Siemens will Zulieferer für Gas- und Dampfkraftwerke kaufen
- Pressemitteilung der Firma Siemens AG, 29.07.2011
Pressemitteilung vom: 29.07.2011 von der Firma Siemens AG aus München
Kurzfassung: Niederländische Spezialisten NEM und NES bei Schlüsselkomponenten für Kraftwerke tätig Siemens will die niederländischen Schwesterunternehmen NEM B.V. und Nem Energy Services B.V. (NES) übernehmen. Die beiden Spezialisten für ...
[Siemens AG - 29.07.2011] Siemens will Zulieferer für Gas- und Dampfkraftwerke kaufen
Niederländische Spezialisten NEM und NES bei Schlüsselkomponenten für Kraftwerke tätig
Siemens will die niederländischen Schwesterunternehmen NEM B.V. und Nem Energy Services B.V. (NES) übernehmen. Die beiden Spezialisten für Abhitze-Dampferzeuger von Gas- und Dampfturbinenkraftwerken (GuD) beschäftigen zusammen rund 1.000 Mitarbeiter und erzielten im Geschäftsjahr 2010 (per 30. September) einen Umsatz von 325 Millionen Euro. Die Unternehmen sind derzeit im Besitz der HTP Capital B.V. Die Übernahme steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. "Abhitze-Dampferzeuger sind Schlüsselkomponenten für unser Geschäft und machen rund 15 Prozent der Wertschöpfung beim Bau von GuD-Kraftwerken aus. Wir sichern uns mit dem Zukauf langfristig weitere Kapazitäten und Expertise", sagte Roland Fischer, CEO der Division Fossil Power Generation im Siemens-Sektor Energy.
In einem GuD-Kraftwerk wird das heiße Abgas einer Gasturbine genutzt, um in einem Abhitzekessel Dampf zu generieren, der eine Dampfturbine antreibt, was die Effizienz des Kraftwerks deutlich steigert. "Mit der Übernahme des Geschäfts von NEM und NES verstärken wir uns noch weiter im Bereich der Gas- und Dampfkraftwerke. Bei diesen hochflexiblen Kraftwerken halten wir den Weltrekord für Effizienz und versprechen uns eine anhaltend gute Auftragslage", sagte Fischer. 2007 hatte Siemens bereits das Abhitze-Dampferzeugungsgeschäft der Balcke Dürr Austria GmbH übernommen und danach unter anderem den innovativen Abhitzekessel für die Anlage in Irsching 4 projektiert und gebaut. Dank des perfekt aufeinander abgestimmten Zusammenspiels aller Komponenten inklusive Gasturbine und Abhitze-Dampferzeuger hält das Kraftwerk Irsching 4 mit einem zertifizierten Netto-Wirkungsgrad von 60,75 Prozent den Effizienz-Weltrekord im Bereich GuD. Aufgrund ihrer äußerst flexibel regelbaren Leistung und kurzen Anfahrzeiten sind diese Kraftwerke sehr gut geeignet, Schwankungen in der Stromerzeugung aufzufangen, wie sie bei Wind- und Solarenergie naturgemäß auftreten.
"Siemens und NEM verfolgen beide die Strategie, den Kunden hervorragende technologische Lösungen zu bieten", sagte Gerard Van Dijk, CEO der NEM Holding. "Durch die Integration in den Siemens-Konzern kann NEM auf ein globales Netzwerk zurückgreifen. Siemens und NEM ergänzen sich perfekt, da sie komplementär aufgestellt sind – Siemens als Anbieter von Gasturbinen und NEM als Lieferant der passenden Abhitze-Dampferzeuger."
NEM entwickelt, vertreibt und projektiert vor allem Abhitze-Dampferzeuger, während NES im zugehörigen Servicegeschäft tätig ist. NEM und NES mit Hauptsitz in Leiden und Utrecht sind weltweit tätig und verfügen über Niederlassungen beziehungsweise Tochtergesellschaften in Ägypten, Deutschland, Malaysia, den USA, sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Siemens arbeitet bereits seit Jahren mit beiden Firmen zusammen, derzeit unter anderem in den niederländischen Projekten Enecogen, Diemen und Hemweg sowie im Projekt T- Power in Belgien. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung wird Siemens die Gesellschaft NES sowie den größten Teil des Geschäftes von NEM übernehmen. Siemens rechnet mit einem Kaufpreis von rund 170 Millionen Euro, wobei der endgültige Preis von der Geschäftsentwicklung bei NEM und NES bis zum Abschluss der Transaktion abhängt.
Gas- und Dampfkraftwerke sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.
Ansprechpartner
Herr Torsten Wolf
Energy Sector
Siemens AG
Freyeslebenstr. 1
91058 Erlangen
Tel: +49 (9131) 18-82532
torsten.tw.wolf@siemens.com
Niederländische Spezialisten NEM und NES bei Schlüsselkomponenten für Kraftwerke tätig
Siemens will die niederländischen Schwesterunternehmen NEM B.V. und Nem Energy Services B.V. (NES) übernehmen. Die beiden Spezialisten für Abhitze-Dampferzeuger von Gas- und Dampfturbinenkraftwerken (GuD) beschäftigen zusammen rund 1.000 Mitarbeiter und erzielten im Geschäftsjahr 2010 (per 30. September) einen Umsatz von 325 Millionen Euro. Die Unternehmen sind derzeit im Besitz der HTP Capital B.V. Die Übernahme steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. "Abhitze-Dampferzeuger sind Schlüsselkomponenten für unser Geschäft und machen rund 15 Prozent der Wertschöpfung beim Bau von GuD-Kraftwerken aus. Wir sichern uns mit dem Zukauf langfristig weitere Kapazitäten und Expertise", sagte Roland Fischer, CEO der Division Fossil Power Generation im Siemens-Sektor Energy.
In einem GuD-Kraftwerk wird das heiße Abgas einer Gasturbine genutzt, um in einem Abhitzekessel Dampf zu generieren, der eine Dampfturbine antreibt, was die Effizienz des Kraftwerks deutlich steigert. "Mit der Übernahme des Geschäfts von NEM und NES verstärken wir uns noch weiter im Bereich der Gas- und Dampfkraftwerke. Bei diesen hochflexiblen Kraftwerken halten wir den Weltrekord für Effizienz und versprechen uns eine anhaltend gute Auftragslage", sagte Fischer. 2007 hatte Siemens bereits das Abhitze-Dampferzeugungsgeschäft der Balcke Dürr Austria GmbH übernommen und danach unter anderem den innovativen Abhitzekessel für die Anlage in Irsching 4 projektiert und gebaut. Dank des perfekt aufeinander abgestimmten Zusammenspiels aller Komponenten inklusive Gasturbine und Abhitze-Dampferzeuger hält das Kraftwerk Irsching 4 mit einem zertifizierten Netto-Wirkungsgrad von 60,75 Prozent den Effizienz-Weltrekord im Bereich GuD. Aufgrund ihrer äußerst flexibel regelbaren Leistung und kurzen Anfahrzeiten sind diese Kraftwerke sehr gut geeignet, Schwankungen in der Stromerzeugung aufzufangen, wie sie bei Wind- und Solarenergie naturgemäß auftreten.
"Siemens und NEM verfolgen beide die Strategie, den Kunden hervorragende technologische Lösungen zu bieten", sagte Gerard Van Dijk, CEO der NEM Holding. "Durch die Integration in den Siemens-Konzern kann NEM auf ein globales Netzwerk zurückgreifen. Siemens und NEM ergänzen sich perfekt, da sie komplementär aufgestellt sind – Siemens als Anbieter von Gasturbinen und NEM als Lieferant der passenden Abhitze-Dampferzeuger."
NEM entwickelt, vertreibt und projektiert vor allem Abhitze-Dampferzeuger, während NES im zugehörigen Servicegeschäft tätig ist. NEM und NES mit Hauptsitz in Leiden und Utrecht sind weltweit tätig und verfügen über Niederlassungen beziehungsweise Tochtergesellschaften in Ägypten, Deutschland, Malaysia, den USA, sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Siemens arbeitet bereits seit Jahren mit beiden Firmen zusammen, derzeit unter anderem in den niederländischen Projekten Enecogen, Diemen und Hemweg sowie im Projekt T- Power in Belgien. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung wird Siemens die Gesellschaft NES sowie den größten Teil des Geschäftes von NEM übernehmen. Siemens rechnet mit einem Kaufpreis von rund 170 Millionen Euro, wobei der endgültige Preis von der Geschäftsentwicklung bei NEM und NES bis zum Abschluss der Transaktion abhängt.
Gas- und Dampfkraftwerke sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.
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Über Siemens AG:
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik.
461.000 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und erbringen maßgeschneiderte Dienstleistungen.
In über 190 Ländern unterstützt das vor mehr als 155 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben.
Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2005 (zum 30. September) betrug der Umsatz 75,445 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 2,248 Mrd. EUR.
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