die Wahl fiel auf Braun. Als blutiger Anfänger errang er gleich Platz sechs. Von da an ging es steil bergauf mit der Karriere.
Das ist inzwischen einige Jahre her. Doch mit über 40 gehören Sportholzfäller nicht zum "alten Eisen". "Man kann das ziemlich lange machen", weiß Braun. "An der Weltspitze sind Sportler, die schon über 50 sind." Doch die Perspektiven des Sauerländers sind andere. "Nach den Deutschen Meisterschaften hänge ich vielleicht noch ein Jahr dran, mal sehen." Hat ihn der Ehrgeiz verlassen? "Nein, das sicher nicht. Aber nach so vielen Jahren ist man vielleicht nicht mehr so hungrig wie früher. Da zählen andere Dinge."
Die Tickets für die Deutsche Meisterschaft der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES gibt es für 9,50 Euro an der Tageskasse oder für 8,00 Euro an der Tourist-Info in Winterberg sowie online im Vorverkauf. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt.
Hintergrund:
Entstanden ist die STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES aus der Tradition des Kräftemessens professioneller Holzfäller, speziell aus den USA und Kanada. Deutschland gilt in Europa als Antriebsmotor dieser Wettkampfserie. Der Motorsägenhersteller STIHL hat die STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES als Meisterschaftsserie in den USA ins Leben gerufen und das Holzfällen zu einer Sportart gemacht. Mittlerweile hat sich die Serie als weltweite Königsklasse des Sportholzfällens etabliert. Die Athleten messen sich in den Disziplinen Underhand Chop, Standing Block Chop, STIHL Stock Saw, Single Buck, Springboard und der Hot Saw. Europa und speziell Deutschland sind bis auf Armlänge an die "Over-Seas", die Nicht-Europäer, herangerückt. Bis vor einigen Jahren wurde das Sportholzfällen klar von den Nicht-Europäern regiert. Neuseeländer, Australier, Kanadier machten die vorderen Plätze bei internationalen Wettbewerben unter sich aus. Doch die Weltmeisterschaft 2005 in den USA zeigte, dass Europa gut gerüstet auf dem Vormarsch ist. Dirk Braun wurde Fünfter und läutete die europäische Aufholjagd ein.
Die Disziplinen:
1. Standing Block Chop: Diese Disziplin simuliert das Fällen eines Baumes. Ein senkrecht verankerter Holzblock wird so schnell wie möglich von beiden Seiten mit der Axt durchschlagen.
2. Underhand Chop: Die Sportler stehen auf einem horizontal verankerten Holzblock und durchschlagen den Stamm von beiden Seiten mit der Axt. Schnelligkeit ist entscheidend. Maßgeblich für den Erfolg ist dabei die richtige Technik.
3. Springboard: Mit der Axt werden zwei Taschen (Pockets) in unterschiedlicher Höhe in einen senkrechten Holzstamm geschlagen, um zwei Trittbretter (Springboards) zu platzieren. So gelangen die Sportler zu einem auf der Spitze montierten Holzblock. Während der Sportholzfäller in zwei Meter Höhe auf diesem schwingenden Brett steht, durchschlägt er den Block von beiden Seiten.
4. Single Buck: Mit einer zwei Meter langen Einmann-Handzugsäge sägt ein Sportler eine Holzscheibe ("Cookie") von einem liegenden Block. Dynamik und Rhythmus sind hier entscheidend.
5. Stock Saw: Alle Teilnehmer arbeiten mit einer handelsüblichen Motorsäge. Von einem liegenden Holzblock werden mit einem Aufwärts- und Abwärtsschnitt in einem Bereich von 10 cm zwei Cookies gesägt.
6. Hot Saw: Mit einer extrem getunten Motorsäge werden von einem waagerecht verankerten Holzblock drei Cookies in einem Bereich von 15 cm gesägt. Die Säge hat dabei bis zu 80 PS und wiegt rund 27 kg. Die Sportler können entweder mit ihrer eigenen Spezialanfertigung antreten oder auf eine von STIHL gestellte Hot Saw zurückgreifen.
Über Ferienwelt Winterberg:
Winterberg ist eine Sportstadt mit internationalem Ruf. Weit über die Grenzen hinaus stehen Bobbahn, Bikepark und Skigebiete, aber auch Sportler wie Sandra Kiriasis und Rene Spies für Aktivität, Bewegung und hochwertige Angebote. Wo Olympiasieger und Weltmeister zuhause sind, verbringen Gäste einen gesunden, erlebnisreichen Aktivurlaub inmitten intakter Natur, Sommer wie Winter. Nationale und internationale Sportstätten warten auf die Gäste und ein ausgezeichnetes Wander- und Radwegenetz. Endlose Wälder, sonnige Täler und 14 malerische Dörfer laden ein zu Outdooraktivitäten aller Art.
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