Rentenversicherung: Beitragssatzsenkung statt neuer Ansprüche Angesichts prall gefüllter Reserven der Rentenkasse fordern die Gewerkschaften eine Sock
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 30.08.2011
Pressemitteilung vom: 30.08.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Nächste Woche startet die Bundesarbeitsministerin ihren Rentendialog. Dabei sollen Maßnahmen gegen eine drohende Altersarmut gefunden werden. Bislang verwehrt sich die Bundesarbeitsministerin gegen eine Sockelrente. Sie hat gute Gründe: • ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 30.08.2011] Rentenversicherung: Beitragssatzsenkung statt neuer Ansprüche Angesichts prall gefüllter Reserven der Rentenkasse fordern die Gewerkschaften eine Sockelrente – also einen höheren Rentenanspruch für Bezieher kleiner Renten. Diese Idee hat aber viele Nachteile.
Nächste Woche startet die Bundesarbeitsministerin ihren Rentendialog. Dabei sollen Maßnahmen gegen eine drohende Altersarmut gefunden werden. Bislang verwehrt sich die Bundesarbeitsministerin gegen eine Sockelrente. Sie hat gute Gründe:
• Grundsätzlich sind Ältere hierzulande seltener von Altersarmut bedroht als andere Gruppen, etwa Alleinerziehende.
• Außerdem stellt die gesetzliche Rente oftmals nicht das alleinige Alterseinkommen dar. Deshalb sagt selbst eine geringe Rentenhöhe noch nicht viel darüber aus, ob Altersarmut droht.
• Umgekehrt führt die soziale Gießkanne, also eine pauschale Aufstockung geringer Renten, zu Mitnahmeeffekten. Denn davon profitieren auch Menschen mit zusätzlichen Alterseinkommen.
• Statt neue Leistungen zu versprechen, die die Rentenkasse belasten, sind zunächst einmal die Beitragszahler dran. Denn wenn die Nachhaltigkeitsrücklage auf mehr als anderthalb Monatsausgaben anschwillt, verpflichtet der Gesetzgeber die Regierung zur Senkung des Beitragssatzes.
• Das hilft auch den gesetzlichen Rentnern. Denn bei der nächsten Rentenanpassung sorgt die Entlastung der Beitragszahler für einen stärkeren Anstieg bei den Bestandsrenten.
Ansprechpartner
Dr. Jochen Pimpertz
Telefon: 0221 4981-760
Nächste Woche startet die Bundesarbeitsministerin ihren Rentendialog. Dabei sollen Maßnahmen gegen eine drohende Altersarmut gefunden werden. Bislang verwehrt sich die Bundesarbeitsministerin gegen eine Sockelrente. Sie hat gute Gründe:
• Grundsätzlich sind Ältere hierzulande seltener von Altersarmut bedroht als andere Gruppen, etwa Alleinerziehende.
• Außerdem stellt die gesetzliche Rente oftmals nicht das alleinige Alterseinkommen dar. Deshalb sagt selbst eine geringe Rentenhöhe noch nicht viel darüber aus, ob Altersarmut droht.
• Umgekehrt führt die soziale Gießkanne, also eine pauschale Aufstockung geringer Renten, zu Mitnahmeeffekten. Denn davon profitieren auch Menschen mit zusätzlichen Alterseinkommen.
• Statt neue Leistungen zu versprechen, die die Rentenkasse belasten, sind zunächst einmal die Beitragszahler dran. Denn wenn die Nachhaltigkeitsrücklage auf mehr als anderthalb Monatsausgaben anschwillt, verpflichtet der Gesetzgeber die Regierung zur Senkung des Beitragssatzes.
• Das hilft auch den gesetzlichen Rentnern. Denn bei der nächsten Rentenanpassung sorgt die Entlastung der Beitragszahler für einen stärkeren Anstieg bei den Bestandsrenten.
Ansprechpartner
Dr. Jochen Pimpertz
Telefon: 0221 4981-760
Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
Ansprechpartner
Dr. Jochen Pimpertz
Telefon: 0221 4981-760
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
Ansprechpartner
Dr. Jochen Pimpertz
Telefon: 0221 4981-760
Die Pressemeldung "Rentenversicherung: Beitragssatzsenkung statt neuer Ansprüche Angesichts prall gefüllter Reserven der Rentenkasse fordern die Gewerkschaften eine Sock" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Rentenversicherung: Beitragssatzsenkung statt neuer Ansprüche Angesichts prall gefüllter Reserven der Rentenkasse fordern die Gewerkschaften eine Sock" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln).