Mekong Delphine stark bedroht

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 18.08.2011
Pressemitteilung vom: 18.08.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: WWF veröffentlicht neue Bestandszahlen. / Verbot von Kiemennetzen gefordert. Berlin - Einem aktuellen Statusreport der Umweltschutzorganisation WWF zufolge, leben im Mekong nur noch 85 Irawadi Delphine. Durch Foto-Identifikation der ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 18.08.2011] Mekong Delphine stark bedroht


WWF veröffentlicht neue Bestandszahlen. / Verbot von Kiemennetzen gefordert.

Berlin - Einem aktuellen Statusreport der Umweltschutzorganisation WWF zufolge, leben im Mekong nur noch 85 Irawadi Delphine. Durch Foto-Identifikation der Rückenflossen, konnten die Einzelindividuen zwischen 2007 und 2010 ermittelt und in Datenbestände aufgenommen werden. Die ohnehin geringe Population könnte durch eine hohe Sterblichkeit der Jungtiere und die Nutzung von Kiemennetzen in der Fischerei in Zukunft weiter schrumpfen, so die Befürchtung des WWF. Der Irawadi Delphin sei damit akut vom Aussterben bedroht.

"Die Zahl der Delphine nimmt weiter ab und nur wenige der Kälber erreichen ein fortpflanzungsfähiges Alter", warnt Stefan Ziegler, WWF-Referent für die Mekong-Region. Der WWF fordert die Regierung von Kambodscha auf, einen rechtlichen Rahmen für den Schutz der bedrohten Spezies zu implementieren. "Es müssen Schutzgebiete ausgewiesen werdenin denen die Nutzung von Kiemennetzen verboten ist", so Ziegler. Ebenfalls wurden in Gewebeproben toter Tiere hohe Konzentrationen an Quecksilber gefunden, das vermutlich aus Goldminen flussaufwärts stammt.

Die Fischereigesetze in Kambodscha und Laos sehen zwar einen Schutz der letzten Delphine vor, die Population schrumpft jedoch weiter. Auf der laotischen Seite gibt es nach WWF-Angaben höchstens noch acht Delphine. Die Irawadi Delphine des Mekongs verbringen ihr gesamtes Leben im Süßwasser und bewohnen einen 190 Kilometer langen Flusslauf des Mekong im Grenzgebiet zwischen Kambodscha und Laos. Der Irawadi Delphin steht auf der Roten Liste der Internationalen Naturschutzunion IUCN und ist akut vom Aussterben bedroht.


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Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
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Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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