Frauenpower für den Tiger

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 28.07.2011
Pressemitteilung vom: 28.07.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: Internationaler Tiger-Tag am 29. Juli: Indonesische WWF-Aktivistin auf Sumatra berichtet von ihrer Arbeit. / Tiger-Freunde aus aller Welt können "Mila" auf Twitter folgen. Berlin - Auf Sumatra gibt es Schätzungen zufolge höchstens noch rund 400 ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 28.07.2011] Frauenpower für den Tiger


Internationaler Tiger-Tag am 29. Juli: Indonesische WWF-Aktivistin auf Sumatra berichtet von ihrer Arbeit. / Tiger-Freunde aus aller Welt können "Mila" auf Twitter folgen.

Berlin - Auf Sumatra gibt es Schätzungen zufolge höchstens noch rund 400 wildlebende Tiger. Anlässlich des internationalen "Global Tiger Days" warnt der WWF, dass der Sumatra-Tiger damit akut vom Aussterben bedroht ist. "Wir müssen verhindern, dass der Sumatra-Tiger zu einer weiteren Unterart wird, die faktisch in freier Wildbahn ausgestorben ist", so Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Neben dem Kaspischen, dem Bali- und dem Java-Tiger gilt auch der Südchinesische Tiger unter Experten bereits in der Wildnis als "praktisch ausgestorben". Vor Ort auf der indonesischen Insel Sumatra koordiniert daher das WWF "Tiger Survey Team" die Schutzbemühungen. Geleitet wird das Team von einer jungen Indonesierin: Karmila "Mila" Parakkasi. Unter Milas Führung werden neben dem Monitoring mit Kamerafallen und Spurenlesern, auch Anti-Wilderei-Maßnahmen und Aufklärungsaktionen durchgeführt. "Mein Team und ich geben unser bestes, um die Tiger-Population zu stabilisieren. Doch wenn der Tiger auf Sumatra eine Zukunft haben soll, muss die Vernichtung seiner Heimat, dem Regenwald, endlich gestoppt werden”, so Mila.

Wenn man Mila fragt, wie es sich anfühlt, die einzige Frau in einem Männerteam zu sein, sagt sie stets, dass sie das gar nicht beschäftige. "Zunächst war es vielleicht ein bisschen schwer oder unentspannt, die einzige Frau zu sein. Aber über die Zeit habe ich mich daran gewöhnt", sagt Mila. "Es spornt mich sogar mehr an, mein bestes zu geben." Mila kam 2008 nach dem Abschluss ihres Studiums zu dem Tiger-Team des WWF.

Hintergrund
Auf dem internationalen Tiger-Gipfel im November 2010 haben sich Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus allen verbliebenen 13 Tiger-Verbreitungsstaaten zu einem internationalen Rettungsplan bekannt. Ziel soll es sein bis zum nächsten Jahr des Tigers 2022 die Bestandszahlen von heute nur noch 3.200 wilden Tigern zu verdoppeln.


Kontakt
Roland Gramling
Pressestelle
Tel.: 030 311777-425

Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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