Minister Remmel: "Gutachten und Risikostudie soll bei Fracking zu Klarheit und Rechtssicherheit führen

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW), 10.08.2011
Pressemitteilung vom: 10.08.2011 von der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) aus Düsseldorf

Kurzfassung: Ministerium startet Gutachten-Verfahren zum Thema "Unkonventionelles Erdgas" – Europaweite Ausschreibung – Schutz des Wassers hat oberste Priorität Das NRW-Umweltministerium hat das von der Landesregierung angekündigte Gutachten-Verfahren ...

[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 10.08.2011] Minister Remmel: "Gutachten und Risikostudie soll bei Fracking zu Klarheit und Rechtssicherheit führen"


Ministerium startet Gutachten-Verfahren zum Thema "Unkonventionelles Erdgas" – Europaweite Ausschreibung – Schutz des Wassers hat oberste Priorität

Das NRW-Umweltministerium hat das von der Landesregierung angekündigte Gutachten-Verfahren zum Thema "unkonventionelle Erdgasgewinnung" jetzt gestartet. Dazu wurde am Dienstag (9. August) in Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium eine europaweite Ausschreibung zu einem "Gutachten mit einer Risikostudie zur Exploration und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten in Nordrhein-Westfalen und deren Auswirkungen auf den Naturhaushalt insbesondere die öffentliche Trinkwasserversorgung" veröffentlicht. "Die Landesregierung erwartet von dem Gutachten eine umfassende Grundlage für den weiteren politischen und administrativen Entscheidungsprozess", sagte Umweltminister Johannes Remmel.

In dem Gutachten werden die Grundlagen der Aufsuchung, Exploration und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten sowie eine Einschätzung der hierdurch möglicherweise entstehenden Gefährdungen dargestellt und beschrieben. Aber auch die Erfahrungen aus stattfindenden oder bereits stattgefundenen Explorations- und Gewinnungstätigkeiten insbesondere in den USA werden einbezogen und die Klärung der Frage der Übertragbarkeit dieser Erkenntnisse auf die Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen beurteilt. Zudem werden Abgrenzungskriterien für Erkundungs- und Fördergebiete und damit gleichzeitig Kriterien für mögliche Ausschlussgebiete dargestellt werden.

Die Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten wird in Deutschland und in besonderem Maße in Nordrhein-Westfalen stark diskutiert. "Wir begrüßen es, dass inzwischen auch die Bundesregierung beim Thema Fracking einen politischen Kurswechsel vollzogen hat. Die Menschen und die Umwelt müssen in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt werden", sagte Minister Remmel. "Mit der grundsätzlichen Risikobewertung durch das Gutachten schaffen wir zum einen Klarheit über mögliche Folgen für das Grundwasser und schaffen gleichzeitig Rechtssicherheit für Genehmigungsbehörden." Bis zum Sommer 2012 soll das Gutachten laut Ausschreibungsunterlagen vorliegen und als Grundlage für Genehmigungsbehörden dienen.

Während die Rohstoffindustrie mit der Gewinnung von "unkonventionellem Erdgas" die Erschließung neuer Vorkommen erwartet, sehen Politik und Bürger Gefahren für die Umwelt, insbesondere für das Grund- und Trinkwasser und ihr unmittelbares Umfeld und die Lebensqualität der Menschen.

Remmel: "Mit der Risikoanalyse und der Beurteilung der Übertragbarkeit der Verhältnisse im Ausland, insbesondere in den USA, auf die heimische Region werden wir Grundlagen für eine sachgerechte Entscheidung bekommen. Denn eines ist ganz klar: Eine Exploration und Gewinnung von unkonventionellem Erdgas zu Lasten der Umwelt und der Menschen in Nordrhein-Westfalen wird es mit dieser Landesregierung nicht geben. Das Grundwasser ist ein Naturerbe, dass es für die nächsten Generationen zu bewahren gilt."


Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Pressesprecher
Frank Seidlitz
Telefon: 02 11 / 45 66 – 294
Telefax: 02 11 / 45 66 – 706
frank.seidlitz@mkulnv.nrw.de

Über Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage

Firmenkontakt:
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Pressesprecher
Frank Seidlitz
Telefon: 02 11 / 45 66 – 294
Telefax: 02 11 / 45 66 – 706
frank.seidlitz@mkulnv.nrw.de

Die Pressemeldung "Minister Remmel: "Gutachten und Risikostudie soll bei Fracking zu Klarheit und Rechtssicherheit führen" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Minister Remmel: "Gutachten und Risikostudie soll bei Fracking zu Klarheit und Rechtssicherheit führen" ist Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW).