Endlich die Ursachen des Hungers beseitigen

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 16.08.2011
Pressemitteilung vom: 16.08.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Auch wenn die viel zu spät bekundete Aufstockung der Nothilfeleistungen für Ostafrika zu begrüßen ist, wird die Region direkt auf die nächste Hungersnot zusteuern, wenn die Bundesregierung nicht umgehend ihren Beitrag dazu leistet, die ...

[Die Linke. im Bundestag - 16.08.2011] Endlich die Ursachen des Hungers beseitigen


"Auch wenn die viel zu spät bekundete Aufstockung der Nothilfeleistungen für Ostafrika zu begrüßen ist, wird die Region direkt auf die nächste Hungersnot zusteuern, wenn die Bundesregierung nicht umgehend ihren Beitrag dazu leistet, die Ursachen des Hungers zu beseitigen", so Niema Movassat, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Fraktion DIE LINKE, angesichts der Ankündigungen von Bundesminister Niebel auf seiner Reise durch die Region. Movassat weiter:

"Niebels Antwort auf alle Probleme ist die Zusammenarbeit mit der deutschen Wirtschaft. Aber eben diese Wirtschaft ist es, die sich am Hunger in der Welt sogar noch bereichert. Statt in die Viehhüter und Kleinbauern und eine lokale nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zu investieren, werden die Entwicklungsländer gezwungen, eine konsumorientierte, hochtechnologisierte, von fossilen Brennstoffen und der westlichen Produktion abhängige Wirtschaft einzuführen. Profit für deutsche Konzerne auf Kosten der Armen, das ist Niebels Politik.

Niebel hat recht, wenn er sagt, dass die Zusage von Hilfsgeldern nicht alles ist. Nur wenn die Bundesregierung endlich die Ursachen für die hohen Lebensmittelpreise - Spekulation mit Nahrungsmitteln und Landraub - bekämpft und dafür sorgt, dass die Entwicklungsländer ihre Agrar- und Handelspolitik selbst gemäß ihren Entwicklungsbedürfnissen bestimmen können und nicht durch unfaire Handelsregeln, Dumping und Exportproduktion westlicher Konzerne in ihrer Lebensgrundlage beraubt werden, wird sie ihrer entwicklungspolitischen Verantwortung für die Hungernden in Ostafrika und anderswo gerecht."


F.d.R. Beate Figgener

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Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.

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