"Harald Schmidt ist ein armer alter Mann!

  • Pressemitteilung der Firma Hessischer Rundfunk (HR), 22.08.2011
Pressemitteilung vom: 22.08.2011 von der Firma Hessischer Rundfunk (HR) aus Frankfurt

Kurzfassung: hr3-Talk mit Oliver Pocher "Eigentlich gibt es über Harald Schmidt nichts zu sagen. Es ist alles gesagt. Es ist einfach ein armer alter Mann, und der macht so für sich sein Ding, und ich mach einfach für mich mein Ding", sagte Comedian Oliver ...

[Hessischer Rundfunk (HR) - 22.08.2011] "Harald Schmidt ist ein armer alter Mann!"


hr3-Talk mit Oliver Pocher

"Eigentlich gibt es über Harald Schmidt nichts zu sagen. Es ist alles gesagt. Es ist einfach ein armer alter Mann, und der macht so für sich sein Ding, und ich mach einfach für mich mein Ding", sagte Comedian Oliver Pocher (33) am heutigen Sonntag im hr3-Talk "Bärbel Schäfer live". "Eigentlich hätte ich einiges dazu zu sagen, aber das gibt dem nur wieder eine Aufmerksamkeit, die ich eigentlich auch gar nicht will. Also im Prinzip ist eigentlich Missachtung das Beste, was man machen kann."

Auf seine Kindheit blickt Pocher zufrieden zurück: "Grundsätzlich bin ich mit normalen Werten aufgewachsen. Alleine schon die Tatsache, dass meine Eltern noch immer verheiratet sind, ist so ein grundsätzlicher Fakt, der schon mal ein Vorteil ist. Bei ihnen hat man sogar das Gefühl, dass sie glücklich miteinander verheiratet sind, und die spielen einem nichts vor. Ich glaube, das haben schon mal so viele nicht. (…) Das ist schon mal gut, dass man wirklich aus geordneten Verhältnissen kommt. Oder auch: Ich bin wirklich nie umgezogen. Bis dato bin ich wirklich hervorragend aufgewachsen und alles ist wunderbar."

Die Eltern von Oliver Pocher sind bei den Zeugen Jehovas. Für seine eigenen Kinder kann er sich das nicht vorstellen: "Also ich, zum Beispiel für meine Kinder, ich würde das nicht wollen. Ich find’s gut, wenn die sich interessieren und auch die Bibel ist ja nicht umsonst meistverbreitetes Buch der Erde – und da sollte man durchaus auch wissen, was drin vorkommt – aber dann entscheiden die selber, ob sie das weiter verfolgen wollen oder nicht." Der Evolutions-Theorie steht Pocher allerdings - wie die Zeugen Jehovas auch – kritisch gegenüber: "Ich habe die Bibel wirklich vorwärts und rückwärts gelesen und ziehe da so meine Schlussfolgerung raus – und ich glaube auch durchaus, dass das nicht alles Zufall ist: Also ich bin jetzt kein unbedingter Anhänger der Evolutions-Theorie.

Im offenen Gespräch mit hr3-Moderatorin Bärbel Schäfer erzählt Pocher auch vom ungewöhnlichen Hobby seines Vaters: "Mein Vater ist Wrestling-Fan. Der ist 62 und guckt sich dann wirklich diesen Wrestling-Krams an, nachts um zehn."

Sein eigenes "Vatersein" hat auch den Umgang mit seiner Karriereplanung verändert. Der Comedian, der jüngst erneut den Fernsehsender wechselte und zur Zeit sowohl eine Fußball-Sendung moderiert als auch im neuen Jahr eine eigene Show übernehmen soll, denkt dabei durchaus an seine Kinder: "Man denkt sich dann natürlich auch, wenn man jetzt Kinder hat: Auf was sollen die mal im Kindergarten oder in der Schule angesprochen werden? Viele Frauenklamotten werde ich später mal erklären müssen ..."

Zitate frei bei Nennung hr3.

Die Sendung ist nachzuhören als Podcast unter www.hr3.de.

"Bärbel Schäfer live" gibt es immer Sonntag von 10 bis 13 Uhr.


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