Greenpeace-Schiff wird schwimmende Versorgungsstation in Bangladesch

  • Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 16.08.2011
Pressemitteilung vom: 16.08.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg

Kurzfassung: Hamburg / Singapur, 16. 8. 2011 – In einer feierlichen Zeremonie hat Greenpeace heute in Singapur sein Schiff Rainbow Warrior II der Nichtregierungsorganisation Friendship aus Bangladesch übergeben. Nach 22 Jahren im Dienst der unabhängigen ...

[Greenpeace - 16.08.2011] Greenpeace-Schiff wird schwimmende Versorgungsstation in Bangladesch


Hamburg / Singapur, 16. 8. 2011 – In einer feierlichen Zeremonie hat Greenpeace heute in Singapur sein Schiff Rainbow Warrior II der Nichtregierungsorganisation Friendship aus Bangladesch übergeben. Nach 22 Jahren im Dienst der unabhängigen Umweltschutzorganisation wird die Rainbow Warrior II in Zukunft unter dem Namen Rongdhonu fahren, dem bangladesischen Wort für Regenbogen. Friendship will das Schiff in Küstennähe einsetzen, um verarmte Gemeinden mit medizinischer Hilfe zu versorgen.

""Nach dem Umweltschutz wird das ehemalige Greenpeace-Flagschiff nun helfen Menschenleben zu retten"", sagt Christian Bussau, Leiter der TaskForce von Greenpeace. ""Es ist sehr wichtig, dass den Menschen in den Regionen der Erde geholfen wird, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Denn die Leidtragenden sind vor allem die Ärmsten der Armen. Bangladesch wird immer wieder von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht."" Mit der Rongdhonu will die Organisation Friendship in schwer zugängliche Gebiete von Bangladesch vordringen, wo die Menschen bereits die Auswirkungen der Klimaveränderung spüren. Das schwimmende Krankenhaus wird Erste Hilfe, Arzneimittel und ärztliche Unterstützung zur stark gefährdeten Bevölkerung bringen, die bislang wenig oder keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung hat.

Die Rainbow Warrior II segelte 1989 zum ersten Mal für Greenpeace. Sie ersetzte ihre Vorgängerin Rainbow Warrior, die Agenten des französischen Geheimdiensts im Jahr 1985 versenkten. Greenpeace setzte sich mit dem Schiff gegen Umweltverbrechen ein, leistete mit ihm Katastrophenhilfe für die Opfer des Tsunami in Südostasien im Jahr 2004, fuhr Aktionen gegen illegale Holzlieferungen aus dem Regenwald sowie gegen Atomwaffentests. Sie war auch im Einsatz gegen Überfischung, Walfang und globale Erderwärmung in jedem Meer der Welt. In ihrem jüngsten Einsatz reiste die Rainbow Warrior II in die Küstengebiete von Fukushima, wo Greenpeace Messungen durchführte.

Während der heutigen Übergabezeremonie in Singapur hat Mike Fincken, der Kapitän der Rainbow Warrior II, eine Weisheit der Cree Indianer zitiert, auf die der Name des Schiffes zurückgeht: ""Es wird eine Zeit kommen, in der die Erde krank werden wird. Und wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird sich ein Stamm aus allen Kulturen der Welt versammeln, der an Taten und nicht an Worte glaubt. Sie werden sich dafür einsetzen, die Erde zu heilen. Sie werden ‚Krieger des Regenbogen’ genannt werden."" Fincken schloss seine Rede mit den Worten: ""Dieses Schiff hat Menschen aus der ganzen Welt transportiert und stand als Symbol für Hoffnung über Schwarzseherei und als Zeichen von Handeln gegenüber Gleichgültigkeit. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Auftrag weiterzugeben.""

Terminankündigung: Taufe und erste Fahrt der neuen ""Rainbow Warrior III"" Das neue Greenpeace-Aktionsschiff Rainbow Warrior III wird in Berne bei Bremen gebaut und am 14. Oktober auf der Werft getauft. Vom 20.-25. Oktober wird das neue Schiff dann Hamburg besuchen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Christian Bussau, Tel. 0171-8780 805, oder an Jessica Miller bei Greenpeace International in Amsterdam: +31 (0) 629 00 1132. Internet: www.greenpeace.de


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Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.

Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.

Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.

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