BREIL: Rot-Grün auf wirtschaftspolitischem Irrweg (17.08.2011)

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 17.08.2011
Pressemitteilung vom: 17.08.2011 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zu dem von Rot-Grün vorgesehenen Klimaschutzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen und seinen Auswirkungen, die von der Wirtschaft diskutiert und heute in Medienberichten beleuchtet werden, erklärt der energiepolitische Sprecher der ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 17.08.2011] BREIL: Rot-Grün auf wirtschaftspolitischem Irrweg (17.08.2011)


BERLIN. Zu dem von Rot-Grün vorgesehenen Klimaschutzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen und seinen Auswirkungen, die von der Wirtschaft diskutiert und heute in Medienberichten beleuchtet werden, erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Klaus BREIL:

Der Entwurf des rot-grünen NRW-Klimaschutzgesetzes hat zu einem Aufschrei der dortigen Industrie und Verbände geführt. Zu Recht.

Mit Gesetzen einzelner Bundesländer gegen globale Herausforderungen anzugehen, macht keinen Sinn. NRW als besonders schwergewichtiger Standort energieintensiver Industrien ist dadurch bedroht. Die Invasion von Klimaschutz in alle Arten von Plänen und Ebenen, von der Landesplanung bis zur Bauleitplanung, verunsichert die Wirtschaft.

Im schlimmsten Fall zwingt sich NRW durch den Gesetzescharakter seiner Klimaschutzziele selbst, die eigene Wirtschaft durch scharfe Effizienzvorgaben zu knebeln. Notwendige Investitionen werden dann unterbleiben und Produktionsstandorte ins Ausland verlagert werden.

Die Bundesregierung hat in ihrem Energiekonzept bereits ambitionierte Klimaschutzziele formuliert. Wir wollen gleichzeitig die Erhaltung der energieintensiven Wirtschaft am Standort Deutschland und mehr Klimaschutz. Nicht eigenbrötlerische Länder-Ziele sondern nur die gemeinsame Arbeit an der Umsetzung dieses Gesamtkonzepts machen Sinn.


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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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