IG BAU: Jeder Jugendliche hat eine Zukunftschance verdient

  • Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 31.08.2011
Pressemitteilung vom: 31.08.2011 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main

Kurzfassung: Ausbildungsstart 2011 Frankfurt am Main - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert Politik und Wirtschaft auf, alles zu tun, um allen jungen Menschen eine sichere berufliche Zukunftsperspektive zu eröffnen. Trotz der ...

[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 31.08.2011] Ausbildungsstart 2011

IG BAU: Jeder Jugendliche hat eine Zukunftschance verdient


Frankfurt am Main - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert Politik und Wirtschaft auf, alles zu tun, um allen jungen Menschen eine sichere berufliche Zukunftsperspektive zu eröffnen. Trotz der demografischen Entwicklung fehlen immer noch mehr als 50 000 betriebliche Ausbildungsplätze. "Die meisten Jugendlichen werden schon zu Beginn ihres Berufslebens entmutigt", stellte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger fest. "Viele finden erst gar keine Lehrstelle. Diejenigen, die diese Hürde übersprungen haben, sehen einer unsicheren Zukunft mit meist befristeten Jobs und niedrigen Einkommen entgegen."
Nach einer Umfrage der IG BAU rechnen rund 77 Prozent der Nachwuchskräfte damit, dass sie höchstens eine Chance auf eine befristete Beschäftigung haben. "Solche Aussichten rauben selbst dem engagiertesten Jugendlichen sämtliche Hoffnungen auf ein gutes Leben", ergänzte IG BAU-Bundesjugendsekretär Christian Beck.
Vor allem für junge Leute fordert die IG BAU eine bessere Betreuung durch die Arbeitsagenturen. Soweit Kapazitäten in den Agenturen durch die sinkende Arbeitslosigkeit frei werden, sollten diese für die zielgenaue Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden und jungen Fachkräften eingesetzt werden. "Dies wäre ein Signal der Politik, dass sie die Sorgen der jungen Menschen wirklich ernst nimmt", sagte Feiger. "Wer dagegen beim Sparen ständig das Banner der Generationengerechtigkeit hoch hält und gleichzeitig Tausende Stellen in der Bundesagentur für Arbeit streichen will, entlarvt seine wahre Haltung. Die Jugendlichen werden missbraucht, um lediglich eine neoliberale Finanzpolitik durchzusetzen", sagte Feiger in Richtung FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle. Dieser hatte zuvor den Verzicht von 30 000 der rund 120 000 Jobs bei der Bundesagentur angeregt.
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Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

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