Faszination des Studiums ungebrochen
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 08.08.2011
Pressemitteilung vom: 08.08.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Nach HIS-Bericht sind herkunftsspezifische Unterschiede deutlich zurückgegangen / Schavan: "Ermutigendes Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes" Im vergangenen Jahr haben 441.800 junge Menschen ein Studium aufgenommen. Dies entspricht 46 ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 08.08.2011] Faszination des Studiums ungebrochen
Nach HIS-Bericht sind herkunftsspezifische Unterschiede deutlich zurückgegangen / Schavan: "Ermutigendes Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes" Im vergangenen Jahr haben 441.800 junge Menschen ein Studium aufgenommen. Dies entspricht 46 Prozent eines Altersjahrgangs - für Deutschland ist das ein Rekord. Doch welche Beweggründe und individuellen Entscheidungsprozesse stehen hinter der Steigerung der Studierneigung? Aufschluss darüber gibt eine neu veröffentlichte Untersuchung der Hochschul-Informations-System GmbH, die mit Förderung des Ministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wurde.
Für diese Untersuchung wurden rund 30.000 Studienberechtigte des Abschlussjahrgangs 2010 etwa ein halbes Jahr vor Schulabschluss zu ihren Zukunftsplänen befragt. 55 Prozent von ihnen waren sich zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend sicher, dass sie studieren möchten, weitere 22 Prozent zogen ein Studium in Erwägung. Lediglich 21 Prozent der Befragten hatten sich klar gegen eine akademische Ausbildung entschieden. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, für die ein Studium eine Option darstellt, ist damit innerhalb von zwei Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Die Studierbereitschaft ist insbesondere bei Studienberechtigten aus hochschulfernem Elternhaus gestiegen (plus 7 Prozentpunkte). Befragte aus hochschulfernen Gruppen nehmen zwar weiterhin in geringerem Maße ein Hochschulstudium auf als Kinder aus Akademikerhaushalten (72 Prozent vs. 82 Prozent), herkunftsspezifische Unterschiede sind aber deutlich zurückgegangen.
Bundesministerin Annette Schavan: "Das ist ein ermutigendes Signal gegen den Fachkräftemangel und für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes." Damit sich die Studienwünsche auch erfüllen, haben Bund und Länder die Mittel für den Hochschulpakt 2020 im März 2011 noch einmal erhöht. "Der Hochschulpakt gibt den Hochschulen die Planungssicherheit, in diesem Jahr auch bei steigender Nachfrage die erforderlichen Studienplätze zu schaffen", betonte Schavan.
Frauen planen häufiger als Männer eine Berufsausbildung. Sie schätzen trotz guter schulischer Leistungen ihre subjektiven Erfolgsaussichten deutlich geringer ein und lassen sich auch durch die Studienkosten eher von einem Studium abhalten. Während Schüler nach wie vor häufiger zu den MINT-Fachrichtungen neigen, sind Schülerinnen stärker an Lehramtsstudiengängen oder einem sozialwissenschaftlichen Studium interessiert. Die unterschiedliche Fächerwahl ist unter anderem dadurch bedingt, dass Frauen ihre Leistungsstärken deutlich seltener im technischen Bereich sehen als Männer, obwohl die Mathematiknoten sich nicht nennenswert unterscheiden. Die fachlichen Präferenzen sind aber auf Grund eingeschränkter Mobilitätsbereitschaft oder -möglichkeit oftmals auch von dem vorhandenen Angebot vor Ort abhängig.
Weitere Informationen: "Studienberechtigte 2010 - ein halbes Jahr vor Schulabgang" ist in der Reihe HIS:Forum Hochschule erschienen (Nr. 14|2011) erschienen und steht Interessierten als PDF-Download unter www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201114.pdfkostenlos zur Verfügung. Eine Printversion kann gegen eine Schutzgebühr von 20 Euro direkt bei der HIS Hochschul-Informations-System GmbH bestellt werden.
Ansprechpartner: Markus Lörz, Tel.: 0511 - 1220-240; E-Mail: loerz@his.de
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
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URL: http://www.bmbf.de/press/
Nach HIS-Bericht sind herkunftsspezifische Unterschiede deutlich zurückgegangen / Schavan: "Ermutigendes Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes" Im vergangenen Jahr haben 441.800 junge Menschen ein Studium aufgenommen. Dies entspricht 46 Prozent eines Altersjahrgangs - für Deutschland ist das ein Rekord. Doch welche Beweggründe und individuellen Entscheidungsprozesse stehen hinter der Steigerung der Studierneigung? Aufschluss darüber gibt eine neu veröffentlichte Untersuchung der Hochschul-Informations-System GmbH, die mit Förderung des Ministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wurde.
Für diese Untersuchung wurden rund 30.000 Studienberechtigte des Abschlussjahrgangs 2010 etwa ein halbes Jahr vor Schulabschluss zu ihren Zukunftsplänen befragt. 55 Prozent von ihnen waren sich zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend sicher, dass sie studieren möchten, weitere 22 Prozent zogen ein Studium in Erwägung. Lediglich 21 Prozent der Befragten hatten sich klar gegen eine akademische Ausbildung entschieden. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, für die ein Studium eine Option darstellt, ist damit innerhalb von zwei Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Die Studierbereitschaft ist insbesondere bei Studienberechtigten aus hochschulfernem Elternhaus gestiegen (plus 7 Prozentpunkte). Befragte aus hochschulfernen Gruppen nehmen zwar weiterhin in geringerem Maße ein Hochschulstudium auf als Kinder aus Akademikerhaushalten (72 Prozent vs. 82 Prozent), herkunftsspezifische Unterschiede sind aber deutlich zurückgegangen.
Bundesministerin Annette Schavan: "Das ist ein ermutigendes Signal gegen den Fachkräftemangel und für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes." Damit sich die Studienwünsche auch erfüllen, haben Bund und Länder die Mittel für den Hochschulpakt 2020 im März 2011 noch einmal erhöht. "Der Hochschulpakt gibt den Hochschulen die Planungssicherheit, in diesem Jahr auch bei steigender Nachfrage die erforderlichen Studienplätze zu schaffen", betonte Schavan.
Frauen planen häufiger als Männer eine Berufsausbildung. Sie schätzen trotz guter schulischer Leistungen ihre subjektiven Erfolgsaussichten deutlich geringer ein und lassen sich auch durch die Studienkosten eher von einem Studium abhalten. Während Schüler nach wie vor häufiger zu den MINT-Fachrichtungen neigen, sind Schülerinnen stärker an Lehramtsstudiengängen oder einem sozialwissenschaftlichen Studium interessiert. Die unterschiedliche Fächerwahl ist unter anderem dadurch bedingt, dass Frauen ihre Leistungsstärken deutlich seltener im technischen Bereich sehen als Männer, obwohl die Mathematiknoten sich nicht nennenswert unterscheiden. Die fachlichen Präferenzen sind aber auf Grund eingeschränkter Mobilitätsbereitschaft oder -möglichkeit oftmals auch von dem vorhandenen Angebot vor Ort abhängig.
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Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
Firmenkontakt:
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