Störfall-AKW Biblis B als "Kaltreserve "unverantwortlich - GRÜNE: Landesregierung muss auf Aus für Biblis B bestehen
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 22.08.2011
Pressemitteilung vom: 22.08.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Ministerpräsident Bouffier (CDU) und Umweltministerin Puttrich (CDU) auf, bei der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur eindeutig und öffentlich darauf zu bestehen, das Atomkraftwerk ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 22.08.2011] Störfall-AKW Biblis B als "Kaltreserve" "unverantwortlich" - GRÜNE: Landesregierung muss auf Aus für Biblis B bestehen
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Ministerpräsident Bouffier (CDU) und Umweltministerin Puttrich (CDU) auf, bei der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur eindeutig und öffentlich darauf zu bestehen, das Atomkraftwerk Biblis B nicht als mögliche "Kaltreserve" zu nutzen. "Nach neuen Erkenntnissen ist Biblis B beim Anfahren das störfallanfälligste AKW Deutschlands. Es wäre geradezu absurd, ausgerechnet dieses Atomkraftwerk zur ‚Kaltreserve‘ zu machen. Zum anderen sind Atomkraftwerke generell nicht als ‚Kaltreserve‘ geeignet, da ein stillgelegtes Atomkraftwerk Tage bis Wochen benötigt bevor es überhaupt wieder ans Netz gehen kann", erklärt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN; Tarek Al-Wazir. DIE GRÜNEN verlangen, dass Biblis B still gelegt bleibt.
Die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet heute darüber, dass für die "Kaltreserve" angeblich nur noch das AKW Biblis B im Rennen sei. Eine Anfrage der Bundestagsfraktion der GRÜNEN förderte jetzt zu Tage, dass das Atomkraftwerk Biblis B mit 21 "meldepflichtigen Ereignissen" beim Anfahren besonders heraussteche. Besonders auffällig sei die Häufung mit zehn Vorfällen in der Zeit von Mitte 2009 bis Mitte 2011. Darunter war auch eine Reaktorschnellabschaltung. Das seien mehr Pannen als in jedem der anderen Reaktoren seit 1991.
"Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass Biblis B beim Anfahren bundesweit das störanfälligste AKW ist. Deshalb wäre es unverantwortlich, dieses Atomkraftwerk als Kaltreserve bereit zu halten. Aus technischer Sicht sind Atomkraftwerke darüber hinaus am schlechtesten geeignet, schwankende Stromerzeugung auszugleichen. Kaltreserven bei AKWs gibt es nicht. Entweder sind die Brennstäbe außerhalb des Reaktorkerns, dann dauert es wochenlang, das Kraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Oder die Brennstäbe sind im Reaktorkern, und das Kraftwerk ist damit faktisch in Betrieb, produziert aber keinen Strom. Dann müssen die Brennstäbe gekühlt werden, und dafür müssen die Pumpen laufen. Das Kraftwerk produziert dann also nicht etwa Strom, sondern würde sogar in nicht unerheblichem Umfang Strom verbrauchen. Abstruser ginge es wirklich kaum ", unterstreicht Tarek Al-Wazir.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Ministerpräsident Bouffier (CDU) und Umweltministerin Puttrich (CDU) auf, bei der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur eindeutig und öffentlich darauf zu bestehen, das Atomkraftwerk Biblis B nicht als mögliche "Kaltreserve" zu nutzen. "Nach neuen Erkenntnissen ist Biblis B beim Anfahren das störfallanfälligste AKW Deutschlands. Es wäre geradezu absurd, ausgerechnet dieses Atomkraftwerk zur ‚Kaltreserve‘ zu machen. Zum anderen sind Atomkraftwerke generell nicht als ‚Kaltreserve‘ geeignet, da ein stillgelegtes Atomkraftwerk Tage bis Wochen benötigt bevor es überhaupt wieder ans Netz gehen kann", erklärt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN; Tarek Al-Wazir. DIE GRÜNEN verlangen, dass Biblis B still gelegt bleibt.
Die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet heute darüber, dass für die "Kaltreserve" angeblich nur noch das AKW Biblis B im Rennen sei. Eine Anfrage der Bundestagsfraktion der GRÜNEN förderte jetzt zu Tage, dass das Atomkraftwerk Biblis B mit 21 "meldepflichtigen Ereignissen" beim Anfahren besonders heraussteche. Besonders auffällig sei die Häufung mit zehn Vorfällen in der Zeit von Mitte 2009 bis Mitte 2011. Darunter war auch eine Reaktorschnellabschaltung. Das seien mehr Pannen als in jedem der anderen Reaktoren seit 1991.
"Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass Biblis B beim Anfahren bundesweit das störanfälligste AKW ist. Deshalb wäre es unverantwortlich, dieses Atomkraftwerk als Kaltreserve bereit zu halten. Aus technischer Sicht sind Atomkraftwerke darüber hinaus am schlechtesten geeignet, schwankende Stromerzeugung auszugleichen. Kaltreserven bei AKWs gibt es nicht. Entweder sind die Brennstäbe außerhalb des Reaktorkerns, dann dauert es wochenlang, das Kraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Oder die Brennstäbe sind im Reaktorkern, und das Kraftwerk ist damit faktisch in Betrieb, produziert aber keinen Strom. Dann müssen die Brennstäbe gekühlt werden, und dafür müssen die Pumpen laufen. Das Kraftwerk produziert dann also nicht etwa Strom, sondern würde sogar in nicht unerheblichem Umfang Strom verbrauchen. Abstruser ginge es wirklich kaum ", unterstreicht Tarek Al-Wazir.
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