Dirk Niebel trifft kenianischen Präsidenten – Neuzusagen für Dürreregion angekündigt
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 15.08.2011
Pressemitteilung vom: 15.08.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute den Präsidenten Kenias, Mwai Kibaki, getroffen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich die Hungerkrise in Kenia und den ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 15.08.2011] Dirk Niebel trifft kenianischen Präsidenten – Neuzusagen für Dürreregion angekündigt
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute den Präsidenten Kenias, Mwai Kibaki, getroffen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich die Hungerkrise in Kenia und den Nachbarländern verstärkt hat. Kenia hat nicht nur die eigene notleidende Bevölkerung zu versorgen, sondern ist auch mit dem stetig steigenden Flüchtlingsstrom aus Somalia konfrontiert.
Dirk Niebel: "Mit der unmittelbaren Bereitstellung von 33,5 Millionen Euro bilateraler Unterstützung zuzüglich deutscher Anteile an europäischer und Weltbank-Unterstützung hat Deutschland bereits schnell und unbürokratisch reagiert. Aufgrund der Notlage habe ich nun entschieden, über die bisherige Zusage hinaus bis zu 118 Millionen Euro zusätzlicher Mittel für die Region bereit zu stellen. Somit erhöht sich die gesamte bilaterale Zusage Deutschlands auf bis zu 151,5 Millionen Euro. Allein für Kenia habe ich rund 50 Millionen Euro zugesagt. Neben den Flüchtlingslagern wird auch die lokal ansässige Bevölkerung nicht vergessen. Aber auch andere Nachbarländer am Horn von Afrika, die weniger im Licht der Öffentlichkeit stehen, wie Jemen, Dschibuti und Uganda, werden durch die zusätzlichen Mittel unterstützt. Wir wollen schnell helfen, um die Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. Wir wollen aber auch durch stärkere Entwicklung ländlicher Räume dazu beitragen, dass derartige Katastrophen in Zukunft nicht mehr oder wenigstens weniger hart eintreten."
Um schnelle Hilfe zu gewährleisten, wird Deutschland mit bewährten Partnern zusammenarbeiten, die sicherstellen, dass die Hilfe rasch und wirksam bei den Menschen ankommt. Dazu gehören die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), aber auch Nichtregierungsorganisationen wie die Welthungerhilfe und multilaterale Institutionen wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.
Dirk Niebel erklärte nach dem Gespräch mit dem kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki: "Gemeinsam rufen wir alle Akteure in Somalia auf, der internationalen Gemeinschaft uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen und weder die Nothilfemaßnahmen noch die humanitären Helfer in Person zu gefährden. Für eine langfristige politische Lösung brauchen wir einen klaren, politischen Fahrplan zur Verbesserung der Lage in Somalia. Dabei müssen die Staatschefs der Region, gemeinsam mit den Regionalorganisationen IGAD (Intergovernmental Authority on Development) und EAC (East African Community), eine wichtige Rolle spielen."
Auch der Gesundheitsbereich ist Teil der Unterstützung. Dirk Niebel: "Im Zuge der akuten Notsituation wächst auch die Sorge über die Ausbreitung von Epidemien als Folge von Unternährung. Daher werden zur Förderung auch präventive Maßnahmen im Bereich Gesundheit gehören. Außerdem beinhaltet das zusätzliche Hilfepaket auch Unterstützung für die Menschen, nach Ende der Dürre schnell ihre Grundlagen für Ernährung und Einkommen wiederherzustellen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen künftige Dürren zu stärken. Insbesondere dafür stelle ich 20 Millionen Euro für einen 'Regionalfonds Dürreresilienz am Horn von Afrika' zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung bereit." Im Fokus dabei steht die Bevölkerung der Trockengebiete am Horn von Afrika, insbesondere auch in Somalia. Gefördert werden sollen unter anderem Wasserversorgung, Nahrungsmittelerzeugung und Viehwirtschaft der unter zunehmenden Trockenzeiten leidenden Bevölkerung.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, hat heute den Präsidenten Kenias, Mwai Kibaki, getroffen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich die Hungerkrise in Kenia und den Nachbarländern verstärkt hat. Kenia hat nicht nur die eigene notleidende Bevölkerung zu versorgen, sondern ist auch mit dem stetig steigenden Flüchtlingsstrom aus Somalia konfrontiert.
Dirk Niebel: "Mit der unmittelbaren Bereitstellung von 33,5 Millionen Euro bilateraler Unterstützung zuzüglich deutscher Anteile an europäischer und Weltbank-Unterstützung hat Deutschland bereits schnell und unbürokratisch reagiert. Aufgrund der Notlage habe ich nun entschieden, über die bisherige Zusage hinaus bis zu 118 Millionen Euro zusätzlicher Mittel für die Region bereit zu stellen. Somit erhöht sich die gesamte bilaterale Zusage Deutschlands auf bis zu 151,5 Millionen Euro. Allein für Kenia habe ich rund 50 Millionen Euro zugesagt. Neben den Flüchtlingslagern wird auch die lokal ansässige Bevölkerung nicht vergessen. Aber auch andere Nachbarländer am Horn von Afrika, die weniger im Licht der Öffentlichkeit stehen, wie Jemen, Dschibuti und Uganda, werden durch die zusätzlichen Mittel unterstützt. Wir wollen schnell helfen, um die Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. Wir wollen aber auch durch stärkere Entwicklung ländlicher Räume dazu beitragen, dass derartige Katastrophen in Zukunft nicht mehr oder wenigstens weniger hart eintreten."
Um schnelle Hilfe zu gewährleisten, wird Deutschland mit bewährten Partnern zusammenarbeiten, die sicherstellen, dass die Hilfe rasch und wirksam bei den Menschen ankommt. Dazu gehören die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), aber auch Nichtregierungsorganisationen wie die Welthungerhilfe und multilaterale Institutionen wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.
Dirk Niebel erklärte nach dem Gespräch mit dem kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki: "Gemeinsam rufen wir alle Akteure in Somalia auf, der internationalen Gemeinschaft uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen und weder die Nothilfemaßnahmen noch die humanitären Helfer in Person zu gefährden. Für eine langfristige politische Lösung brauchen wir einen klaren, politischen Fahrplan zur Verbesserung der Lage in Somalia. Dabei müssen die Staatschefs der Region, gemeinsam mit den Regionalorganisationen IGAD (Intergovernmental Authority on Development) und EAC (East African Community), eine wichtige Rolle spielen."
Auch der Gesundheitsbereich ist Teil der Unterstützung. Dirk Niebel: "Im Zuge der akuten Notsituation wächst auch die Sorge über die Ausbreitung von Epidemien als Folge von Unternährung. Daher werden zur Förderung auch präventive Maßnahmen im Bereich Gesundheit gehören. Außerdem beinhaltet das zusätzliche Hilfepaket auch Unterstützung für die Menschen, nach Ende der Dürre schnell ihre Grundlagen für Ernährung und Einkommen wiederherzustellen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen künftige Dürren zu stärken. Insbesondere dafür stelle ich 20 Millionen Euro für einen 'Regionalfonds Dürreresilienz am Horn von Afrika' zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung bereit." Im Fokus dabei steht die Bevölkerung der Trockengebiete am Horn von Afrika, insbesondere auch in Somalia. Gefördert werden sollen unter anderem Wasserversorgung, Nahrungsmittelerzeugung und Viehwirtschaft der unter zunehmenden Trockenzeiten leidenden Bevölkerung.
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