31 Millionen weniger für Lehrerausbildung und 1.000 Referendare weniger: Henzler legt die Axt an die Lehrerausbildung und spart am Unterricht
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 08.09.2011
Pressemitteilung vom: 08.09.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat scharf kritisiert, dass Kultusministerin Henzler (FDP) laut Haushaltsplanentwurf im Jahr 2012 im Bereich der Lehrerausbildung 31 Millionen Euro einsparen will. Außerdem soll es eine Reduzierung ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 08.09.2011] 31 Millionen weniger für Lehrerausbildung und 1.000 Referendare weniger: Henzler legt die Axt an die Lehrerausbildung und spart am Unterricht
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat scharf kritisiert, dass Kultusministerin Henzler (FDP) laut Haushaltsplanentwurf im Jahr 2012 im Bereich der Lehrerausbildung 31 Millionen Euro einsparen will. Außerdem soll es eine Reduzierung der Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (Referendare) von 5.350 auf 4.350 geben. "Frau Henzler hat die Lehrerausbildung als nächste Sparbüchse entdeckt und legt die Axt an eine qualifizierte Lehrerausbildung. Das ist Kürzen am Unterricht par excellence – denn nichts ist wichtiger für den Unterricht als gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Wir sind gespannt, wie viel Rückendeckung diese Pläne innerhalb der Koalition, vor allem innerhalb der CDU, haben oder ob es erneut wie bei den staatlichen Schulämtern noch zu einer Notbremsung durch Koalitionsfraktionen kommt", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Die Reduzierung der Anzahl der Referendare steht nicht nur einem Landtagsbeschluss entgegen, sie wird auch zu einer Verschärfung der Situation in Mangelfächern führen. Darüber hinaus haben angehende Lehrerinnen und Lehrer laut Rechtsprechung ein Anrecht auf den Abschluss ihrer Ausbildung und somit das Referendariat. Wenn Frau Henzler jetzt die Plätze reduziert, wird es zu einem Anwärterstau kommen, der dann in den kommenden Jahren wieder abgebaut werden muss. Diese Kürzung spart also nicht wirklich etwas, sondern verschiebt das Problem lediglich zeitlich nach hinten – auf die Zeit nach der nächsten Landtagswahl", kritisiert Mathias Wagner.
Auch sei die versprochene Entlastung der Mentorinnen und Mentoren im gesamten Haushaltsentwurf nicht zu finden und auch von der Ministerin war dazu lange nichts mehr zu hören. Dabei hatte der CDU-Abgeordnete Dr. Herr noch bei der Landtagsdebatte über das Lehrerbildungsgesetz am 1. Februar 2011 laut Protokoll erklärt: Ich stelle ausdrücklich fest, dass die frei werdenden 8,7 Millionen Euro im System bleiben sollen. Sie sollen anderweitig genutzt werden, z. B. zur Entlastung der Mentoren. Wenn Sie die Vorlage aufmerksam gelesen haben sollten, würden Sie merken, dass das dort auch steht. (Mathias Wagner (Taunus) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Weiß das auch schon die Ministerin?). Im Entwurf für das Lehrerbildungsgesetz stand dazu: Die Verkürzung des Vorbereitungsdienstes führt dazu, dass die eingesparte Vergütung für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst in Höhe von ca. 8,7 Mio. Euro anderweitig zur Ausbildung genutzt werden kann. "Es gab die feste Zusage gegenüber der GEW, dass die 8,7 Millionen Euro für die Mentoren genutzt werden. Jetzt gibt es statt einer anderen Verwendung von 8,7 Millionen Euro eine Kürzung um 31 Millionen. Einmal mehr gilt: FDP, unser Wort gilt nichts", so Mathias Wagner.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat scharf kritisiert, dass Kultusministerin Henzler (FDP) laut Haushaltsplanentwurf im Jahr 2012 im Bereich der Lehrerausbildung 31 Millionen Euro einsparen will. Außerdem soll es eine Reduzierung der Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (Referendare) von 5.350 auf 4.350 geben. "Frau Henzler hat die Lehrerausbildung als nächste Sparbüchse entdeckt und legt die Axt an eine qualifizierte Lehrerausbildung. Das ist Kürzen am Unterricht par excellence – denn nichts ist wichtiger für den Unterricht als gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Wir sind gespannt, wie viel Rückendeckung diese Pläne innerhalb der Koalition, vor allem innerhalb der CDU, haben oder ob es erneut wie bei den staatlichen Schulämtern noch zu einer Notbremsung durch Koalitionsfraktionen kommt", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Die Reduzierung der Anzahl der Referendare steht nicht nur einem Landtagsbeschluss entgegen, sie wird auch zu einer Verschärfung der Situation in Mangelfächern führen. Darüber hinaus haben angehende Lehrerinnen und Lehrer laut Rechtsprechung ein Anrecht auf den Abschluss ihrer Ausbildung und somit das Referendariat. Wenn Frau Henzler jetzt die Plätze reduziert, wird es zu einem Anwärterstau kommen, der dann in den kommenden Jahren wieder abgebaut werden muss. Diese Kürzung spart also nicht wirklich etwas, sondern verschiebt das Problem lediglich zeitlich nach hinten – auf die Zeit nach der nächsten Landtagswahl", kritisiert Mathias Wagner.
Auch sei die versprochene Entlastung der Mentorinnen und Mentoren im gesamten Haushaltsentwurf nicht zu finden und auch von der Ministerin war dazu lange nichts mehr zu hören. Dabei hatte der CDU-Abgeordnete Dr. Herr noch bei der Landtagsdebatte über das Lehrerbildungsgesetz am 1. Februar 2011 laut Protokoll erklärt: Ich stelle ausdrücklich fest, dass die frei werdenden 8,7 Millionen Euro im System bleiben sollen. Sie sollen anderweitig genutzt werden, z. B. zur Entlastung der Mentoren. Wenn Sie die Vorlage aufmerksam gelesen haben sollten, würden Sie merken, dass das dort auch steht. (Mathias Wagner (Taunus) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Weiß das auch schon die Ministerin?). Im Entwurf für das Lehrerbildungsgesetz stand dazu: Die Verkürzung des Vorbereitungsdienstes führt dazu, dass die eingesparte Vergütung für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst in Höhe von ca. 8,7 Mio. Euro anderweitig zur Ausbildung genutzt werden kann. "Es gab die feste Zusage gegenüber der GEW, dass die 8,7 Millionen Euro für die Mentoren genutzt werden. Jetzt gibt es statt einer anderen Verwendung von 8,7 Millionen Euro eine Kürzung um 31 Millionen. Einmal mehr gilt: FDP, unser Wort gilt nichts", so Mathias Wagner.
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