Deutsche Tierschutzaktivisten treten an Schweizer Grenze in Hungerstreik für Delfin-Importverbot
- Pressemitteilung der Firma WDSF, 07.09.2011
Pressemitteilung vom: 07.09.2011 von der Firma WDSF aus Hagen
Kurzfassung: (Deutschland/Schweiz – 07.09.2011) - Am kommenden Wochenende wollen Tierschutzaktivisten der deutschen Organisationen ProWal und Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) am Schweizer Grenzübergang in Konstanz/Kreuzlingen eine Hungerstreik-Demonstration ...
[WDSF - 07.09.2011] Deutsche Tierschutzaktivisten treten an Schweizer Grenze in Hungerstreik für Delfin-Importverbot
(Deutschland/Schweiz – 07.09.2011) - Am kommenden Wochenende wollen Tierschutzaktivisten der deutschen Organisationen ProWal und Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) am Schweizer Grenzübergang in Konstanz/Kreuzlingen eine Hungerstreik-Demonstration durchführen. Sie fordern von den Schweizer Parteien und Nationalratsmitgliedern die Zustimmung zu einem ausnahmslosen Importverbot für Delfine in die Schweiz und die Schließung des Delfinariums im Vergnügungspark Conny-Land in Lipperswil. Ähnliche Aktionen führten ProWal und WDSF bereits erfolgreich im In- und Ausland durch.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und juristische Interventionen erzielten
die Delfinschützer von ProWal und WDSF bereits die Schließung von Delfinarien in Deutschland (Münster und Soltau) und in der Türkei (Bodrum).
Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal: "Es gibt nur noch das ConnyLand- Delfinarium in der Schweiz im Kanton Thurgau. Die Todesrate von Delfinen ist dort enorm hoch. Sechs tote Delfine, darunter drei Babys, in den letzten drei Jahren dokumentieren, dass Delfine in solch einem Delfinarium weder tier- noch artgerecht gehalten werden können. Trotz jahrzehntelanger Delfinhaltung ist es dem Betreiber unter der Leitung der Zirkus-Familie Gasser nicht gelungen, eine nachhaltige Zucht aufzubauen. Rund 30 Delfine fanden dort ihren Tod. Um Inzucht zu vermeiden und um die Zucht mutwillig fortzusetzen, sind die Betreiber auf weitere Delfin-Importe angewiesen. Bisher sind jedoch sämtliche nachhaltigen Zuchtbemühungen von Delfinen in allen Delfinarien Europas gescheitert. Nach 40 Jahren Delfinhaltung gibt es in ganz Europa keinen einzigen Delfin in dritter Generation. Die Tiere sind für die Haltung in Gefangenschaft nicht geeignet. Die Conny-Land AG bemüht sich jetzt nach unseren bisherigen Protesten, in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine aufgenommen zu werden. Mitglieder des EEP können Delfine, auch Wildfänge, aus anderen Delfinarien tauschen. Wir haben bereits beim EEP interveniert, dass sich das Delfinarium im ConnyLand für eine nachhaltige Zucht nicht eignet und eine Aufnahme abzulehnen sei. Die Anlage muss geschlossen werden, um weiteres Tierleid zu vermeiden."
Anlässlich ihrer Informationsveranstaltung für ein Delfin-Importverbot wollen die Tierschützer am Wochenende, darunter auch Teilnehmer aus der Schweiz, in einen zweitägigen Hungerstreik treten, um auf Ihre Forderung aufmerksam zu machen. Geplant ist eine 50 Meter lange Kette in den Schweizer Nationalfarben mit 20 Plastikdelfinen, die von Schwimmern und Tauchern direkt an der Grenze zur Schweiz ins Wasser gelassen werden. 1000 Kerzen sollen die Aktion illuminieren.
Die beiden Tierschutzorganisationen haben vor den Eidgenössischen Wahlen im Oktober alle politisch Tätigen des Kanton Thurgaus, Mitglieder des Nationalrates und sämtliche Schweizer Parteien angeschrieben und um Stellungnahme zu einem Importverbot für Delfine gebeten.
Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP Schweiz) antwortete: "Sollte es den Betreibern von Connyland nun aber nicht gelingen, die erhobenen Vorwürfe rasch zu beseitigen, bzw. die Missstände gemäß Tierschutzverordnung rasch und umfassend zu beheben, unterstützen wir die mittelfristige Schließung von Connyland."
Die Evangelische Volkspartei der Schweiz (EVP): "Aufgrund Ihrer Einschätzung unterstützt die EVP die Forderung, das Delfinarium (nicht das ganze Conny-Land) im Conny-Land mittelfristig zu schließen. Für ein generelles Importverbot oder ein Halteverbot von Delfinen in Zoos und Aquarien besteht für die EVP zum jetzigen Zeitpunkt hingegen kein Anlass."
Bea Heim, Nationalrätin, meint: "Wer Delfine liebt, steckt sie nicht in Delfinarien."
Sämtliche Antworten finden sich auf der Internetseite von ProWal: http://www.walschutzaktionen.de/155501/1444201.html.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF: "Mit dem Verweis auf die Eidgenössischen Wahlen im Oktober bemühen sich nun doch einige Politiker und Parteien das Thema ernst zu nehmen. Regierungsrat Kaspar Schläpfer im Kanton Thurgau hat allerdings seine Kommunikation mit uns eingestellt, nachdem er uns schrieb: "Ihre Vorwürfe gegen mich, meine Mitarbeiter und auch gegen das Conny-Land können unter Umständen den Tatbestand der Nötigung und/oder der Ehrverletzung erfüllen." Inzwischen hat das Conny-Land beim Bezirksgericht Kreuzlingen aufgrund unserer Vorwürfe Klage gegen das WDSF und gegen ProWal erhoben. Unsere Rechtsanwälte sind mit der Sache befasst. Gegen ein türkisches Delfinarium haben wir im August vom Landgericht in Hagen Recht bekommen, dass wir den Betreiber als "Mörder von Tierschutzrechten", also als Tierquäler, bezeichnen dürfen und zum Boykott aufrufen können. So werden wir es auch für den Kanton Thurgau halten, wenn das Delfinarium in Lipperswil nicht geschlossen wird. Die Delfine können ihr Recht auf Freiheit nicht selbst verteidigen, dafür gibt es uns."
Alle Informationen zur ProWal/WDSF-Kundgebung am 10. und 11.09.2011 in Konstanz am Bodensee unter:
http://www.walschutzaktionen.de/155501/1438201.html
Pressekontakte:
WDSF (www.wdsf.eu) - Jürgen Ortmüller - Tel.: +49 (0) 151 24030 952
(Deutschland/Schweiz – 07.09.2011) - Am kommenden Wochenende wollen Tierschutzaktivisten der deutschen Organisationen ProWal und Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) am Schweizer Grenzübergang in Konstanz/Kreuzlingen eine Hungerstreik-Demonstration durchführen. Sie fordern von den Schweizer Parteien und Nationalratsmitgliedern die Zustimmung zu einem ausnahmslosen Importverbot für Delfine in die Schweiz und die Schließung des Delfinariums im Vergnügungspark Conny-Land in Lipperswil. Ähnliche Aktionen führten ProWal und WDSF bereits erfolgreich im In- und Ausland durch.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und juristische Interventionen erzielten
die Delfinschützer von ProWal und WDSF bereits die Schließung von Delfinarien in Deutschland (Münster und Soltau) und in der Türkei (Bodrum).
Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal: "Es gibt nur noch das ConnyLand- Delfinarium in der Schweiz im Kanton Thurgau. Die Todesrate von Delfinen ist dort enorm hoch. Sechs tote Delfine, darunter drei Babys, in den letzten drei Jahren dokumentieren, dass Delfine in solch einem Delfinarium weder tier- noch artgerecht gehalten werden können. Trotz jahrzehntelanger Delfinhaltung ist es dem Betreiber unter der Leitung der Zirkus-Familie Gasser nicht gelungen, eine nachhaltige Zucht aufzubauen. Rund 30 Delfine fanden dort ihren Tod. Um Inzucht zu vermeiden und um die Zucht mutwillig fortzusetzen, sind die Betreiber auf weitere Delfin-Importe angewiesen. Bisher sind jedoch sämtliche nachhaltigen Zuchtbemühungen von Delfinen in allen Delfinarien Europas gescheitert. Nach 40 Jahren Delfinhaltung gibt es in ganz Europa keinen einzigen Delfin in dritter Generation. Die Tiere sind für die Haltung in Gefangenschaft nicht geeignet. Die Conny-Land AG bemüht sich jetzt nach unseren bisherigen Protesten, in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine aufgenommen zu werden. Mitglieder des EEP können Delfine, auch Wildfänge, aus anderen Delfinarien tauschen. Wir haben bereits beim EEP interveniert, dass sich das Delfinarium im ConnyLand für eine nachhaltige Zucht nicht eignet und eine Aufnahme abzulehnen sei. Die Anlage muss geschlossen werden, um weiteres Tierleid zu vermeiden."
Anlässlich ihrer Informationsveranstaltung für ein Delfin-Importverbot wollen die Tierschützer am Wochenende, darunter auch Teilnehmer aus der Schweiz, in einen zweitägigen Hungerstreik treten, um auf Ihre Forderung aufmerksam zu machen. Geplant ist eine 50 Meter lange Kette in den Schweizer Nationalfarben mit 20 Plastikdelfinen, die von Schwimmern und Tauchern direkt an der Grenze zur Schweiz ins Wasser gelassen werden. 1000 Kerzen sollen die Aktion illuminieren.
Die beiden Tierschutzorganisationen haben vor den Eidgenössischen Wahlen im Oktober alle politisch Tätigen des Kanton Thurgaus, Mitglieder des Nationalrates und sämtliche Schweizer Parteien angeschrieben und um Stellungnahme zu einem Importverbot für Delfine gebeten.
Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP Schweiz) antwortete: "Sollte es den Betreibern von Connyland nun aber nicht gelingen, die erhobenen Vorwürfe rasch zu beseitigen, bzw. die Missstände gemäß Tierschutzverordnung rasch und umfassend zu beheben, unterstützen wir die mittelfristige Schließung von Connyland."
Die Evangelische Volkspartei der Schweiz (EVP): "Aufgrund Ihrer Einschätzung unterstützt die EVP die Forderung, das Delfinarium (nicht das ganze Conny-Land) im Conny-Land mittelfristig zu schließen. Für ein generelles Importverbot oder ein Halteverbot von Delfinen in Zoos und Aquarien besteht für die EVP zum jetzigen Zeitpunkt hingegen kein Anlass."
Bea Heim, Nationalrätin, meint: "Wer Delfine liebt, steckt sie nicht in Delfinarien."
Sämtliche Antworten finden sich auf der Internetseite von ProWal: http://www.walschutzaktionen.de/155501/1444201.html.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF: "Mit dem Verweis auf die Eidgenössischen Wahlen im Oktober bemühen sich nun doch einige Politiker und Parteien das Thema ernst zu nehmen. Regierungsrat Kaspar Schläpfer im Kanton Thurgau hat allerdings seine Kommunikation mit uns eingestellt, nachdem er uns schrieb: "Ihre Vorwürfe gegen mich, meine Mitarbeiter und auch gegen das Conny-Land können unter Umständen den Tatbestand der Nötigung und/oder der Ehrverletzung erfüllen." Inzwischen hat das Conny-Land beim Bezirksgericht Kreuzlingen aufgrund unserer Vorwürfe Klage gegen das WDSF und gegen ProWal erhoben. Unsere Rechtsanwälte sind mit der Sache befasst. Gegen ein türkisches Delfinarium haben wir im August vom Landgericht in Hagen Recht bekommen, dass wir den Betreiber als "Mörder von Tierschutzrechten", also als Tierquäler, bezeichnen dürfen und zum Boykott aufrufen können. So werden wir es auch für den Kanton Thurgau halten, wenn das Delfinarium in Lipperswil nicht geschlossen wird. Die Delfine können ihr Recht auf Freiheit nicht selbst verteidigen, dafür gibt es uns."
Alle Informationen zur ProWal/WDSF-Kundgebung am 10. und 11.09.2011 in Konstanz am Bodensee unter:
http://www.walschutzaktionen.de/155501/1438201.html
Pressekontakte:
WDSF (www.wdsf.eu) - Jürgen Ortmüller - Tel.: +49 (0) 151 24030 952
Über WDSF:
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Firmenkontakt:
Pressekontakte:
WDSF (www.wdsf.eu) - Jürgen Ortmüller - Tel.: +49 (0) 151 24030 952
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Firmenkontakt:
Pressekontakte:
WDSF (www.wdsf.eu) - Jürgen Ortmüller - Tel.: +49 (0) 151 24030 952
Die Pressemeldung "Deutsche Tierschutzaktivisten treten an Schweizer Grenze in Hungerstreik für Delfin-Importverbot" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Deutsche Tierschutzaktivisten treten an Schweizer Grenze in Hungerstreik für Delfin-Importverbot" ist WDSF.