RWE stärkt Kapitalbasis für künftiges Wachstum
- Pressemitteilung der Firma RWE Aktiengesellschaft, 08.08.2011
Pressemitteilung vom: 08.08.2011 von der Firma RWE Aktiengesellschaft aus Essen
Kurzfassung: - Kernenergieausstieg in Deutschland belastet den Konzern - Sicherung der finanziellen Solidität hat hohe Priorität für RWE - Umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht Diese Pressemitteilung bzw. die in dieser Pressemitteilung ...
[RWE Aktiengesellschaft - 08.08.2011] RWE stärkt Kapitalbasis für künftiges Wachstum
- Kernenergieausstieg in Deutschland belastet den Konzern
- Sicherung der finanziellen Solidität hat hohe Priorität für RWE
- Umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht
Diese Pressemitteilung bzw. die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Information sind nicht zur Weitergabe in die bzw. innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Japan oder Australien bestimmt.
Die Beschlüsse der deutschen Bundesregierung zum beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für RWE weiter verschärft. Dieser Ergebnisdruck trifft RWE in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld, das geprägt ist durch anhaltend niedrige Margen im Strom- und Gasgroßhandel.
"Die Einschnitte beim Ergebnis entstehen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte auf der Zielgeraden ist", erklärt RWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Großmann, "wir müssen jetzt handeln, um unsere Kapitalbasis zu stärken und gleichzeitig unsere Investitionsspielräume für künftiges Wachstum zu sichern."
Maßnahmenbündel zur Stärkung der Kapitalbasis Um trotz des schwierigen Marktumfeldes und der Belastungen aus energiepolitischen Entscheidungen der deutschen Regierung handlungs- und zukunftsfähig zu bleiben und gleichzeitig das solide Kredit-Rating für den Konzern zu sichern, wird RWE vier zentrale Maßnahmen umsetzen.
Erstens stockt RWE das im Februar angekündigte Desinvestitionsprogramm von 8 auf bis zu 11 Mrd. Euro auf. Optionen für teilweise oder vollständige Veräußerungen sollen für den tschechischen Ferngasnetzbetreiber NET4GAS, die Beteiligung an Berlinwasser, für ausgewählte deutsche Aktivitäten im Vertriebs- und Netzgeschäft sowie für RWE Dea geprüft und bis Ende 2013 umgesetzt werden. Zudem erwägt RWE den Verkauf einiger Kohle- und Gaskraftwerke. Auch diese Veräußerungen sollen bis Ende 2013 realisiert sein.
Zweitens untersucht RWE verschiedene Ansätze, wie die Investitionsausgaben des Konzerns deutlich reduziert werden können. Dazu gehören neue Modelle für Partnerschaften im Energiesektor, aber auch Einschnitte im geplanten Investitionsprogramm: Die Investitionen in Sachanlagen sollen 2012 und 2013 bei maximal 5 Mrd. Euro pro Jahr und in den darauffolgenden Jahren bei jeweils rund 4 Mrd. Euro liegen.
Drittens wird das laufende Effizienzsteigerungsprogramm bis 2012 um weitere 100 Mio. Euro aufgestockt. Nach Ablauf dieses Programms im Jahr 2012 wird RWE neue Effizienzsteigerungen in Angriff nehmen. Details zu diesem neuen Programm wird der Konzern im März 2012 veröffentlichen.
Viertens ist eine Eigenkapitalmaßnahme geplant, die eine teilweise Nutzung des genehmigten Kapitals und den Verkauf von RWE-Aktien aus dem Eigenbestand umfasst. RWE erwartet einen Zufluss von Barmitteln in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro und wird damit die Kapitalstruktur des Konzerns verbessern. Marktumfeld und Börsenentwicklung bestimmen die zeitliche Umsetzung der geplanten Kapitalmaßnahme.
Ausblick RWE muss den im Februar 2011 gegebenen Ergebnisausblick nach unten korrigieren. Grund sind die unvorhergesehenen Belastungen aus der deutschen Energiewende. Leicht verbesserte Ertragsperspektiven bei RWE Dea, RWE npower und im Bereich Zentralost-/Südosteuropa werden sie nicht ausgleichen können. Das EBITDA des Konzerns wird voraussichtlich um ca. 20% unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Im Februar hatten wir einen Rückgang um ca. 15% prognostiziert. Für das betriebliche Ergebnis erwarten wir jetzt ein Minus von ca. 25% statt - wie bisher - ca. 20% und für das nachhaltige Nettoergebnis ein Minus von ca. 35% statt ca. 30%.
Der veränderte energiepolitische Rahmen hat auch in den kommenden Jahren erheblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung. Den damit verbundenen Ertragseinbußen stehen allerdings auch positive Effekte gegenüber, so dass RWE die Prognose zur mittelfristigen Ergebnisentwicklung leicht anhebt. Im Jahr 2013 wird das EBITDA bei ca. 9,4 Mrd. Euro liegen und das betriebliche Ergebnis bei ca. 5,9 Mrd. Euro. Für das nachhaltige Nettoergebnis rechnet der Konzern mit einem Wert von rund 2,5 Mrd. Euro. In diesen Werten sind künftige Unternehmensverkäufe im Rahmen des Desinvestitionsprogramms nicht berücksichtigt - mit Ausnahme der kurz vor dem Abschluss stehenden Amprion-Transaktion.
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Diese Pressemitteilung bzw. die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Information sind nicht zur Weitergabe in die bzw. innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Japan oder Australien bestimmt.
Die Beschlüsse der deutschen Bundesregierung zum beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für RWE weiter verschärft. Dieser Ergebnisdruck trifft RWE in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld, das geprägt ist durch anhaltend niedrige Margen im Strom- und Gasgroßhandel.
"Die Einschnitte beim Ergebnis entstehen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte auf der Zielgeraden ist", erklärt RWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Großmann, "wir müssen jetzt handeln, um unsere Kapitalbasis zu stärken und gleichzeitig unsere Investitionsspielräume für künftiges Wachstum zu sichern."
Maßnahmenbündel zur Stärkung der Kapitalbasis Um trotz des schwierigen Marktumfeldes und der Belastungen aus energiepolitischen Entscheidungen der deutschen Regierung handlungs- und zukunftsfähig zu bleiben und gleichzeitig das solide Kredit-Rating für den Konzern zu sichern, wird RWE vier zentrale Maßnahmen umsetzen.
Erstens stockt RWE das im Februar angekündigte Desinvestitionsprogramm von 8 auf bis zu 11 Mrd. Euro auf. Optionen für teilweise oder vollständige Veräußerungen sollen für den tschechischen Ferngasnetzbetreiber NET4GAS, die Beteiligung an Berlinwasser, für ausgewählte deutsche Aktivitäten im Vertriebs- und Netzgeschäft sowie für RWE Dea geprüft und bis Ende 2013 umgesetzt werden. Zudem erwägt RWE den Verkauf einiger Kohle- und Gaskraftwerke. Auch diese Veräußerungen sollen bis Ende 2013 realisiert sein.
Zweitens untersucht RWE verschiedene Ansätze, wie die Investitionsausgaben des Konzerns deutlich reduziert werden können. Dazu gehören neue Modelle für Partnerschaften im Energiesektor, aber auch Einschnitte im geplanten Investitionsprogramm: Die Investitionen in Sachanlagen sollen 2012 und 2013 bei maximal 5 Mrd. Euro pro Jahr und in den darauffolgenden Jahren bei jeweils rund 4 Mrd. Euro liegen.
Drittens wird das laufende Effizienzsteigerungsprogramm bis 2012 um weitere 100 Mio. Euro aufgestockt. Nach Ablauf dieses Programms im Jahr 2012 wird RWE neue Effizienzsteigerungen in Angriff nehmen. Details zu diesem neuen Programm wird der Konzern im März 2012 veröffentlichen.
Viertens ist eine Eigenkapitalmaßnahme geplant, die eine teilweise Nutzung des genehmigten Kapitals und den Verkauf von RWE-Aktien aus dem Eigenbestand umfasst. RWE erwartet einen Zufluss von Barmitteln in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro und wird damit die Kapitalstruktur des Konzerns verbessern. Marktumfeld und Börsenentwicklung bestimmen die zeitliche Umsetzung der geplanten Kapitalmaßnahme.
Ausblick RWE muss den im Februar 2011 gegebenen Ergebnisausblick nach unten korrigieren. Grund sind die unvorhergesehenen Belastungen aus der deutschen Energiewende. Leicht verbesserte Ertragsperspektiven bei RWE Dea, RWE npower und im Bereich Zentralost-/Südosteuropa werden sie nicht ausgleichen können. Das EBITDA des Konzerns wird voraussichtlich um ca. 20% unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Im Februar hatten wir einen Rückgang um ca. 15% prognostiziert. Für das betriebliche Ergebnis erwarten wir jetzt ein Minus von ca. 25% statt - wie bisher - ca. 20% und für das nachhaltige Nettoergebnis ein Minus von ca. 35% statt ca. 30%.
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RWE ist Deutschlands größter Stromversorger und bietet deutschen Haushalten und Unternehmen Strom, Gas und Wasser an. Der Mischkonzern umfasst außerdem das integrierte Öl-Unternehmen RWE-DEA und Unternehmen, die im Bereich Bergbau, Mechanik und Anlagenbau sowie im Bauwesen tätig sind.
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