Mauerbau vor 50 Jahren - Keine Stabilisierung
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 12.08.2011
Pressemitteilung vom: 12.08.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Mit dem Bau der Berliner Mauer wollte das SED-Regime vor 50 Jahren das letzte Schlupfloch zum Westen schließen, um die ständige Abwanderung von Fachkräften zu unterbinden. Scheinbar gelang damit eine Stabilisierung der DDR-Wirtschaft. Von der ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 12.08.2011] Mauerbau vor 50 Jahren - Keine Stabilisierung
Mit dem Bau der Berliner Mauer wollte das SED-Regime vor 50 Jahren das letzte Schlupfloch zum Westen schließen, um die ständige Abwanderung von Fachkräften zu unterbinden. Scheinbar gelang damit eine Stabilisierung der DDR-Wirtschaft.
Von der Staatsgründung 1949 bis zum Mauerbau im Sommer 1961 verließen etwa 3,3 Millionen Menschen die DDR, oft gut ausgebildete Fachkräfte. Danach gab es bis zum Fall der Mauer nur wenige "Republikflüchtige". Doch was als Kurzfristmaßnahme Wirkung entfaltete und der Abstimmung mit den Füßen einen Riegel vorschob, konnte die Wirtschaft des Landes tatsächlich nicht beflügeln. Während die Industrie in den 1950er Jahren noch Innovationen wie den "Trabant" hervorbrachte und der Staat bis in die 1960er Jahre hinein in neue Anlagen investierte, fiel die Innovationskraft bald stark ab. Der Grund: Eine abgeschottete Ökonomie braucht sich nicht im Wettbewerb zu beweisen. Außerdem fehlte DDR-Forschern der Kontakt mit ihren West-Kollegen.
Ansprechpartner
Dr. Klaus-Heiner Röhl
Telefon: 030 27877-103
Mit dem Bau der Berliner Mauer wollte das SED-Regime vor 50 Jahren das letzte Schlupfloch zum Westen schließen, um die ständige Abwanderung von Fachkräften zu unterbinden. Scheinbar gelang damit eine Stabilisierung der DDR-Wirtschaft.
Von der Staatsgründung 1949 bis zum Mauerbau im Sommer 1961 verließen etwa 3,3 Millionen Menschen die DDR, oft gut ausgebildete Fachkräfte. Danach gab es bis zum Fall der Mauer nur wenige "Republikflüchtige". Doch was als Kurzfristmaßnahme Wirkung entfaltete und der Abstimmung mit den Füßen einen Riegel vorschob, konnte die Wirtschaft des Landes tatsächlich nicht beflügeln. Während die Industrie in den 1950er Jahren noch Innovationen wie den "Trabant" hervorbrachte und der Staat bis in die 1960er Jahre hinein in neue Anlagen investierte, fiel die Innovationskraft bald stark ab. Der Grund: Eine abgeschottete Ökonomie braucht sich nicht im Wettbewerb zu beweisen. Außerdem fehlte DDR-Forschern der Kontakt mit ihren West-Kollegen.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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