Polizei transportiert Mantrailer-Hunde per Hubschrauber zur Spurensuche - Innenminister Jäger: Spezialisten auf vier Pfoten sind wertvolle Helfer
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW), 18.08.2011
Pressemitteilung vom: 18.08.2011 von der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) aus Düsseldorf
Kurzfassung: Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit: Die fünf Mantrailer-Hunde der NRW-Polizei werden jetzt auch per Hubschrauber zu den Einsatzorten geflogen. "Eine schnelle Spurensuche ent-scheidet oft über den Erfolg von Ermittlungen oder bei ...
[Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) - 18.08.2011] Polizei transportiert Mantrailer-Hunde per Hubschrauber zur Spurensuche - Innenminister Jäger: Spezialisten auf vier Pfoten sind wertvolle Helfer
Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:
Die fünf Mantrailer-Hunde der NRW-Polizei werden jetzt auch per Hubschrauber zu den Einsatzorten geflogen. "Eine schnelle Spurensuche ent-scheidet oft über den Erfolg von Ermittlungen oder bei der Suche nach Vermissten. Der Hubschraubertransport der Hunde hilft, Menschenleben zu retten", sagte Innenminister Ralf Jäger heute (18. August) in der Diensthundeschule in Schloß Holte-Stukenbrock. Seit Oktober 2008 un-terstützen die Spürnasen die Polize bei speziellen Einsätzen im ganzen Land und wurden bereits rund 200 Mal eingesetzt.
Die Mantrailer folgen dem individuellen Geruch eines Menschen, indem sie
nbsp; abgestoßene Hautzellen erschnüffeln. "Egal wie belebt ein Platz ist, der Hund folgt dem Duft der Schuppen - wie von Geisterhand", erklärte Jäger. So gelang es der Mantrailer Hündin "Bärbel", einen 74-jährigen demenzkranken Mann aufzuspüren, der bereits seit dem Vorabend ver-misst wurde. Die vorangegangenen umfangreichen Suchmaßnahmen wa-ren ergebnislos verlaufen.
"Bärbel" gelang es jedoch noch nach 17 Stun-den dem Geruch des Mannes zu folgen und ihn zu finden. Der hilflose Mann war völlig durchnässt, geschwächt und bereits lebensbedrohlich un-terkühlt. Es war Rettung in letzter Minute.
Dieses Beispiel macht deutlich, wie wertvoll diese Spezialisten auf vier Pfoten für die Arbeit der Polizei sind. Der Geruch an den Hautzellen ist im günstigsten Fall sogar noch nach mehreren Tagen für die Hunde wahrnehmbar. Ein flüchtiger Straftäter kann somit unabhängig vom Untergrund verfolgt und festgenommen wer-den. Auch bei der Suche nach Beweismitteln und der Rekonstruktion von Fluchtwegen bei großflächigen Tatorten helfen die Hunde.
"Hilflose Ver-misste und Kinder können deutlich schneller aufgefunden werden", sagte der Innenminister.
Der Transport per Hubschrauber verkürzt die Anreisezeit nun erheblich. Der Flug wird mit den Hunden immer wieder trainiert, da der immense Lärm und Luftdruck bei Start und Landung eine enorme Belastung bedeu-tet. "Wir haben erreicht, dass unsere Mantrailer unbeeindruckt vom Flug ihre Arbeit direkt nach der Landung aufnehmen können", sagte der In-nenminister. "Wir werden um unsere hoch qualifizierten Vierbeiner nicht nur bundesweit, sondern sogar international beneidet." Häufig gibt es An-forderungen von anderen Bundesländern.
Derzeit verfügt die NRW-Polizei über rund 350 Diensthunde. Die Spezial-hunde für Mantrailing, Geruchsspurenvergleiche, sowie Brandmittel- und Leichensuche befinden sich alle zentral in Stukenbrock. Aus der täglichen Polizeiarbeit sind sie nicht mehr wegzudenken. Jäger: "Sie bewegen sich schneller und ausdauernder als der Mensch und sind uns mit ihrem Ge-ruchssinn weit überlegen.
Selbst modernste Technik kann die feine Nase der Tiere nicht annähernd ersetzen."
Ministerium für
Inneres und Kommunales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Haroldstraße 5
40213 Düsseldorf
Telefon +49 (0) 211-871-01
Telefax +49 (0) 211-871-3355
Mail oeffentlichkeitsarbeit@mik.nrw.de
Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:
Die fünf Mantrailer-Hunde der NRW-Polizei werden jetzt auch per Hubschrauber zu den Einsatzorten geflogen. "Eine schnelle Spurensuche ent-scheidet oft über den Erfolg von Ermittlungen oder bei der Suche nach Vermissten. Der Hubschraubertransport der Hunde hilft, Menschenleben zu retten", sagte Innenminister Ralf Jäger heute (18. August) in der Diensthundeschule in Schloß Holte-Stukenbrock. Seit Oktober 2008 un-terstützen die Spürnasen die Polize bei speziellen Einsätzen im ganzen Land und wurden bereits rund 200 Mal eingesetzt.
Die Mantrailer folgen dem individuellen Geruch eines Menschen, indem sie
nbsp; abgestoßene Hautzellen erschnüffeln. "Egal wie belebt ein Platz ist, der Hund folgt dem Duft der Schuppen - wie von Geisterhand", erklärte Jäger. So gelang es der Mantrailer Hündin "Bärbel", einen 74-jährigen demenzkranken Mann aufzuspüren, der bereits seit dem Vorabend ver-misst wurde. Die vorangegangenen umfangreichen Suchmaßnahmen wa-ren ergebnislos verlaufen.
"Bärbel" gelang es jedoch noch nach 17 Stun-den dem Geruch des Mannes zu folgen und ihn zu finden. Der hilflose Mann war völlig durchnässt, geschwächt und bereits lebensbedrohlich un-terkühlt. Es war Rettung in letzter Minute.
Dieses Beispiel macht deutlich, wie wertvoll diese Spezialisten auf vier Pfoten für die Arbeit der Polizei sind. Der Geruch an den Hautzellen ist im günstigsten Fall sogar noch nach mehreren Tagen für die Hunde wahrnehmbar. Ein flüchtiger Straftäter kann somit unabhängig vom Untergrund verfolgt und festgenommen wer-den. Auch bei der Suche nach Beweismitteln und der Rekonstruktion von Fluchtwegen bei großflächigen Tatorten helfen die Hunde.
"Hilflose Ver-misste und Kinder können deutlich schneller aufgefunden werden", sagte der Innenminister.
Der Transport per Hubschrauber verkürzt die Anreisezeit nun erheblich. Der Flug wird mit den Hunden immer wieder trainiert, da der immense Lärm und Luftdruck bei Start und Landung eine enorme Belastung bedeu-tet. "Wir haben erreicht, dass unsere Mantrailer unbeeindruckt vom Flug ihre Arbeit direkt nach der Landung aufnehmen können", sagte der In-nenminister. "Wir werden um unsere hoch qualifizierten Vierbeiner nicht nur bundesweit, sondern sogar international beneidet." Häufig gibt es An-forderungen von anderen Bundesländern.
Derzeit verfügt die NRW-Polizei über rund 350 Diensthunde. Die Spezial-hunde für Mantrailing, Geruchsspurenvergleiche, sowie Brandmittel- und Leichensuche befinden sich alle zentral in Stukenbrock. Aus der täglichen Polizeiarbeit sind sie nicht mehr wegzudenken. Jäger: "Sie bewegen sich schneller und ausdauernder als der Mensch und sind uns mit ihrem Ge-ruchssinn weit überlegen.
Selbst modernste Technik kann die feine Nase der Tiere nicht annähernd ersetzen."
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