Solidarität mit verfolgten Christen ist nötig

  • Pressemitteilung der Firma CDU/CSU-Fraktion, 03.01.2011
Pressemitteilung vom: 03.01.2011 von der Firma CDU/CSU-Fraktion aus Berlin

Kurzfassung: Die ägyptische Tragödie mit dem Tod von 21 koptischen Christen wirft ein Schlaglicht auf die bedrohliche Situation von Millionen Christen weltweit Anlässlich der Ermordung von ägyptischen Christen erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und ...

[CDU/CSU-Fraktion - 03.01.2011] Solidarität mit verfolgten Christen ist nötig


Die ägyptische Tragödie mit dem Tod von 21 koptischen Christen wirft ein Schlaglicht auf die bedrohliche Situation von Millionen Christen weltweit

Anlässlich der Ermordung von ägyptischen Christen erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Die ägyptische Tragödie mit dem Tod von 21 koptischen Christen wirft ein Schlaglicht auf die schwierige, ja bedrohliche Situation von Millionen Christen weltweit. Insbesondere in muslimisch geprägten Ländern sind Christen zunehmend nicht nur massiver Diskriminierung ausgesetzt, sondern müssen um ihr Leben fürchten. In den westlichen Ländern wurde diese bedrohlicher werdende Lage für Christen in weitem Maße ignoriert oder bagatellisiert. Die Debatte im Deutschen Bundestag zur Religionsfreiheit in der Welt hat deutlich gemacht, dass auch bei uns das Thema von vielen noch ignoriert oder bagatellisiert wird. Der Hinweis seitens CDU und CSU auf die Gefährdungslage von Christen weltweit wurde von Rednern der Linkspartei, SPD und Grünen gekontert mit der Mahnung, man solle sich doch zunächst einmal mit der Religionsfreiheit in Deutschland auseinandersetzen. Für flehentliche Bitten seitens verfolgter Christen gibt es in unserem traditionell christlich fundierten Abendland in Teilen der Gesellschaft erschreckend wenig Mitgefühl und Gehör. Insbesondere vor den Toren Europas spielt sich ein beispielloses Drama ab. Im Irak, in Eritrea, in Ägypten aber auch in der Türkei können Christen heute weder unbehelligt ihren Glauben leben, noch sind sie ihres Lebens sicher. Aber auch in anderen Teilen der Welt, selbst in Indien, gibt es immer wieder Verfolgungen und Massaker an Christen. Allzu lange hat der Westen dazu geschwiegen.Religionsfreiheit ist ein elementares Menschenrecht. Jede Religion muss gelebt werden können. Seit Jahren stellt die Unionsfraktion mit Besorgnis fest, dass dieses Menschenrecht in vielen Ländern zwar auf dem Papier steht, aber praktisch nicht existiert. Es ist gut, dass die ägyptische Regierung und muslimische Geistliche Solidarität mit den Opfern zeigen, genau so nötig aber ist die alltägliche Toleranz und der Respekt vor Christen. Wir brauchen weltweit ein friedliches Miteinander der Religionen. Wir brauchen aber auch Solidarität mit denen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Und das sind heute insbesondere die Christen." Hintergrund:In mindestens 64 Ländern der Erde, in denen fast 70 Prozent der Weltbevölkerung leben, ist die Religionsfreiheit sehr stark eingeschränkt oder nicht vorhanden. Im Irak lebten vor 20 Jahren 1,4 Millionen Menschen christlichen Glaubens. Heute sind es weniger als 200.000. Vor 60 Jahren waren in der Türkei 20 Prozent der Menschen Christen. Heute beträgt ihr Anteil ganze 0,15 Prozent. Das zeigt: Seit Jahren gibt es einen steigenden Exodus von Christen aus ihrer Heimat. Im indischen Bundesstaat Orissa wurden zwischen 2007 und 2009 50.000 Christen vertrieben oder ermordet.


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