Neue magnetische Materialien kühlen effizient

  • Pressemitteilung der Firma BASF AG, 25.07.2011
Pressemitteilung vom: 25.07.2011 von der Firma BASF AG aus Ludwigshafen

Kurzfassung: Utrecht (NL) / Ludwigshafen (D), 25. Juli 2011 – Die niederländische Stiftung für Materialgrundlagenforschung (FOM) und die BASF starten ein weiteres gemeinsames Forschungsprogramm für magnetokalorische Materialien. Diese neue Materialklasse ...

[BASF AG - 25.07.2011] Neue magnetische Materialien kühlen effizient


Utrecht (NL) / Ludwigshafen (D), 25. Juli 2011 – Die niederländische Stiftung für Materialgrundlagenforschung (FOM) und die BASF starten ein weiteres gemeinsames Forschungsprogramm für magnetokalorische Materialien. Diese neue Materialklasse soll Kühlsysteme energieeffizienter und leiser machen. Das zweite gemeinsame Forschungsprogramm von FOM und BASF wird über einen Zeitraum von vier Jahren laufen. "Unser Ziel ist es, grundlegende physikalische Gesetze der Magnetokalorik noch besser zu verstehen, um neue Materialien mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln und die besten Herstellungsschritte für die Produktion in größerem Maßstab zu erforschen", erklärt Studienleiter Prof. Ekkes Brück (Technische Universität Delft).

FOM und BASF haben im Jahr 2008 mit ihrer Zusammenarbeit begonnen. Ein Ergebnis der bisherigen Kooperation sind neue physikalische Erkenntnisse zum magnetokalorischen Effekt. Gemeinsam mit ihren Industriepartnern arbeiten die Forscher an der Markteinführung der ersten Geräte auf Basis magnetokalorischer Materialien.

Das Prinzip der magnetischen Kühlung

Magnetokalorische Materialien erwärmen sich in einem Magnetfeld und kühlen sich wieder ab, sobald sie aus dem Magnetfeld gezogen werden. Daher kann eine Wärmepumpe mit magnetokalorischen Materialien eine Alternative zu herkömmlichen Kühlaggregaten sein. Kühlgeräte auf Basis von magnetokalorischen Materialien haben das Potenzial, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren. "Theoretische Betrachtungen zeigen ein Energieeinsparpotenzial von bis zu 50 Prozent", erklärt Dr. Thomas Weber, Geschäftsführer der BASF Future Business GmbH, und weiter: "Ein weiterer Vorteil: Das auf einer magnetischen Kühlung basierende Gerät kann relativ klein sein. Daher sind solche Geräte ideal für zahlreiche Anwendungen, von der Kühlung von Elektronikkomponenten bis hin zu Kühlschränken und Klimaanlagen." Die Technologie kommt ohne gasförmige Kühlmittel aus. Daher ist sie zum Beispiel leiser und vibrationsärmer als die üblichen Kompressoren-Kühlschränke.

Die Kooperation zwischen FOM und BASF

FOM und BASF arbeiten im Rahmen eines so genannten "Industrial Partnership Programme" (IPP) zusammen. IPPs sind Forschungsprogramme, in denen FOM durch renommierte Grundlagenforschung in enger Zusammenarbeit mit der Industrie akademisches Know-how mit industriellen Bestrebungen kombiniert. Unternehmen finanzieren die Studien dabei zu mindestens 50 Prozent. Die Forschungsarbeiten werden an der Technischen Universität Delft, der Radboud Universität Nijmegen und an den Forschungsstandorten der BASF im niederländischen De Meern und in Ludwigshafen (Deutschland) durchgeführt.

Über BASF Future Business GmbH

Die BASF Future Business GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der BASF SE und wurde im Jahr 2001 gegründet. Das Unternehmensziel ist die Erschließung von Geschäftsfeldern mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten, die außerhalb der heutigen Aktivitäten der BASF liegen. Das Unternehmen konzentriert sich auf chemiebasierte neue Materialien, Technologien und Systemlösungen. Die BASF Future Business GmbH bedient sich zum einen BASF eigener Einheiten für Forschungsaufgaben und kooperiert zum anderen mit Start-up-Unternehmen, Industrie-Partnern, Universitäten und potenziellen Kunden. Andere Alternativen beinhalten den Erwerb einer direkten Beteiligung oder den Abschluss eines Joint Ventures mit Partnerfirmen oder die Bereitstellung von Risikokapital durch die Tochtergesellschaft BASF Venture Capital GmbH. Weitere Informationen zu BASF Future Business GmbH unter www.basf-fb.de

Über FOM

Die Stiftung für Materialgrundlagenforschung (FOM) fördert, koordiniert und finanziert physikalische Grundlagenforschung in den Niederlanden. FOM ist eine unabhängige Stiftung, die gegenüber der physikalischen Fakultät des Nationalen Forschungsrates NWO verantwortlich ist. Mit etwa 1030 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von 92 Millionen Euro führt FOM in vier Instituten und 180 universitären Forschungsgruppen physikalische Forschung auf internationalem Top-Niveau durch. Für Kooperationen mit der industriellen Forschung (IPP) hat FOM ein Jahresbudget von drei Millionen Euro. Weitere Informationen zu FOM unter www.fom.nl.


Kontakt

Gabby Zegers, Kommunikation Stiftung FOM (NL),
Telefon +31 (0)30 600 12 22

Prof. Dr. Ekkes Brück, TU Delft (NL),
Telefon +31 (0)15 278 31 58

Holger Kapp, Corporate Media Relations - BASF Gruppe,
Telefon +49 621 60-41040

Vanessa Holzhäuser, Communications BASF Future Business GmbH,
Telefon +49 (0)1520 937 5862

Über BASF AG:
>In ihren fünf Geschäftssegmenten erzielte die BASF 2004 einen Umsatz von 37,5 Milliarden €. Strategisches Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen. Auf fünf Kontinenten schaffen rund 82.000 Mitarbeiter den Erfolg der BASF.

In Ludwigshafen befinden sich das Stammwerk der BASF und die Zentrale der BASF-Gruppe. 16 weitere Produktionsstätten und fast 30 der BASF Gruppe sind in Deutschland präsent

Firmenkontakt:
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Holger Kapp, Corporate Media Relations - BASF Gruppe,
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Vanessa Holzhäuser, Communications BASF Future Business GmbH,
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