Nahles: Absurde Verdrehung der Tatsachen auf dem Arbeitsmarkt
- Pressemitteilung der Firma SPD, 30.08.2011
Pressemitteilung vom: 30.08.2011 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Zum heute vorgestellten Gutachten des arbeitgebernahen Instituts IW zur Niedriglohnbeschäftigung erklärt die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles: Das sogenannte Gutachten zum Niedriglohnsektor enthält keine neuen Fakten, aber eine absurde ...
[SPD - 30.08.2011] Nahles: Absurde Verdrehung der Tatsachen auf dem Arbeitsmarkt
Zum heute vorgestellten Gutachten des arbeitgebernahen Instituts IW zur Niedriglohnbeschäftigung erklärt die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles:
Das sogenannte Gutachten zum Niedriglohnsektor enthält keine neuen Fakten, aber eine absurde Interpretation der Missstände auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Tatsache ist, und dies wird vom Gutachten auch nicht bestritten: Der Niedriglohnsektor wächst, mittlerweile arbeiten rund 22 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Tatsache ist auch: Es handelt sich nicht um Geringqualifizierte, mehr als 80 Prozent der Beschäftigten haben einen qualifizierten Berufsabschluss. Wenn drei Viertel der Beschäftigten dauerhaft im Niedriglohnsektor verharren, dann ist die Schlussfolgerung, Niedriglohn sei ein "Sprungbrett" abenteuerlich und peinlich. Niedriglohn ist kein Einstieg in bessere Lebensverhältnisse, sondern bedeutet meist Verharren in Armut und Ausgrenzung. Unabhängige Institute stellen zudem fest, dass Lohnspreizung nach unten ebenfalls deutlich zugenommen hat. Dass dies durch die Steuerzahler mit vielen Milliarden Aufstockergeldern auch noch subventioniert werden muss, ist ein zusätzlicher Skandal.
Wirksame Maßnahmen gegen Lohndumping sind überfällig. Dazu gehört ein gesetzlicher Mindestlohn ebenso wie die Stärkung von Flächentarifverträgen, der Tarifbindung und der Tariftreue. Dies ist auch im Interesse der vielen Unternehmen, die den Wettbewerb über Qualität der Produkte statt über Lohndumping betreiben.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
http://www.meinespd.net/
Zum heute vorgestellten Gutachten des arbeitgebernahen Instituts IW zur Niedriglohnbeschäftigung erklärt die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles:
Das sogenannte Gutachten zum Niedriglohnsektor enthält keine neuen Fakten, aber eine absurde Interpretation der Missstände auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Tatsache ist, und dies wird vom Gutachten auch nicht bestritten: Der Niedriglohnsektor wächst, mittlerweile arbeiten rund 22 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Tatsache ist auch: Es handelt sich nicht um Geringqualifizierte, mehr als 80 Prozent der Beschäftigten haben einen qualifizierten Berufsabschluss. Wenn drei Viertel der Beschäftigten dauerhaft im Niedriglohnsektor verharren, dann ist die Schlussfolgerung, Niedriglohn sei ein "Sprungbrett" abenteuerlich und peinlich. Niedriglohn ist kein Einstieg in bessere Lebensverhältnisse, sondern bedeutet meist Verharren in Armut und Ausgrenzung. Unabhängige Institute stellen zudem fest, dass Lohnspreizung nach unten ebenfalls deutlich zugenommen hat. Dass dies durch die Steuerzahler mit vielen Milliarden Aufstockergeldern auch noch subventioniert werden muss, ist ein zusätzlicher Skandal.
Wirksame Maßnahmen gegen Lohndumping sind überfällig. Dazu gehört ein gesetzlicher Mindestlohn ebenso wie die Stärkung von Flächentarifverträgen, der Tarifbindung und der Tariftreue. Dies ist auch im Interesse der vielen Unternehmen, die den Wettbewerb über Qualität der Produkte statt über Lohndumping betreiben.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
....
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