Fallpauschalen bei stationärer Versorgung psychisch Kranker unangebracht

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 26.07.2011
Pressemitteilung vom: 26.07.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Das Leid psychisch kranker Menschen wird durch die verfahrene Krankenhauspolitik der letzten Jahre drastisch verschärft. Psychische Krankheiten sind nicht berechenbar und nicht planbar. Die Bundesregierung muss die Standardisierung der Behandlung ...

[Die Linke. im Bundestag - 26.07.2011] Fallpauschalen bei stationärer Versorgung psychisch Kranker unangebracht


"Das Leid psychisch kranker Menschen wird durch die verfahrene Krankenhauspolitik der letzten Jahre drastisch verschärft. Psychische Krankheiten sind nicht berechenbar und nicht planbar. Die Bundesregierung muss die Standardisierung der Behandlung durch Fallpauschalen, wie sie seit 2009 Schritt für Schritt umgesetzt wird, zurücknehmen", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, den heute vorgelegten Barmer GEK-Krankenhausreport. Weinberg weiter:

"Depressionen sind zur Volkskrankheit geworden. Der Bericht belegt eine Zunahme psychischer Erkrankungen um 129 Prozent in den letzten 20 Jahren. Angst vor Jobverlust, zunehmende Verunsicherung, finanziell instabile Situationen durch prekäre Jobs und im Niedriglohnbereich stellen enorme Belastungen dar. Die Zahl der stationär behandelten psychisch Kranken nimmt zu. Gleichzeitig verringert sich die Verweildauer. Die Bundesregierung setzt mit den Fallpauschalen falsche Anreize. Es kommt zum Drehtüreffekt: Entlassung - Wiedereinweisung, weil wohnortnahe, individuelle und sektorenübergreifende psychotherapeutische Behandlung fehlt.

Ziel muss eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe ambulante Gesundheitsversorgung sein, die eine leitliniengerechte Behandlung auch bei psychischen Erkrankungen ermöglicht. Dazu braucht es eine solide Finanzierung des Gesundheitssystems. Deshalb fordert DIE LINKE die solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung."


F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
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