US-Armee in Wiesbaden willkommen - Gegen 'alte Krieger' von der Linkspartei

  • Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 25.08.2011
Pressemitteilung vom: 25.08.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden

Kurzfassung: Willy van Ooyen wird gern als ewiger Friedensaktivist belächelt ? schließlich ist er der Ostermarschierer der ersten Stunde, manche meinen sogar, dass er bereits marschiert ist, bevor das Osterfest im gregorianischen Kalender (Papst Gregor XIII ...

[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 25.08.2011] US-Armee in Wiesbaden willkommen - Gegen "alte Krieger" von der Linkspartei


Willy van Ooyen wird gern als ewiger Friedensaktivist belächelt ? schließlich ist er der Ostermarschierer der ersten Stunde, manche meinen sogar, dass er bereits marschiert ist, bevor das Osterfest im gregorianischen Kalender (Papst Gregor XIII – 1582) überhaupt fixiert wurde.

Willy hat entsprechend seiner wohlbekannten politischen Grundhaltung am 11. August anlässlich der Militärzeremonie auf dem Airfield in Erbenheim eine Erklärung abgegeben, die tief aus seinem pazifistischen Herzen kam: Gegen jedwedes Geld für Militär überall auf der Welt, stattdessen Ausgaben nur für soziale Einrichtungen und Bildung! Also kurz gesagt von Willy nichts Neues.

Auch nichts Neues war, dass er wie häufig über das Ziel hinaus schießt, denn die Zeremonie in Erbenheim war sicherlich keine Kriegstreiberei und auch keine Provokation internationaler Gewalt. Man muss gewiss kein bedingungsloser Propagandist der US-amerikanischen Politik sein, um dennoch dieses festzustellen. Zumal, lieber Willy, den US-Streitkräften verdanken wir schließlich die Befreiung vom nationalsozialistischen Terror – ich zumindest kann und will dies nicht vergessen.

Also Willy, merk Dir für das nächste Mal: wer über das Ziel hinausschießt ? trifft nicht!

Die Hessen-CDU steht zurzeit nicht gerade im Glanz der Wählergunst und stellt sich angesichts des Kurses ihrer Parteiführung in Berlin wie ein Hühnerhof bei Fuchsbesuch dar – sie braucht also dringend Orientierung. Bringt‘s der Teufel nicht so recht – und wenn auch sonst keiner hilft, darf‘s zur Not – in der Not – auch der Willy sein – weil der ja so schön übers Ziel hinausgeschossen hat. Wir verdanken diese aktuelle Stunde also nicht irgendwelchen tatsächlich bedeutsamen realen Ereignissen sondern ausschließlich dem miserablen Zustand der Hessenunion.

Und da schließlich jeder CDU-ler sein Antikommunismus-Gen seit Generationen liebevoll gehegt und gepflegt hat, sollte diese Aktion nach dem bewährten Motto "Freiheit statt Sozialismus" ein wichtiger Identität stiftender Beitrag werden. Wer aber lediglich aus seiner schwarzen Seele heraus debattiert, lässt den klaren Blick vermissen, deshalb sind ihre Argumente doch auch so undifferenziert.

Deshalb will ich nur einen Hinweis machen: Gestern haben wir dem 13. August 1961 gedacht und niemand in diesem Saal konnte seine Freude darüber verbergen, dass die Mauer glücklicherweise längst wieder weg ist. Nur die CDU kapiert immer noch nicht, dass die Anwesenheit der LINKEN hier im Haus ein Teil des Preises des Mauerfalls und damit eine Konsequenz der gewonnenen Einheit in Freiheit ist. Wenn die Mauer nämlich noch stünde, säße Willy nicht hier. Da muss man fragen: Wer wäre dann eigentlich das Opfer der christdemokratischen Identitätskrise? Machen Sie sich das klar m. D. u. H. von der CDU (/und auch der FDP) und üben sie etwas mehr Duldsamkeit mit einer alt gewordenen Taube.

Wer ein Bekenntnis für westliche Werte abgeben will, wer für Demokratie und Menschenrechte eintreten will, sollte zum Beispiel im UN-Sicherheitsrat nicht den Schulterschluss mit Russland und China suchen, sondern klar für die Bekämpfung des Diktators in Libyen eintreten, dann hat er klare Orientierung und braucht nicht im Hessischen Landtag auf Willy von Ooyen zu schießen.

An alle Seiten sei gesagt: der kalte Krieg ist vorbei – er taugt zu nichts – auch nicht zur innerparteilichen Profilbildung.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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