Finanzielle Explosion nach der Eröffnung der Delfin-Lagune Nürnberg - Politische Konsequenzen gefordert
- Pressemitteilung der Firma WDSF, 03.08.2011
Pressemitteilung vom: 03.08.2011 von der Firma WDSF aus Hagen
Kurzfassung: Am Samstag eröffnete die Delfin-Lagune im Nürnberger Tiergarten. Ursprünglich waren Baukosten von 10,3 Millionen Euro vorgesehen. Jetzt offenbarte Oberbürgermeister Ulrich Maly, dass die bereits korrigierten Baukosten von 24 Millionen auf 27 ...
[WDSF - 03.08.2011] Finanzielle Explosion nach der Eröffnung der Delfin-Lagune Nürnberg - Politische Konsequenzen gefordert
Am Samstag eröffnete die Delfin-Lagune im Nürnberger Tiergarten. Ursprünglich waren Baukosten von 10,3 Millionen Euro vorgesehen. Jetzt offenbarte Oberbürgermeister Ulrich Maly, dass die bereits korrigierten Baukosten von 24 Millionen auf 27 Millionen Euro steigen werden. Die Stadt hatte bisher lediglich einer Bürgschaft von 20 Millionen zugestimmt. Vier Millionen kamen durch Spenden zusammen. Die deutschen Meeresschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal fordern zusammen mit einem Wirtschaftsfachmann wegen der Kostenexplosion und der Tierhaltungsprobleme politische Konsequenzen. Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) sowie die Bürgermeister Horst Förther (SPD) und Klemens Gsell (CSU) sollen als politisch Verantwortliche abtreten.
Die Todesrate der intelligenten Meeressäuger sei in Nürnberg außerordentlich hoch, rügen die Meeresschützer. Andreas Morlok (ProWal): '37 Nürnberger Delfine sind bereits verstorben. In den letzten 12 Jahren funktionierte keine Nachzucht. Seit 2004 sind neun tote Delfinbabys zu beklagen.' Dafür sei der derzeitige Tiergarten-Leiter Dag Encke mitverantwortlich. Es wäre nicht nachvollziehbar, warum aufgrund der Jahrzehntelangen negativen Erfahrungswerte bei der Nachzucht der Zoo-Direktor keine Verantwortung übernehmen soll, zumal er das Projekt weiterhin befürworte, meinen die beiden Organisationen.
Die Finanzierung der Delfin-Lagune sei völlig unseriös, so der Steuerberater Jürgen Ortmüller für das WDSF. Ortmüller spricht nach Überprüfung der Jahresberichte des Tiergartens von 'konkursähnlichen Strukturen' zumal unabhängig von der Delfinarien-Investition der Jahresverlust des Tiergartens zuletzt mit 3,5 Millionen Euro festgestellt worden sei.
Ortmüller: 'Ursprünglich waren im Jahr 2005 10,3 Millionen für die Investitionen genehmigt. Dann wurden es plötzlich 17 Millionen, dann 24 Millionen und heute mit den bisher vorliegenden Rechnungen 27 Millionen Euro. Die Endabrechnung ist offen und es steht zu befürchten, dass sich die Bausumme noch weiter erhöht. Diese nicht regulierte Kostenexplosion ist politisch unseriös, zumal der Kulturausschuss mit Bürgermeister Horst Förther beschlossen hatte, dass die Finanzierung über den städtischen Haushalt abgewickelt werde, also der Nürnberger Bürger an den Schulden, den Zinsen und der Tilgung der Kredite über Abgaben und Steuern vorbelastet wird. Der Stadtrat hatte bei den Beratungen zum Mittelfristigen Investitionsplan (MIP) vor Baubeginn einmütig geäußert, der er keiner weiteren Kreditierung oberhalb der 20 Millionen Euro Bürgschaft zustimmen werde. Vier Millionen kamen zusätzlich an Spenden zusammen. Seit der Beschlussfassung für den Neubau des Delfinariums im Jahr 2005 sind die Einnahmen des Tiergartens, außer im Flocke-Jahr, erheblich rückläufig, so dass auch die erhöhten Eintrittspreise die Millionen-Mehrbelastungen nicht ausgleichen werden.'
ProWal und WDSF fordern jetzt, dass die Stadtoberen Maly, Förther und Gsell als Verantwortliche die politischen Konsequenzen aus der Fehlplanung ziehen müssten und zusammen mit dem Tiergarten-Direktor Encke abtreten sollten.
Am Samstag eröffnete die Delfin-Lagune im Nürnberger Tiergarten. Ursprünglich waren Baukosten von 10,3 Millionen Euro vorgesehen. Jetzt offenbarte Oberbürgermeister Ulrich Maly, dass die bereits korrigierten Baukosten von 24 Millionen auf 27 Millionen Euro steigen werden. Die Stadt hatte bisher lediglich einer Bürgschaft von 20 Millionen zugestimmt. Vier Millionen kamen durch Spenden zusammen. Die deutschen Meeresschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal fordern zusammen mit einem Wirtschaftsfachmann wegen der Kostenexplosion und der Tierhaltungsprobleme politische Konsequenzen. Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) sowie die Bürgermeister Horst Förther (SPD) und Klemens Gsell (CSU) sollen als politisch Verantwortliche abtreten.
Die Todesrate der intelligenten Meeressäuger sei in Nürnberg außerordentlich hoch, rügen die Meeresschützer. Andreas Morlok (ProWal): '37 Nürnberger Delfine sind bereits verstorben. In den letzten 12 Jahren funktionierte keine Nachzucht. Seit 2004 sind neun tote Delfinbabys zu beklagen.' Dafür sei der derzeitige Tiergarten-Leiter Dag Encke mitverantwortlich. Es wäre nicht nachvollziehbar, warum aufgrund der Jahrzehntelangen negativen Erfahrungswerte bei der Nachzucht der Zoo-Direktor keine Verantwortung übernehmen soll, zumal er das Projekt weiterhin befürworte, meinen die beiden Organisationen.
Die Finanzierung der Delfin-Lagune sei völlig unseriös, so der Steuerberater Jürgen Ortmüller für das WDSF. Ortmüller spricht nach Überprüfung der Jahresberichte des Tiergartens von 'konkursähnlichen Strukturen' zumal unabhängig von der Delfinarien-Investition der Jahresverlust des Tiergartens zuletzt mit 3,5 Millionen Euro festgestellt worden sei.
Ortmüller: 'Ursprünglich waren im Jahr 2005 10,3 Millionen für die Investitionen genehmigt. Dann wurden es plötzlich 17 Millionen, dann 24 Millionen und heute mit den bisher vorliegenden Rechnungen 27 Millionen Euro. Die Endabrechnung ist offen und es steht zu befürchten, dass sich die Bausumme noch weiter erhöht. Diese nicht regulierte Kostenexplosion ist politisch unseriös, zumal der Kulturausschuss mit Bürgermeister Horst Förther beschlossen hatte, dass die Finanzierung über den städtischen Haushalt abgewickelt werde, also der Nürnberger Bürger an den Schulden, den Zinsen und der Tilgung der Kredite über Abgaben und Steuern vorbelastet wird. Der Stadtrat hatte bei den Beratungen zum Mittelfristigen Investitionsplan (MIP) vor Baubeginn einmütig geäußert, der er keiner weiteren Kreditierung oberhalb der 20 Millionen Euro Bürgschaft zustimmen werde. Vier Millionen kamen zusätzlich an Spenden zusammen. Seit der Beschlussfassung für den Neubau des Delfinariums im Jahr 2005 sind die Einnahmen des Tiergartens, außer im Flocke-Jahr, erheblich rückläufig, so dass auch die erhöhten Eintrittspreise die Millionen-Mehrbelastungen nicht ausgleichen werden.'
ProWal und WDSF fordern jetzt, dass die Stadtoberen Maly, Förther und Gsell als Verantwortliche die politischen Konsequenzen aus der Fehlplanung ziehen müssten und zusammen mit dem Tiergarten-Direktor Encke abtreten sollten.
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Jürgen Ortmüller
Tel.: 0151 24030 952
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