Preis in Gedenken an Jörg Huffschmid erstmals vergeben
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 19.08.2011
Pressemitteilung vom: 19.08.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: Arbeit über Steuergerechtigkeit in der Globalisierung ausgezeichnet "Determinanten einer nachhaltigen Steuerpolitik im Kontext der Globalisierung" – so lautet der Titel der Dissertation, für die die Politologin Nicola Liebert kürzlich den ...
[Attac Deutschland - 19.08.2011] Preis in Gedenken an Jörg Huffschmid erstmals vergeben
Arbeit über Steuergerechtigkeit in der Globalisierung ausgezeichnet
"Determinanten einer nachhaltigen Steuerpolitik im Kontext der Globalisierung" – so lautet der Titel der Dissertation, für die die Politologin Nicola Liebert kürzlich den Jörg-Huffschmid-Preis erhalten hat. Verliehen haben die Auszeichnung das globalisierungskritische Netzwerk Attac und sein Wissenschaftlicher Beirat, die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die EuroMemo-Gruppe sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Preis in Gedenken an Jörg Huffschmid wird künftig alle zwei Jahre verliehen und ist mit 2000 Euro dotiert.
In ihrer Doktorarbeit geht Nicola Liebert der Frage nach, wie Steuergerechtigkeit in einer globalisierten Wirtschaft geschaffen werden kann. In seiner Laudatio betonte Elmar Altvater, Emeritus der Freien Universität Berlin und im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, die Arbeit bilde auch deswegen einen wichtigen Beitrag, weil sie sich nicht nur gründlich mit der Ausgaben-, sondern auch mit der Einnahmeseite des Staates auseinandersetzt. Elmar Altvater: "Es ist ein Unding, dass Parteien in der aktuellen Krise weiterhin Steuersenkungen fordern.
Verantwortliche Politik müsste zudem wieder verstärkt die Vermögensbesitzer zur Finanzierung des Staates heranziehen."
Ulrich Brand von der Universität Wien, Mitinitiator des Preises und Mitglied der Jury, begründete die Einrichtung des Preises mit dem wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Engagement des im Dezember 2009 gestorbenen Jörg Huffschmid. Dieser rief 1975 die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik mit ins Leben, die so genannte Memorandum-Gruppe. 1995 gehörte er zu den Mitgründern der Europäischen Memorandum-Gruppe und 2002 des Wissenschaftlichen Beirates von Attac. "Jörg Huffschmid hat mit seinen Analysen der Finanzmärkte ganz wesentlich zur analytischen Unterfütterung der globalisierungskritischen Bewegung beigetragen", sagte Ulrich Brand.
Für den Jörg-Huffschmid-Preis 2013 können erneut Studienabschlussarbeiten (Magister-, Master und Diplomarbeiten) sowie Dissertationen eingereicht werden, die thematisch im Bereich der politischen Ökonomie der Finanzmärkte angesiedelt sind.
Die Dissertation von Nicola Liebert erscheint kommenden Monat im Verlag Westfälisches Dampfboot unter dem Titel "Steuergerechtigkeit in der Globalisierung: Wie die steuerpolitische Umverteilung von unten nach oben gestoppt werden kann".
Pressefotos (freie Verwendung bei Angabe der Quelle):
* Nicola Liebert:
http://kurzlink.de/NicolaLiebert(Fotohinweis: Nicola Liebert)
* Jury und Preisträgerin (3.v.l.):
http://kurzlink.de/Preisverleihung (Fotohinweis: Stefan Thimmel)
Für Rückfragen:
* Ulrich Brand, Wissenschaftlicher Beirat von Attac, Tel.
ulrich.brand@univie.ac.at
* Nicola Liebert, Trägerin Jörg-Huffschmid-Preis, Tel. 0163 - 163 6127
* Stefan Thimmel, Rosa-Luxemburg-Stiftung, thimmel@rosalux.de, 030 -
44310 434
Arbeit über Steuergerechtigkeit in der Globalisierung ausgezeichnet
"Determinanten einer nachhaltigen Steuerpolitik im Kontext der Globalisierung" – so lautet der Titel der Dissertation, für die die Politologin Nicola Liebert kürzlich den Jörg-Huffschmid-Preis erhalten hat. Verliehen haben die Auszeichnung das globalisierungskritische Netzwerk Attac und sein Wissenschaftlicher Beirat, die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die EuroMemo-Gruppe sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Preis in Gedenken an Jörg Huffschmid wird künftig alle zwei Jahre verliehen und ist mit 2000 Euro dotiert.
In ihrer Doktorarbeit geht Nicola Liebert der Frage nach, wie Steuergerechtigkeit in einer globalisierten Wirtschaft geschaffen werden kann. In seiner Laudatio betonte Elmar Altvater, Emeritus der Freien Universität Berlin und im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, die Arbeit bilde auch deswegen einen wichtigen Beitrag, weil sie sich nicht nur gründlich mit der Ausgaben-, sondern auch mit der Einnahmeseite des Staates auseinandersetzt. Elmar Altvater: "Es ist ein Unding, dass Parteien in der aktuellen Krise weiterhin Steuersenkungen fordern.
Verantwortliche Politik müsste zudem wieder verstärkt die Vermögensbesitzer zur Finanzierung des Staates heranziehen."
Ulrich Brand von der Universität Wien, Mitinitiator des Preises und Mitglied der Jury, begründete die Einrichtung des Preises mit dem wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Engagement des im Dezember 2009 gestorbenen Jörg Huffschmid. Dieser rief 1975 die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik mit ins Leben, die so genannte Memorandum-Gruppe. 1995 gehörte er zu den Mitgründern der Europäischen Memorandum-Gruppe und 2002 des Wissenschaftlichen Beirates von Attac. "Jörg Huffschmid hat mit seinen Analysen der Finanzmärkte ganz wesentlich zur analytischen Unterfütterung der globalisierungskritischen Bewegung beigetragen", sagte Ulrich Brand.
Für den Jörg-Huffschmid-Preis 2013 können erneut Studienabschlussarbeiten (Magister-, Master und Diplomarbeiten) sowie Dissertationen eingereicht werden, die thematisch im Bereich der politischen Ökonomie der Finanzmärkte angesiedelt sind.
Die Dissertation von Nicola Liebert erscheint kommenden Monat im Verlag Westfälisches Dampfboot unter dem Titel "Steuergerechtigkeit in der Globalisierung: Wie die steuerpolitische Umverteilung von unten nach oben gestoppt werden kann".
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* Nicola Liebert:
http://kurzlink.de/NicolaLiebert(Fotohinweis: Nicola Liebert)
* Jury und Preisträgerin (3.v.l.):
http://kurzlink.de/Preisverleihung (Fotohinweis: Stefan Thimmel)
Für Rückfragen:
* Ulrich Brand, Wissenschaftlicher Beirat von Attac, Tel.
ulrich.brand@univie.ac.at
* Nicola Liebert, Trägerin Jörg-Huffschmid-Preis, Tel. 0163 - 163 6127
* Stefan Thimmel, Rosa-Luxemburg-Stiftung, thimmel@rosalux.de, 030 -
44310 434
Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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ulrich.brand@univie.ac.at
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* Stefan Thimmel, Rosa-Luxemburg-Stiftung, thimmel@rosalux.de, 030 -
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Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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