STINNER: Kosovo und Serbien müssen weiter friedlich verhandeln

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 28.07.2011
Pressemitteilung vom: 28.07.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zu den Ausschreitungen an der kosovarisch-serbischen Grenze erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer STINNER: Die Ausschreitungen sind kriminell und die Verantwortlichen dafür müssen juristisch zur ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 28.07.2011] STINNER: Kosovo und Serbien müssen weiter friedlich verhandeln


BERLIN. Zu den Ausschreitungen an der kosovarisch-serbischen Grenze erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer STINNER:

Die Ausschreitungen sind kriminell und die Verantwortlichen dafür müssen juristisch zur Rechenschaft gezogen werden.

Es ist richtig, dass der UN-Sicherheitsrat sich heute mit dieser Frage befasst, denn die UNO steht dort nach wie vor in der Verantwortung und muss daher auch auf solche Vorfälle reagieren. Auch wenn gegenwärtig nicht die Gefahr einer Ausweitung der Gewalttätigkeiten besteht, so muss die internationale Gemeinschaft sicherstellen, dass die Lage unter Kontrolle bleibt. Deshalb ist auch die weitere Präsenz von KFOR noch notwendig.

In dem dahinter liegenden politischen Konflikt haben in den letzten Tagen weder die serbische noch die kosovarische Regierung eine positive Rolle gespielt. Beide Seiten müssen sich klar darüber sein, dass die Region nur gemeinsam Fortschritte machen kann. Gute Nachbarschaft ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine weitere Annäherung an die Europäische Union. Dafür reichen Lippenbekenntnisse nicht aus, konkrete Handlungen sind gefragt.

Sowohl Kosovo als auch Serbien müssen ihre Maximalpositionen verlassen und zu konstruktiven Verhandlungen zurückkehren. Durch weiteres Gegeneinander verlieren nur beide.


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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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