Scheinheilige Entrüstung über Josef Ackermann
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 01.08.2011
Pressemitteilung vom: 01.08.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Die Kritik aus der Koalition am geplanten Wechsel Josef Ackermanns in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank ist ungefähr so glaubhaft wie Josef Ackermanns Äußerung von 2007, dass er überhaupt kein Interesse daran habe, in den Aufsichtsrat zu ...
[Die Linke. im Bundestag - 01.08.2011] Scheinheilige Entrüstung über Josef Ackermann
"Die Kritik aus der Koalition am geplanten Wechsel Josef Ackermanns in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank ist ungefähr so glaubhaft wie Josef Ackermanns Äußerung von 2007, dass er überhaupt kein Interesse daran habe, in den Aufsichtsrat zu wechseln", kritisiert die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht, die neu aufgeflammte Diskussion über den Postenwechsel des Deutsche-Bank-Chefs. Sahra Wagenknecht fährt fort:
"Josef Ackermann ist bestens mit der Politik vernetzt und agiert im Einklang mit der Regierungskoalition, zu der bekanntlich CSU und FDP gehören. Wenn jetzt aus ihren Reihen Kritik laut wird, ist dies ein reines Spiegelgefecht, das der eigenen Profilierung dient.
Verbindliche Regelungen, um direkte Wechsel endgültig zu verbieten, sind zwar mehr als überfällig. Doch bisher sind sämtliche Bestrebungen stets stillschweigend im Sande verlaufen. Stattdessen setzte man auch hier auf unverbindliche Verhaltenskodizes, die ganz offenbar wirkungslos bleiben. Dass die christliberale Regierungskoalition nun gerade den Fall Josef Ackermann zum Anlass nimmt, um dies zu ändern, steht kaum zu erwarten."
F.d.R. Michael Schlick
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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"Josef Ackermann ist bestens mit der Politik vernetzt und agiert im Einklang mit der Regierungskoalition, zu der bekanntlich CSU und FDP gehören. Wenn jetzt aus ihren Reihen Kritik laut wird, ist dies ein reines Spiegelgefecht, das der eigenen Profilierung dient.
Verbindliche Regelungen, um direkte Wechsel endgültig zu verbieten, sind zwar mehr als überfällig. Doch bisher sind sämtliche Bestrebungen stets stillschweigend im Sande verlaufen. Stattdessen setzte man auch hier auf unverbindliche Verhaltenskodizes, die ganz offenbar wirkungslos bleiben. Dass die christliberale Regierungskoalition nun gerade den Fall Josef Ackermann zum Anlass nimmt, um dies zu ändern, steht kaum zu erwarten."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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