Justiz-Staatssekretärin Dr. Mandt: 'Trotz europäischer Harmonisierung - Patentgerichtsstandort Düsseldorf muss erhalten bleiben'
- Pressemitteilung der Firma Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, 27.07.2011
Pressemitteilung vom: 27.07.2011 von der Firma Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen aus Düsseldorf
Kurzfassung: 27.07.2011 Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt sich für den Erhalt des Düsseldorfer Patentgerichtsstandorts ein. "Für die Unternehmen in Deutschland und Europa ist effektiver und schneller Patentrechtschutz von erheblicher ...
[Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen - 27.07.2011] Justiz-Staatssekretärin Dr. Mandt: "Trotz europäischer Harmonisierung - Patentgerichtsstandort Düsseldorf muss erhalten bleiben"
27.07.2011
Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt sich für den Erhalt des Düsseldorfer Patentgerichtsstandorts ein.
"Für die Unternehmen in Deutschland und Europa ist effektiver und schneller Patentrechtschutz von erheblicher Bedeutung", erklärte Justiz-Staatssekretärin Dr. Brigitte Mandt heute (Mittwoch, 27. Juli 2011) in Düsseldorf. Sie fügte hinzu: "Die wichtigsten etablierten deutschen Patentgerichte - allen voran Düsseldorf - mit ihrer international anerkannten großen Erfahrung können diesen Schutz gewährleisten. Auch bei Schaffung einer europäischen Patentgerichtsbarkeit ist es von herausragender Bedeutung, die Erfahrung der hoch anerkannten deutschen Patentrichter zu nutzen. Bei allem Bestreben nach Harmonisierung in der Europäischen Union müssen die Stärken der einzelnen Mitgliedstaaten und ihrer Regionen berücksichtigt werden."
Mit über 7.000 Patentanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt ist Nordrhein-Westfalen nach den Worten der Justiz-Staatssekretärin einer der wichtigsten Patentstandorte im Bundesgebiet. Entscheidend für den Gerichtsstandort Düsseldorf sei aber, dass hier die europaweit meisten Patentverletzungsverfahren verhandelt würden. "Wegen der Schnelligkeit und der in Fachkreisen anerkannten hohen Qualität haben die Düsseldorfer Patentgerichte international den Ruf eines 'Weltpatentgerichts' erworben. Das muss so bleiben", betonte die Staatssekretärin.
In Brüssel stehen die Beratungen um die Schaffung einer Europäischen Patentgerichtsbarkeit an. Vor einigen Wochen hat der Rat der EU einen neuen Vorschlag für ein völkerrechtliches Übereinkommen vorgelegt, der in Kürze im Europäischen Parlament beraten wird. Aus diesem Grund hat sich NRW-Justizminister Thomas Kutschaty mit seinen Amtskollegen Rainer Stickelberger (Baden-Württemberg) und Dr. Beate Merk (Bayern) in einem gemeinsamen Schreiben an die aus Nordrhein-Westfalen stammenden Europaabgeordneten Klaus-Heiner Lehne und Bernhard Rapkay gewandt, die als Berichterstatter des Rechtsausschusses maßgeblich an den Beratungen mitwirken. Angesichts der etablierten deutschen Patentgerichtsstandorte Düsseldorf, Mannheim und München weisen die Minister darauf hin, wie wichtig die Berücksichtigung der bewährten deutschen Strukturen ist, unter anderem in Bezug auf die Verfahrenssprache eines Patentrechtsstreits.
Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
Martin-Luther-Platz 40, 40212 Düsseldorf
E-Mail Justizministerium: poststelle@jm.nrw.de
Fax: +49 211 8792-569
27.07.2011
Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt sich für den Erhalt des Düsseldorfer Patentgerichtsstandorts ein.
"Für die Unternehmen in Deutschland und Europa ist effektiver und schneller Patentrechtschutz von erheblicher Bedeutung", erklärte Justiz-Staatssekretärin Dr. Brigitte Mandt heute (Mittwoch, 27. Juli 2011) in Düsseldorf. Sie fügte hinzu: "Die wichtigsten etablierten deutschen Patentgerichte - allen voran Düsseldorf - mit ihrer international anerkannten großen Erfahrung können diesen Schutz gewährleisten. Auch bei Schaffung einer europäischen Patentgerichtsbarkeit ist es von herausragender Bedeutung, die Erfahrung der hoch anerkannten deutschen Patentrichter zu nutzen. Bei allem Bestreben nach Harmonisierung in der Europäischen Union müssen die Stärken der einzelnen Mitgliedstaaten und ihrer Regionen berücksichtigt werden."
Mit über 7.000 Patentanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt ist Nordrhein-Westfalen nach den Worten der Justiz-Staatssekretärin einer der wichtigsten Patentstandorte im Bundesgebiet. Entscheidend für den Gerichtsstandort Düsseldorf sei aber, dass hier die europaweit meisten Patentverletzungsverfahren verhandelt würden. "Wegen der Schnelligkeit und der in Fachkreisen anerkannten hohen Qualität haben die Düsseldorfer Patentgerichte international den Ruf eines 'Weltpatentgerichts' erworben. Das muss so bleiben", betonte die Staatssekretärin.
In Brüssel stehen die Beratungen um die Schaffung einer Europäischen Patentgerichtsbarkeit an. Vor einigen Wochen hat der Rat der EU einen neuen Vorschlag für ein völkerrechtliches Übereinkommen vorgelegt, der in Kürze im Europäischen Parlament beraten wird. Aus diesem Grund hat sich NRW-Justizminister Thomas Kutschaty mit seinen Amtskollegen Rainer Stickelberger (Baden-Württemberg) und Dr. Beate Merk (Bayern) in einem gemeinsamen Schreiben an die aus Nordrhein-Westfalen stammenden Europaabgeordneten Klaus-Heiner Lehne und Bernhard Rapkay gewandt, die als Berichterstatter des Rechtsausschusses maßgeblich an den Beratungen mitwirken. Angesichts der etablierten deutschen Patentgerichtsstandorte Düsseldorf, Mannheim und München weisen die Minister darauf hin, wie wichtig die Berücksichtigung der bewährten deutschen Strukturen ist, unter anderem in Bezug auf die Verfahrenssprache eines Patentrechtsstreits.
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