Hochriskante Ölbohrungen stoppen

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen, 01.09.2011
Pressemitteilung vom: 01.09.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin

Kurzfassung: Zur geplanten Ölförderung in der Arktis erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Dass der Klimawandel das arktische Eis zum Schmelzen bringt, ist eine Katastrophe für das Ökosystem der Erde – und für Ölkonzerne ...

[Bündnis 90/Die Grünen - 01.09.2011] Hochriskante Ölbohrungen stoppen


Zur geplanten Ölförderung in der Arktis erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Dass der Klimawandel das arktische Eis zum Schmelzen bringt, ist eine Katastrophe für das Ökosystem der Erde – und für Ölkonzerne wie Exxon und Rosneft offensichtlich ein Grund zum Feiern. Denn von den neuen Ölfeldern, die so freigelegt werden, versprechen sie sich weitere Jahrzehnte mit steigendem Profit. Sie wollen offenbar den letzten Tropfen Öl aus dem Planeten quetschen, selbst unter Hochrisikobedingungen in ökologisch äußerst sensiblen arktischen Räumen, in denen es im Fall einer Ölkatastrophe kaum mehr Chancen gibt für eine Regeneration.

Der Teufelskreis des Klimawandels schraubt sich im zynischen Kalkül dieser Konzerne zu einer diabolischen Spirale auf. Denn es war gerade auch der Ölverbrauch der letzten Jahrzehnte, der aus der Erdatmosphäre eine gigantische CO2-Müllkippe gemacht hat. Und wenn die dramatische Folge dieser Entwicklung, der Klimawandel, nun den Weg freilegen soll zu noch mehr Öl, dann ist das Aberwitz.

Wir dürfen nicht zulassen, dass das Kalkül der Ölkonzerne und der mitverdienenden Staaten aufgeht. Wir brauchen internationale Vereinbarungen zum Stopp von Bohrungen unter Hochrisikobedingungen. Wir brauchen eine konsequente Politik weg vom Öl und hin zu den Erneuerbaren Energien, ein international verbindliches Abkommen zur Verminderung von CO2-Ausstoß auch nach dem Auslaufen von Kyoto und eine international abgestimmte Strategie zur Schonung der weltweiten Ressourcen und zum Schutz der natürlichen Lebensräume."


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