Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei Eröffnung der P.E.N.-Ausstellung: Flagge zeigen für Freiheit der Kunst
- Pressemitteilung der Firma Bundesregierung, 06.09.2011
Pressemitteilung vom: 06.09.2011 von der Firma Bundesregierung aus Berlin
Kurzfassung: Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute in Berlin die Ausstellung "P.E.N. - die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben" in der Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet. In seiner Rede ging er auf die ...
[Bundesregierung - 06.09.2011] Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei Eröffnung der P.E.N.-Ausstellung: Flagge zeigen für Freiheit der Kunst
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute in Berlin die Ausstellung "P.E.N. - die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben" in der Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet.
In seiner Rede ging er auf die Situation des chinesischen Autors Liao Yiwu ein, der an der Eröffnung teilnahm: "Liao Yiwu hat die unmenschliche Härte der chinesischen Staatsmacht in seiner Gefängnishaft erlebt und in seinem gerade erschienen Buch Für ein Lied und hundert Lieder auf das Eindringlichste beschrieben. Und es ist bereits jetzt deutlich absehbar: Liao Yiwu wird nach China, in sein Heimatland, nicht mehr zurückkehren können. Es erwarten ihn dort Inhaftierung, Folter, Demütigung, vielleicht sogar der Tod. Das Schicksal von Liao Yiwu oder auch von Ai Weiwei der zum Glück wieder frei ist und sich nicht mundtot machen lässt führt uns vor Augen, dass grundlegende Menschenrechte und vor allem die Freiheit der Kunst in China nach wie vor missachtet werden. Statt Toleranz und Freiheit erleben wir in China eklatante und systematische Menschenrechtsverletzungen."
Staatsminister Bernd Neumann betonte weiter: "Dies ist jedoch kein Grund, den kulturellen Dialog mit China einzustellen. Ganz im Gegenteil: Gerade um mehr Öffnung zu bewirken, brauchen wir den Austausch. Wir müssen dabei aber eindeutig und mit Nachdruck Flagge zeigen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Und wo es um die Freiheit von Kunst und Kultur geht, sind Kultur und Künstler besonders gefordert. Die Inhaftierung so vieler chinesischer Künstler und Intellektueller zeigt etwas, woran wir vielleicht selbst nicht mehr ganz glauben: Kunst und Kultur haben gesellschaftsverändernde Kraft. Und darum werden sie von Diktaturen gefürchtet und bekämpft oder streng reglementiert."
Die Ausstellung "P.E.N. die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben" wird bis zum 30. September in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung gezeigt. Sie wurde aus dem Haushalt des BKM gefördert. Das P.E.N.-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im Internationalen P.E.N. vereint sind.
Besonders intensiv widmet sich der deutsche P.E.N. dem 1999 begründeten Programm "Writers in Exile", das der BKM mit jährlich 340.000 Euro fördert. Es unterstützt Autorinnen und Autoren, die zeitweise in Deutschland im politischen Exil leben.
Weitere Informationen unter: http://www.pen-deutschland.de/
Presse- und Informationsamt der
Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: http://www.bundesregierung.de/
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 03018 272 - 0
Telefax: 03018 272 - 2555
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute in Berlin die Ausstellung "P.E.N. - die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben" in der Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet.
In seiner Rede ging er auf die Situation des chinesischen Autors Liao Yiwu ein, der an der Eröffnung teilnahm: "Liao Yiwu hat die unmenschliche Härte der chinesischen Staatsmacht in seiner Gefängnishaft erlebt und in seinem gerade erschienen Buch Für ein Lied und hundert Lieder auf das Eindringlichste beschrieben. Und es ist bereits jetzt deutlich absehbar: Liao Yiwu wird nach China, in sein Heimatland, nicht mehr zurückkehren können. Es erwarten ihn dort Inhaftierung, Folter, Demütigung, vielleicht sogar der Tod. Das Schicksal von Liao Yiwu oder auch von Ai Weiwei der zum Glück wieder frei ist und sich nicht mundtot machen lässt führt uns vor Augen, dass grundlegende Menschenrechte und vor allem die Freiheit der Kunst in China nach wie vor missachtet werden. Statt Toleranz und Freiheit erleben wir in China eklatante und systematische Menschenrechtsverletzungen."
Staatsminister Bernd Neumann betonte weiter: "Dies ist jedoch kein Grund, den kulturellen Dialog mit China einzustellen. Ganz im Gegenteil: Gerade um mehr Öffnung zu bewirken, brauchen wir den Austausch. Wir müssen dabei aber eindeutig und mit Nachdruck Flagge zeigen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Und wo es um die Freiheit von Kunst und Kultur geht, sind Kultur und Künstler besonders gefordert. Die Inhaftierung so vieler chinesischer Künstler und Intellektueller zeigt etwas, woran wir vielleicht selbst nicht mehr ganz glauben: Kunst und Kultur haben gesellschaftsverändernde Kraft. Und darum werden sie von Diktaturen gefürchtet und bekämpft oder streng reglementiert."
Die Ausstellung "P.E.N. die internationale Schriftstellervereinigung, ihre deutsche Geschichte, ihre Aufgaben" wird bis zum 30. September in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung gezeigt. Sie wurde aus dem Haushalt des BKM gefördert. Das P.E.N.-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im Internationalen P.E.N. vereint sind.
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Das Volk übt die Staatsgewalt in Wahlen aus und hat auch das letzte Wort bei der Kontrolle der wichtigsten Einrichtungen des Staates, den fünf "Verfassungsorganen". Diese sind der Bundestag und der Bundesrat mit gesetzgebenden Aufgaben ("Legislative"), das Bundesverfassungsgericht zur höchsten Rechtsprechung ("Judikative") und schließlich der Bundespräsident und die Bundesregierung, die ausführende Aufgaben übernehmen ("Exekutive"). Die Bundesregierung steuert die politischen und staatlichen Geschäfte. Sie besteht aus dem Bundeskanzler sowie den Bundesministern. Zusammen bilden sie "das Kabinett".
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