Deutschland ist doppeltes Schlusslicht in Europa
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 03.08.2011
Pressemitteilung vom: 03.08.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Deutschland ist doppeltes Schlusslicht in Europa. Wir haben die niedrigste Geburtenrate und den größten Niedriglohnsektor. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes blendet diesen Zusammenhang völlig aus. Wenn die berufliche Perspektive zu einem ...
[Die Linke. im Bundestag - 03.08.2011] Deutschland ist doppeltes Schlusslicht in Europa
"Deutschland ist doppeltes Schlusslicht in Europa. Wir haben die niedrigste Geburtenrate und den größten Niedriglohnsektor. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes blendet diesen Zusammenhang völlig aus. Wenn die berufliche Perspektive zu einem Glücksspiel wird, ist die Familiengründung ein Risiko. So prägen unsichere Erwerbslagen und sinkende Arbeitseinkommen den Alltag der jüngeren Generationen", so Diana Golze zum Bericht des Statistischen Bundesamtes zum Thema "Wie leben Kinder in Deutschland". Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Unterbelichtet bleibt im Bericht auch die Lage armer Kinder. Laut Bundesagentur für Arbeit leben knapp 2 Millionen Kinder unter 18 Jahren von Hartz IV; mehr als die Hälfte davon in Haushalten von Alleinerziehenden. Hier lauert die Gefahr einer dramatischen Armutsverfestigung. Auch zum Kinderbetreuungsbedarf äußert sich das Statistische Bundesamt nicht. Solange die tatsächlichen Lebensbedingungen der Kinder in dieser Art ausgeblendet werden, besteht wenig Aussicht auf Verbesserung der Situation.
Deshalb ist es höchste Zeit, einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde einzuführen, um Familien eine gesicherte finanzielle Ausgangsbasis zu verschaffen. Der Ausbau einer bedarfsorientierten Kinderbetreuung für alle Altersgruppen muss dringend verwirklicht werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Die Hartz IV-Sätze müssen den tatsächlichen Bedarf aller Betroffenen - auch der Kinder - abbilden und neu berechnet werden, um eine soziale Ausgrenzung von Kindern zu verhindern."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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"Deutschland ist doppeltes Schlusslicht in Europa. Wir haben die niedrigste Geburtenrate und den größten Niedriglohnsektor. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes blendet diesen Zusammenhang völlig aus. Wenn die berufliche Perspektive zu einem Glücksspiel wird, ist die Familiengründung ein Risiko. So prägen unsichere Erwerbslagen und sinkende Arbeitseinkommen den Alltag der jüngeren Generationen", so Diana Golze zum Bericht des Statistischen Bundesamtes zum Thema "Wie leben Kinder in Deutschland". Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Unterbelichtet bleibt im Bericht auch die Lage armer Kinder. Laut Bundesagentur für Arbeit leben knapp 2 Millionen Kinder unter 18 Jahren von Hartz IV; mehr als die Hälfte davon in Haushalten von Alleinerziehenden. Hier lauert die Gefahr einer dramatischen Armutsverfestigung. Auch zum Kinderbetreuungsbedarf äußert sich das Statistische Bundesamt nicht. Solange die tatsächlichen Lebensbedingungen der Kinder in dieser Art ausgeblendet werden, besteht wenig Aussicht auf Verbesserung der Situation.
Deshalb ist es höchste Zeit, einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde einzuführen, um Familien eine gesicherte finanzielle Ausgangsbasis zu verschaffen. Der Ausbau einer bedarfsorientierten Kinderbetreuung für alle Altersgruppen muss dringend verwirklicht werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Die Hartz IV-Sätze müssen den tatsächlichen Bedarf aller Betroffenen - auch der Kinder - abbilden und neu berechnet werden, um eine soziale Ausgrenzung von Kindern zu verhindern."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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