Pflege - Fachkräfteengpass droht

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 03.08.2011
Pressemitteilung vom: 03.08.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: Die Pflegedienstleistungsbranche steckt in der Klemme – ohne weitere Professionalisierung und mehr offizieller Beschäftigung droht ein Pflegenotstand. Aktuell arbeiten rund 970.000 Menschen im Pflegesektor. Bis zum Jahr 2050 wird sich der Bedarf ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 03.08.2011] Pflege - Fachkräfteengpass droht


Die Pflegedienstleistungsbranche steckt in der Klemme – ohne weitere Professionalisierung und mehr offizieller Beschäftigung droht ein Pflegenotstand.

Aktuell arbeiten rund 970.000 Menschen im Pflegesektor. Bis zum Jahr 2050 wird sich der Bedarf auf bis zu 2,1 Millionen mehr als verdoppeln. Dass Familienangehörige ihre Angehörigen selbst pflegen, ist keine gute Alternative, schließlich fehlen schon heute Fachkräfte in anderen Branchen. Und in der Pflege zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Eine Umfrage unter Caritas Altenpflegeeinrichtungen zu Beginn des Jahres hat beispielsweise gezeigt, dass zwei von drei Einrichtungen schon heute spürbar unter einem Fachkräfteengpass leiden. Ein weiteres Viertel erwartet diesen in Kürze. Für die Politik heißt es daher schnell zu reagieren: mit mehr Ausbildung, schnellerer Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und mehr gesteuerter Zuwanderung. Denn der demografische Wandel lässt sich nicht aufhalten.


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