Intelligente Katalyse ermöglicht kontrollierte Herstellung fluorierter Verbindungen

  • Pressemitteilung der Firma BASF AG, 22.07.2011
Pressemitteilung vom: 22.07.2011 von der Firma BASF AG aus Ludwigshafen

Kurzfassung: - Professor Tobias Ritter von der Harvard University erhält den BASF Catalysis Award 2011 - Internationale Experten aus Hochschule und Industrie zu Gast beim "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis" Für seine herausragenden Forschungsbeiträge ...

[BASF AG - 22.07.2011] Intelligente Katalyse ermöglicht kontrollierte Herstellung fluorierter Verbindungen


- Professor Tobias Ritter von der Harvard University erhält den BASF Catalysis Award 2011
- Internationale Experten aus Hochschule und Industrie zu Gast beim "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis"

Für seine herausragenden Forschungsbeiträge zu katalytischen Verfahren in der organischen Synthese erhält Professor Dr. Tobias Ritter von der Harvard University in Cambridge (USA) den BASF Catalysis Award 2011. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung überreicht Dr. Friedrich Seitz, Leiter der Technologieplattform Chemicals Research
Engineering der BASF, heute auf dem "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis", einer internationalen Fachtagung, die gemeinsam von der Universität Heidelberg, dem Sonderforschungsbereich 623 "Molekulare Katalysatoren" und der BASF SE organisiert wird.

"Die Katalyse ist eine Schlüsseltechnologie für die chemische Industrie. Sie hilft entscheidend dabei, neue Rohstoffquellen zu erschließen und neue energieeffiziente Produktionsverfahren zu entwickeln", betont Dr. Friedrich Seitz. Als Unternehmen mit einer starken internationalen Forschungs- und Entwicklungsplattform für Katalysatoren liege der BASF die Förderung talentierter junger Forscher auf diesem Gebiet besonders am Herzen.

Mit seiner Forschungsgruppe an der Harvard University arbeitet Professor Dr. Tobias Ritter auf dem Gebiet der synthetischen organischen und organometallischen Chemie und beschäftigt sich mit der Synthese komplexer Moleküle. Mit Hilfe mechanistischer Studien werden Zugänge zu interessanten Molekülen für die Katalyse, die Medizin und zu neuen Materialien entwickelt.

In jüngster Zeit interessieren sich der Preisträger und seine Mitarbeiter insbe­sondere für die Chemie der Fluorierung komplexer Verbindungen unter milden Reaktionsbedingungen. Denn organische Fluorverbindungen lassen sich im Vergleich zu Verbindungen anderer Halogene nur schwer kontrolliert herstellen. Diese Substanzen sind jedoch von großem Interesse: Mediziner verwenden sie für bildgebende Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET).

"Wir haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem wir gezielt organische Fluorverbindungen herstellen können. Unser Ziel ist es, das Universum der Substrate für die PET-Spektroskopie zu erweitern", erklärt Dr. Tobias Ritter. Der 1975 in Lübeck geborene Chemiker hat für seine Forschungsleistungen bereits zahlreiche Anerkennungen erhalten. An der Harvard University ist er seit 2006 tätig und wurde 2010 zum Associate Professor ernannt.

Das "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis", ein hochkarätig besetztes internationales wissenschaftliches Symposium an der Universität Heidelberg, findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Es bietet Wissenschaftlern aus Hochschule und Industrie die Möglichkeit zum intensiven Austausch über aktuelle Forschungsarbeiten zur molekularen Katalyse. Plenarvorträge halten in diesem Jahr neben dem Preisträger die Professoren Andreas Pfaltz aus Basel (Schweiz), John E. Bercaw aus Pasadena (USA) und David Milstein aus Rehovot (Israel).

Über BASF

BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen erfolgreicher zu sein. Mit hoch­wertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2010 einen Umsatz von circa 63,9 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 109.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com oder im Social Media Newsroom unter newsroom.basf.com.

Hinweise für die Redaktionen

Ein Foto der Preisverleihung an der Universität Heidelberg steht am frühen Nachmittag auf unserem Presseportal im Internet zur Verfügungunter: www.basf.com/pressefoto-datenbank, Schlagwort: Forschung Ein ausführliches Interview mit dem Preisträger Professor Dr. Tobias Ritter finden Sie in unserem Forschungsblog unter: http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/reactions


Christian Böhme
Tel.: +49 621 60-20130
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Über BASF AG:
>In ihren fünf Geschäftssegmenten erzielte die BASF 2004 einen Umsatz von 37,5 Milliarden €. Strategisches Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen. Auf fünf Kontinenten schaffen rund 82.000 Mitarbeiter den Erfolg der BASF.

In Ludwigshafen befinden sich das Stammwerk der BASF und die Zentrale der BASF-Gruppe. 16 weitere Produktionsstätten und fast 30 der BASF Gruppe sind in Deutschland präsent

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