Daimler baut neue Fertigungsstätte für Motorenkomponenten in Thüringen

  • Pressemitteilung der Firma Daimler AG, 02.09.2011
Pressemitteilung vom: 02.09.2011 von der Firma Daimler AG aus Stuttgart

Kurzfassung: • Investitionen von rund 90 Mio. Euro, 80 neue Arbeitsplätze • Spatenstich noch in diesem Jahr, Fertigstellung 2012 geplant • Innovatives NANOSLIDE-Verfahren für verbrauchsärmere Pkw-Motoren Stuttgart/Arnstadt – Daimler gründet im ...

[Daimler AG - 02.09.2011] Daimler baut neue Fertigungsstätte für Motorenkomponenten in Thüringen


• Investitionen von rund 90 Mio. Euro, 80 neue Arbeitsplätze
• Spatenstich noch in diesem Jahr, Fertigstellung 2012 geplant
• Innovatives NANOSLIDE-Verfahren für verbrauchsärmere Pkw-Motoren

Stuttgart/Arnstadt – Daimler gründet im thüringischen Arnstadt eine neue Fertigungsstätte für Motorenkomponenten. Mit rund 90 Millionen Euro Investition soll bis 2012 auf rund 11,4 ha Gesamtfläche eine Fabrik für Pkw-Komponenten entstehen, die im ersten Schritt 12.500 m2 groß ist. Diese wird als MDC Technology GmbH firmieren. In dem neuen Werk wird die Technologie des Lichtbogen-Draht-Spritzens für die Beschichtung von Zylinderlaufbahnen – auch NANOSLIDE genannt – in Großserie zum Einsatz kommen.

Peter Schabert, Leiter Produktion Powertrain und Werkleitung Untertürkheim: "Diese Fertigungsstätte ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Motoren noch innovativer und effizienter zu machen. Mit dieser Investition werden neue Arbeitsplätze geschaffen und vorhandene gesichert."

In der ersten Ausbaustufe sind bis zu 80 Mitarbeiter für die Produktion vorgesehen. Die im neuen Werk eingesetzte Technologie hat sich in der Praxis seit 2006 bei AMG-Motoren bewährt. Das Verfahren wurde kontinuierlich weiterentwickelt und wird nun für V6-Dieselmotoren eingeführt.

Patentierte Schlüsseltechnologie macht Motoren noch leichter

Das NANOSLIDE-Verfahren wurde inhouse entwickelt und ist durch mehr als 40 Patente geschützt. Dabei wird in einem elektrisch erzeugten Lichtbogen eine Eisenlegierung auf Zylinderlaufbahnen aufgetragen. Anschließend wird die Laufbahn extrem geglättet – die Schicht ist danach nur 0,1 bis 0,15 mm dick. Durch beim Glätten freigelegte Poren kann die Oberfläche außergewöhnlich viel Öl aufnehmen. Das Ergebnis sind nicht nur sehr geringe Reibwerte, sondern auch eine sehr hohe Verschleißfestigkeit. Die Technologie trägt sowohl zur Gewichtseinsparung als auch zur Verbrauchsreduzierung bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur CO2-Senkung.

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