Längster bayerischer Tunnel im Bahn-Infrastrukturprojekt Nürnberg–Berlin durchgeschlagen

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 29.08.2011
Pressemitteilung vom: 29.08.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: Rascher Baufortschritt zwischen den Tunneln Eierberge und Osterberg (Erfurt/Bad Staffelstein, 29. August 2011) Heute erblickten die Mineure während einer traditionellen Zeremonie das sprichwörtliche Licht am Ende des 3.756 Meter langen Tunnels ...

[Deutsche Bahn AG - 29.08.2011] Längster bayerischer Tunnel im Bahn-Infrastrukturprojekt Nürnberg–Berlin durchgeschlagen


Rascher Baufortschritt zwischen den Tunneln Eierberge und Osterberg

(Erfurt/Bad Staffelstein, 29. August 2011) Heute erblickten die Mineure während einer traditionellen Zeremonie das sprichwörtliche Licht am Ende des 3.756 Meter langen Tunnels Eierberge im Landkreis Lichtenfels. Der Tunnel gehört zum größten Infrastrukturprojekt Deutschlands, der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin. Beim sogenannten Tunneldurchschlag bedankte sich Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, bei Susanne Ramsauer dafür, dass sie den Tunnelvortrieb nach alter Bergbautradition als Patin begleitet hatte – sozusagen als Vertreterin der "Heiligen Barbara" zum Schutz der Mineure vor den Unwägbarkeiten des Berges. DB-Chef Grube: "Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein. Mit der Fertigstellung der Ingenieurbauwerke, der Tunnel und der großen Brücken, die in diesem und im kommenden Jahr anstehen, sind wir im Zeitplan für eine Inbetriebnahme dieser wichtigen neuen europäischen Verbindung im Jahr 2017 sehr gut unterwegs."

Der Tunnel ist der längste von acht unterirdischen Bauwerken des Projektes in Bayern. Er wurde aus einer Baugrube im südlichen Drittel und vom Norden her im bergmännischen Bagger- und Spreng-Verfahren mit Spritzbetonsicherung aufgefahren. Nebenbei kamen bemerkenswerte Fossilienfunde in den geologischen Formationen des Jura ans Tageslicht. Heute öffnete eine große Fräse das Südportal mit Blick auf den anschließenden, auch zum Projektteil gehörenden Bauabschnitt, u. a. mit zwei großen Brücken. Die Investition in den Tunnel beträgt über 140 Millionen Euro. Ein Informationspunkt bietet detaillierte Einblicke und vom Dach her einen hervorragenden Ausblick auf die Baustelle.

Vom südlichsten bis zum nördlichsten Tunnel des Projektes, vom Tunnel Eierberge bis zum Tunnel Osterberg in Sachsen-Anhalt, befinden sich 24 der 25 Bauwerke in den Bauphasen des Vortriebs, des Innenbaus oder sind bereits rohbaufertig. In wenigen Wochen wird auch der letzte der 25 Tunnel angeschlagen. Das gesamte Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Gegenwärtig sind auf den Baustellen des Projektes in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt etwa 4.500 Menschen direkt beschäftigt. Finanziert wird das Projekt vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Der Personen- und Güterverkehr erhält im transeuropäischen Netz eine konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu Straße und Flugzeug. Die Fahrzeit von München nach Berlin wird sich nach Abschluss der Baumaßnahmen auf etwa vier Stunden verringern.


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Der DB-Konzern will ein überdurchschnittlich wachsender Dienstleistungskonzern mit guter Ertragskraft und europäischer Ausrichtung sein. Das Hauptgeschäft ist der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Touristik und Logistik bieten besonders gute Chancen für Wachstum. Die Vorteile, die der Schienenverkehr beim Umweltschutz bietet, werden konsequent genutzt.

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